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Klima: Erde steuert laut UN auf katastrophale Erwärmung zu

22.06.2025, Griechenland, Chios: Feuerwehrleute kämpfen mit einem großen Waldbrand im Dorf Karyes auf der ostägäischen Insel Chios. Foto: Pantelis Fykaris/Politischios.gr via AP/dpa +++ dpa-Bildfunk + ...
Gut möglich, dass die Zahl der Waldbrände in Zukunft weiter zunimmt.Bild: Politischios.gr via AP / Pantelis Fykaris
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Klima: Erde steuert laut UN auf katastrophale Erwärmung zu

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04.11.2025, 18:1104.11.2025, 18:11

UN-Bericht: Erde auf Weg zu katastrophaler Erwärmung

Die Erde ist laut einem UN-Bericht auf dem Weg zu einer katastrophalen Erwärmung. Selbst bei Einhaltung aller gegenwärtigen Klimaschutzzusagen steuere die Erde auf eine folgenschwere Erwärmung von 2,3 bis 2,5 Grad bis zum Jahr 2100 zu, legte das UN-Umweltprogramm (UNEP) am Dienstag in seinem sogenannten Emissions Gap Report dar.

Die Treibhausgasemissionen drastischer zu verringern, wird ein zentrales Thema bei den bevorstehenden Klimaverhandlungen im brasilianischen Belém sein. Die Weltklimakonferenz soll dort am 10. November beginnen.

EU-Umweltminister ringen vor COP30 um Klimaziele

Bei einem Sondertreffen in Brüssel ringen die EU-Umweltminister:innen derweil intensiv um einen Kompromiss bei den Klimazielen für 2035 und 2040. Der deutsche Umweltminister Carsten Schneider (SPD) mahnte am Dienstag, der Tag der Entscheidung sei "heute". Seine französische Kollegin Monique Barbut warnte vor einem "Desaster", sollte eine Einigung vor der anstehenden UN-Klimakonferenz in Brasilien (COP30) misslingen. Die Verhandlungen dauerten am späten Nachmittag noch an.

Das Treffen war extra noch vor der COP30 in Belém einberufen worden. Es geht um einen Kompromiss für die UN-Konferenz im brasilianischen Belém. Bisher konnten sich die Mitgliedstaaten lediglich darauf einigen, der UNO zuzusagen, die Treibhausgasemissionen bis 2035 um 66,25 bis 72,5 Prozent zu reduzieren. Das Ziel soll nun konkretisiert werden.

Außerdem geht es um das EU-Klimaziel für 2040. Deutschland unterstützt den Vorschlag der EU-Kommission, die Treibhausgasemissionen bis dahin im Vergleich zu 1990 um 90 Prozent zu verringern. Doch die 27 Mitgliedsländer sind bei diesem Thema zerstritten.

Opfer zu Selbstverletzung verleitet? 16-Jähriger in U-Haft

Er ist selbst noch Teenager und soll es im Internet auf andere Jugendliche abgesehen haben: Als Teil eines kriminellen Netzwerks soll ein 16-Jähriger aus Württemberg Opfer über Online-Spiele kontaktiert haben, um sie zu selbstverletzenden Handlungen zu verleiten. Bei fünf Menschen sei ihm das gelungen, sagte ein Sprecher des Cybercrime-Zentrums Baden-Württemberg in Karlsruhe. Insgesamt habe der Verdächtige elf potenzielle und teils minderjährige Opfer kontaktiert.

Der 16-Jährige wurde den Angaben nach Anfang Oktober festgenommen. Der Fall erinnert an die Festnahme des als "White Tiger" bekannten Mordverdächtigen aus Hamburg. Der Teenager im aktuellen Fall soll einer Splittergruppe des kriminellen Online-Netzwerkes 764 angehören.

"Es besteht der Verdacht, dass diese Gruppierung das Ziel verfolgt, möglichst viele Opfer durch gezielte Manipulation psychisch zu kontrollieren und diese dazu zu bringen, sich selbst zu verletzen", hieß es. Sie habe es insbesondere auf Kinder und Jugendliche abgesehen. Diese seien aus Sicht der Gruppierung besonders anfällig für Manipulationen.

