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Linnemann und Klüssendorf wollen "Brücken bauen"

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Tim Klüssendorf (l.) und Carsten Linnemann (r.) sind die Generalsekretäre von SPD und CDU.Bild: imago images / IMAGO/ESDES.Pictures
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Linnemann und Klüssendorf wollen "Brücken bauen"

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
08.11.2025, 13:0008.11.2025, 13:00

Linnemann und Klüssendorf wollen "Brücken bauen"

Die Generalsekretäre von CDU und SPD, Carsten Linnemann und Tim Klüssendorf, rufen gemeinsam zu grundlegenden Reformen und Kompromissbereitschaft auf. "Wir stehen an einem Punkt, an dem wir die Voraussetzungen für den Erfolg in unserem Land grunderneuern müssen", schreiben beide in einem Gastbeitrag beim Nachrichtenportal "t-online".

"Wir wissen, was auf dem Spiel steht. Deshalb sagen wir: keine kleinen Schritte bei den anstehenden Reformen. Kein Streit um Nebensächlichkeiten. Was jetzt zählt, sind Mut, Vertrauen und gemeinsame Verantwortung", schreiben Linnemann und Klüssendorf.

In der Koalition aus CDU, CSU und SPD hatte es zuletzt immer wieder geknirscht, unter anderem nach den Äußerungen von Kanzler Friedrich Merz (CDU) zum "Stadtbild" im Zusammenhang mit der Migration. Im jüngsten ARD-"Deutschlandtrend" zeigten sich nur 22 Prozent der Befragten mit der Regierungsarbeit zufrieden. Vier von fünf Deutschen haben große Sorge, dass die Parteien in Deutschland keine gemeinsamen Lösungen für zentrale Fragen finden.

Bundesjustizministerin will Voyeurismus strafbar machen

Bundesjustizministerin Stefanie Hubig will bis Anfang 2026 einen Vorschlag für ein Gesetz vorlegen, das voyeuristische Aufnahmen unter Strafe stellt. "Der Rechtsstaat muss mehr tun, um Menschen vor Gewalt zu schützen", sagte die SPD-Politikerin nach der Justizministerkonferenz in Leipzig. Von den Ressortchefs der Länder bekam Hubig allerdings keinen vollen Rückenwind – sie konnten sich nicht auf eine gemeinsame Linie einigen.

Einen entsprechenden Antrag zur Verschärfung des Sexualstrafrechts hatten Nordrhein-Westfalen und Hamburg eingebracht. Einigen konnten sie sich jedoch nicht, Bedenken kamen von der Unionsseite.

07.11.2025, Sachsen, Leipzig: Yanni Gentsch (l), Initiatorin der Petition zu Voyeur-Aufnahmen, und Stefanie Hubig (SPD), Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz, bei der Konferenz der Ju ...
Die Petition von Yanni Gentsch hat die Debatte um das Verbot angestoßen.Bild: dpa / Jennifer Brückner

Betroffene Yanni Gentsch spricht exklusiv bei watson

Yanni Gentsch – die die Debatte angestoßen hatte, weil sie in einem im Februar viral gegangenen Video einen Mann stellte, der sie heimlich beim Joggen gefilmt hatte – hat sich exklusiv gegenüber watson zu dem Treffen geäußert. Sie bedauert die ausgebliebene Einigung und sagt:

"Schade, dass die Justizminister:innen der Länder heute noch nicht einstimmig für den Schutz von Frauen beim Thema Voyeurismus gestimmt haben. Aber ich schöpfe viel Kraft und Zuversicht daraus, dass Frau Hubig unabhängig davon dranbleibt, und bin okay damit, wenn die Gesetzesänderung erst in Season 2 kommt."

Türkei erlässt Haftbefehl gegen Netanjahu

Die türkische Justiz hat Haftbefehl gegen den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu und weitere israelische Regierungsvertreter wegen "Völkermords" erlassen. Insgesamt seien Haftbefehle gegen 37 israelische Verdächtige verhängt worden, erklärte die Generalstaatsanwaltschaft in Istanbul am Freitagabend.

Neben Netanjahu gehören dazu auch Verteidigungsminister Israel Katz und der Minister für Nationale Sicherheit, Itamar Ben Gvir, sowie Generalstabschef Eyal Zamir.

Die Gesuchten seien für "Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit" verantwortlich, die "systematisch durch den israelischen Staat im Gazastreifen verübt werden", erklärte die Generalstaatsanwaltschaft. Die Türkei zählt zu den wichtigsten Unterstützern der Hamas, deren Großangriff auf Israel am 7. Oktober 2023 den Gaza-Krieg ausgelöst hatte.

Merz sagt "namhaften" Betrag Deutschlands für Waldschutz-Fonds zu

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat beim Klimagipfel im brasilianischen Belém finanzielle Unterstützung für den neuen globalen Waldschutzfonds TFFF zugesagt. Deutschland werde "einen namhaften Betrag zum Gelingen dieser Initiative beisteuern", sagte Merz am Freitag in einer Rede bei dem Gipfel, der der UN-Klimakonferenz in Belém (COP30) vorgeschaltet ist.

Der Fonds soll Milliardensummen anlegen und mit den Gewinnen diejenigen Tropenländer belohnen, die ihre Regenwälder schützen.

Kendrick Lamar für neun Grammys nominiert

Kendrick Lamar geht mit neun Nominierungen als Favorit in die 68. Grammy-Verleihung. Das gab die Recording Academy bei einem Livestream bekannt. Lady Gaga kommt bei dem wohl bekanntesten Musikpreis der Welt auf sieben Nennungen. Bad Bunny, Sabrina Carpenter und R&B-Künstler Leon Thomas holten jeweils sechs – und sind in den Hauptkategorien stark vertreten: Album, Aufnahme und Song des Jahres.

Bad Bunny schaffte den Sprung in alle drei Top-Sparten – ein deutliches Zeichen für die Präsenz spanischsprachiger Popmusik. Ebenfalls in allen drei Hauptkategorien nominiert: Lamar, der 2018 für sein Album "DAMN" den Pulitzerpreis erhielt, Gaga und Carpenter. Als "Best New Artist" stehen unter anderem Leon Thomas auf der Liste – ebenso der US-Sänger Alex Warren, der mit seinem Hit "Ordinary" international bekannt wurde, und die britische Newcomerin Lola Young.

In der Kategorie Album of the Year sind außerdem "Swag" von Justin Bieber und "Mayhem" von Lady Gaga gelistet. Die Verleihung der Grammys wird am Sonntag, dem 1. Februar 2026, stattfinden.

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(mit Material von dpa und afp)

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