Friedrich Merz (CDU) ist laut einer neuen Umfrage in den ersten Wochen seiner Kanzlerschaft in der Gunst der Wähler:innen gestiegen. In einer Befragung des Meinungsforschungsinstituts Insa für die "Bild am Sonntag" gaben 36 Prozent an, dass sie zufrieden mit seiner Arbeit seien. Das entspricht laut der Zeitung einem Plus von 13 Punkten im Vergleich zu einer Umfrage vor vier Wochen. 45 Prozent der Befragten gaben aktuell an, sie seien unzufrieden, das sind 4 Prozentpunkte weniger als bei der letzten Befragung.
Auch die Bundesregierung wird demnach positiver gesehen: 37 Prozent (+8) sind mit der schwarz-roten Koalition zufrieden, 45 Prozent (-1) unzufrieden. 18 Prozent wussten keine Antwort.
Bei den Zustimmungswerten der Parteien zeigt sich kaum Bewegung. Die Union steht derzeit bei 27 Prozent. Die AfD liegt mit 23 Prozent auf dem zweiten Platz. SPD (16 Prozent) und Linke (10 Prozent) verlieren jeweils einen Punkt. Die Grünen gewinnen leicht (+1) und stehen bei 11 Prozent. Wahlumfragen sind generell mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
Bei massiven russischen Luftangriffen auf die ostukrainische Stadt Charkiw hat es am frühen Samstagmorgen Behörden zufolge mehrere Opfer gegeben. Bürgermeister Ihor Terechow schrieb bei Telegram von drei Toten bei den Schlägen auch gegen Wohnhäuser. 21 Menschen seien verletzt worden, darunter ein Säugling und ein 14-jähriges Mädchen.
An verschiedenen Orten in der zweitgrößten Stadt des Landes schlugen nach Darstellung des Bürgermeisters 48 Drohnen, 2 Raketen und 4 Gleitbomben ein. Infolge der Angriffe, die am frühen Morgen andauerten, seien mehrere Brände ausgebrochen.
"Charkiw erlebt derzeit den stärksten Angriff seit Beginn des Krieges. In den letzten anderthalb Stunden waren mindestens 40 Explosionen in der Stadt zu hören", sagte Terechow. Es seien 18 Wohnblöcke und 13 Privathäuser beschädigt worden. Auf Bildern waren schwere Zerstörungen an den Gebäuden zu sehen - mit vielen unbewohnbaren Wohnungen.
Auf einer wichtigen österreichischen Transitroute für deutsche Urlauber:innen ist der Verkehr zu Beginn des Pfingstwochenendes zusammengebrochen. Auf der Tauernautobahn (A10) Richtung Süden bildete sich im Bundesland Salzburg ein 45 Kilometer langer Stau, wie der Radiosender Ö3 berichtete. Die Blechlawine reichte demnach bis über die deutsche Grenze nach Bayern zurück.
Für die Urlauber:innen verlängerte sich die Reisezeit um rund fünf Stunden. Ausgangspunkt des Verkehrschaos war eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land. Auch in Tirol kam es zu längeren Verzögerungen. Betroffen waren unter anderem die Region Innsbruck, die Brennerautobahn Richtung Italien und die Fernpass-Straße
Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen hat es palästinensischen Angaben zufolge erneut Tote gegeben. Seit der Nacht seien mindestens 22 Menschen in dem Küstengebiet ums Leben gekommen, hieß es aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen. Dutzende Menschen seien verletzt worden. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete Tote in den Gebieten rund um Chan Junis sowie Rafah im Süden des umkämpften Gebiets sowie in der Stadt Gaza. Von der israelischen Armee gab es zunächst keine Angaben.
Die israelische Armee hat unterdessen einen Evakuierungsbefehl für Teile der Stadt Gaza erlassen. "Dies ist eine letzte und dringende Warnung vor einem bevorstehenden Angriff", sagte Armeesprecher Avichay Adraee am Freitag an die Bewohner:innen gerichtet. Die Armee werde "alle Gebiete" angreifen, "aus denen Raketen abgefeuert werden".
(mit Material von dpa und afp)