Einen Tag nach der Festnahme von RAF-Terroristin Daniela Klette ist das Mietshaus in Berlin-Kreuzberg, in dem Klette wohnte, am Mittwoch wegen einer möglichen Gefahr geräumt worden. Alle Bewohner mussten ihre Wohnungen am Nachmittag verlassen. Die "Bild" berichtet, dass ihr eine Polizeisprecherin bestätigte: "Ein sprengstoffverdächtiger Gegenstand ist gefunden worden." Feuerwehr, Krankenwagen und weitere Polizeiautos fuhren vor dem Haus vor.
Am Abend trug die Polizei aus dem Wohnhaus einen Gegenstand heraus, der einer kleineren Granate ähnelte. Ein Beamter vom Kampfmittelräumdienst verstaute den Gegenstand am Mittwochabend in einem Auto in einer Sicherheitskiste, wie ein dpa-Reporter beobachtete. Um was es sich genau handelte, war noch nicht bekannt.
Zudem wurden in Klettes Wohnung Waffen gefunden. Das bestätigte am Abend eine Sprecherin des Landeskriminalamtes Niedersachsen. Die Räumung des Wohnhauses im Stadtteil Kreuzberg habe aber nichts mit diesem Waffenfund zu tun, sagte die LKA-Sprecherin in Hannover.
Zuvor hatten die Ermittler:innen eine weitere Person in Berlin festgenommen. Das berichtet "Focus Online". Es wird nun geklärt, ob es sich dabei um einen von Klettes ehemaligen RAF-Mitstreitern Burkhard Garweg oder Ernst-Volker Staub handelt. Noch am Dienstag ist eine zweite Person festgenommen worden, am Mittwoch jedoch wieder laufen gelassen worden.
Die Staatsanwaltschaft Verden und das LKA fahnden seit Jahrzehnten nach den früheren Terroristen der sogenannten dritten RAF-Generation. Den Beschuldigten Ernst-Volker Staub, Daniela Marie Luise Klette und Burkhard Garweg werden unter anderem versuchter Mord sowie eine Serie von schweren Raubüberfällen vorgeworfen.
Red-Bull-Teamchef Christian Horner ist nach den jüngsten Anschuldigungen gegen ihn durch eine interne Untersuchung entlastet worden. Das teilte der Konzern am Mittwochabend mit, drei Tage vor dem ersten Rennen der neuen Saison in Bahrain.
Der 50-Jährige dürfte damit Teamchef des Weltmeister-Rennstalls bleiben, auf die Zukunft des Teams ging der Konzern in seinem ersten Statement allerdings nicht ein. "Red Bull kann bestätigen, dass die Beschwerde abgewiesen wurde. Die beschwerende Partei hat das Recht, Berufung einzulegen", heißt es in dem Statement: "Red Bull ist überzeugt, dass die Untersuchung fair, gründlich und unbefangen war."
Eine Mitarbeiterin hatte Horner "unangemessenes Verhalten" vorgeworfen. Red Bull beauftragte daher einen Ermittlungsanwalt, der daraufhin Informationen von allen Beteiligten sammelte und der Konzernspitze einen Bericht vorlegte. Seit Anfang Februar ist das Thema öffentlich bekannt, Details zu den Anschuldigungen wurden allerdings nie kommuniziert.
Nachdem die prorussischen Separatisten in der abtrünnigen moldauischen Region Transnistrien Russland nach Angaben russischer Medien um "Schutz" gegenüber Moldau gebeten haben, hat Moskau reagiert. Der Kreml nannte den "Schutz" der Bewohner:innen am Mittwoch eine "Priorität".
Zuvor hatten Behördenvertreter von Transnistrien bei einem Sonderkongress eine entsprechende Erklärung beschlossen, wie russische Nachrichtenagenturen und lokale Medien meldeten.
Der Resolution zufolge wird Moskau darum gebeten, "Maßnahmen einzuleiten, um Transnistrien angesichts des zunehmenden Drucks durch Moldau zu verteidigen". In Moldau herrschen schon länger Sorgen, dass Russlands Präsident Wladimir Putin die Region annektieren will.
Beim Abgang einer Lawine in Südtirol ist eine Frau ums Leben gekommen – vermutlich eine Urlauberin aus Deutschland. Nach Angaben der italienischen Bergwacht ging die Lawine am Mittwoch in der Nähe der Gemeinde Ratschings nahe der österreichischen Grenze herunter. Dabei sei eine Gruppe deutscher Tourengänger auf etwa 2100 Metern Höhe vom Schnee verschüttet worden. Den Rettungskräften gelang es demnach, zwei Männer aus den Schneemassen zu ziehen und wieder zu reanimieren. Sie mussten jedoch mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Für die Frau kam die Hilfe zu spät.
Die Tourengänger, die abseits der regulären Pisten unterwegs waren, hatten vermutlich das Schlotterjoch (2373 Meter) oder das Glaitner Hochjoch (2389 Meter) zum Ziel. Nach Informationen des italienischen Senders Rai sind die tote Frau sowie die beiden aus der Lawine geborgenen Männer im Alter zwischen 20 und 30 Jahren.
Zwei neun- und zehnjährige Kinder sind am Mittwoch in Duisburg in der Nähe einer Schule von einem 21-Jährigen angegriffen worden. Die Ermittler werten den Angriff als versuchten Mord. Der Tatverdächtige werde entsprechend wegen versuchten Mordes an diesem Donnerstag einem Haftrichter vorgeführt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwochabend mit.
Die Polizei bestätigte, dass der Tatverdächtige nach kurzer Zeit in Tatortnähe widerstandslos festgenommen worden sei. Medienberichten zufolge stellten die Ermittler ein Messer und eine Taschenlampe als Tatwaffen sicher. Mit beiden Gegenständen habe der Verdächtige auf die Kinder eingeschlagen und eingestochen, hieß es aus Polizeikreisen.
Die Tat ereignete sich gegen 12 Uhr mitten auf einer Straße in einem Wohngebiet im Duisburger Stadtteil Marxloh. Die beiden Kinder – ein Junge und ein Mädchen – hätten sich nach dem Angriff in eine Grundschule zwei Querstraßen weiter retten können. Dort sei ihnen eine Lehrerin zur Hilfe gekommen, berichtete die Polizei. Anschließend seien beide schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht worden. Die Hintergründe der Tat blieben zunächst völlig offen.
Der Fraktionschef der Republikaner im US-Senat, Mitch McConnell, gibt im November seinen Posten auf. Diese Amtszeit werde seine letzte als Chef der Republikaner sein, sagte der 82-Jährige am Mittwoch in einer Rede vor dem Kongress. McConnell ist seit 2007 der führende Republikaner im Senat und damit der am längsten amtierende Fraktionschef in der Geschichte des Kongresses.
Von 2015 bis 2021 war er Senats-Mehrheitsführer. In dieser Funktion stärkte er Donald Trump nach dessen Übernahme der Präsidentschaft den Rücken. Zuletzt zeigte er sich jedoch häufig als Widersacher des Trump-Lagers im Senat. In den vergangenen Monaten vermehrten sich die Bedenken hinsichtlich des Gesundheitszustands McConnells.
(mit Material von dpa und afp)