Bundesverfassungsgericht kippt Regelungen zu Triage

Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe hat die Ende 2022 beschlossenen Regelungen zu Triage für nichtig erklärt. Es gab damit nach Angaben vom Dienstag Verfassungsbeschwerden von Intensiv- und Notfallmediziner:innen statt. Der Eingriff in ihre Berufsfreiheit sei verfassungsrechtlich nicht gerechtfertigt.

Das Wort Triage stammt vom französischen Verb "trier", das "sortieren" oder "aussuchen" bedeutet. Es beschreibt, dass Ärzt:innen in bestimmten Situationen entscheiden müssen, in welcher Reihenfolge sie Menschen helfen.

ARCHIV - 15.07.2025, Baden-Württemberg, Karlsruhe: Außenaufnahme vom Bundesverfassungsgericht. (zu dpa: «Karlsruhe entscheidet über Klage gegen Triage-Regel») Foto: Uli Deck/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Vor dem Bundesverfassungsgericht hatten einige Mediziner Erfolg mit ihrer Klage.Bild: dpa / Uli Deck

Eine der beiden Beschwerden gegen die Neuregelung war vom Ärzteverband Marburger Bund unterstützt und 2023 von 14 Intensiv- und Notfallmediziner:innen eingereicht worden. Sie richtete sich unter anderem gegen das im Gesetz geregelte Verbot einer nachträglichen Triage ("ex post") – also, dass die Behandlung eines Patienten mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit abgebrochen wird, um einen Patienten mit besserer Prognose zu versorgen.

Jonathan Bailey zum "Sexiest Man Alive" gekürt

Der britische Schauspieler Jonathan Bailey (37) ist für die US-Zeitschrift "People" der "Sexiest Man Alive" des Jahres 2025. TV-Moderator Jimmy Fallon stellte Bailey als Mann mit dem angeblich größten Sex-Appeal in seiner "Tonight Show" vor. Der Schauspieler sagte, das sei "die Ehre eines Lebens", das Cover der Zeitschrift zu zieren. Witzelnd dankte er Fallon dafür, dass dieser wohl auf den Titel verzichtet habe.

In der Talkshow schwärmte Bailey von der Filmadaption des Musicals "Wicked – Die Hexen von Oz". Mitte November kommt "Wicked: Teil 2" in die Kinos, darin spielt er an der Seite von Popstar Ariana Grande den schönen Prinzen Fiyero. Bekannt ist der Brite vor allem als Lord Anthony in der Netflix-Serie "Bridgerton". Zuletzt war er auf der Leinwand in "Jurassic World: Die Wiedergeburt" als Museumspaläontologe zu sehen.

Trump droht New York bei Mamdani-Sieg mit Kürzungen

Kurz vor der Bürgermeisterwahl in New York hat US-Präsident Donald Trump der Metropole mit dem Entzug von Bundesmitteln gedroht, sollte der als Favorit geltende Zohran Mamdani vom linken Flügel der Demokratischen Partei gewinnen. "Wenn der kommunistische Kandidat Zohran Mamdani die Bürgermeisterwahl in New York City gewinnt, ist es höchst unwahrscheinlich, dass ich meiner geliebten Heimatstadt mehr als die gesetzlich vorgeschriebenen Mindestbeträge an Bundesmitteln zukommen lasse", schrieb Trump in Onlinenetzwerken.

In New York wird am Dienstag ein neuer Bürgermeister gewählt. Mamdani geht als Favorit ins Rennen, gegen ihn tritt der frühere Gouverneur des Bundesstaats New York, Andrew Cuomo, an. Der Demokrat war Mamdani in der Vorwahl unterlegen und kandidiert nun als Unabhängiger. Dritter im Rennen ist der Republikaner Curtis Sliwa, er gilt laut Umfragen allerdings als chancenlos.

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(mit Material von dpa und afp)

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