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Top-News: Nach Rubiales' Kuss-Skandal – spanischer Nationalspieler tritt zurück

AL-RAYYAN - The President of the Royal Spanish Football Federation RFEF, Luis Rubiales during the FIFA World Cup, WM, Weltmeisterschaft, Fussball Qatar 2022 group E match between Japan and Spain at Kh ...
Luis Rubiales ist seit dem Kuss-Skandal mit Rücktrittsforderungen konfrontiert.Bild: imago images / anp
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Nach Rubiales' Kuss-Skandal – spanischer Nationalspieler tritt zurück

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25.08.2023, 19:49
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Rubiales lehnt Rücktritt nach Kuss-Skandal ab – Nationalspieler tritt zurück

Trotz seines übergriffigen Verhaltens beim WM-Finale zwischen Spanien und England (1:0) verzichtet Luis Rubiales auf einen Rücktritt als Präsident des spanischen Fußballverbandes RFEF. Der 46-Jährige teilte das am Freitag auf einer außerordentlichen Generalversammlung des Verbandes in Madrid mit. Rubiales hatte die Nationalspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung fünf Tage zuvor unvermittelt auf den Mund geküsst. Er entschuldigte sich erneut für den Vorfall. Er rief den Zuhörern inmitten seiner Rede bei der Versammlung aber auch gleich fünfmal nacheinander zu: "Ich werde nicht zurücktreten."

Der Skandal schlägt hohe Wellen. Mit Borja Iglesias tritt nun sogar ein Spieler der spanischen Nationalmannschaft der Herren zurück. "Als Fußballer und als Mensch fühle ich mich durch das, was heute passiert ist, nicht repräsentiert", erklärte der Stürmer von Real Betis auf Social Media. Er habe deshalb beschlossen,"nicht in die Nationalmannschaft zurückzukehren, bis sich die Dinge ändern und diese Art von Handlungen nicht ungestraft bleiben."

Kreml weist Anschuldigungen zu Prigoschin-Tod von sich

Der Kreml hat am Freitag bestritten, den Befehl für den mutmaßlichen Tod von Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin gegeben zu haben. "Das ist eine absolute Lüge", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Der Fall des Flugzeugabsturzes müsse "auf der Basis von Fakten" behandelt werden.

ARCHIV - 14.04.2020, Russland, Moskau: Kremlsprecher Dmitri Peskow nimmt an einer Videokonferenz im Moskauer Kreml teil. Russland will im Fall einer R
Dmitri Peskow bestreitet eine Kreml-Verantwortung für Prigoschins Tod. Bild: dpa / Alexei Nikolsky

Geplatztes Riesen-Aquarium ohne Fremdeinwirkung

Acht Monate nachdem das Berliner Riesenaquarium Aquadom geplatzt war, schließt ein von Experten in Auftrag gegebenes Gutachten eine absichtliche Beschädigung aus. Die Eigentümerfirma Union Investment teilte am Freitag mit, dass "das Gutachten keine Anzeichen für mutwillige oder gezielte Fremdeinwirkung erkennen lässt." Der Sender RBB hatte zuvor darüber berichtet.

Das spezifische Ergebnis des Gutachtens bezüglich des Zerberstens des 16 Meter hohen Kunststoffzylinders mit einer Kapazität von einer Million Litern Wasser wird erst im Oktober offiziell bekannt gegeben. Derzeit liegt das Gutachten noch nicht in schriftlicher Form vor. Sobald dies der Fall ist, wird es einer Analyse und rechtlichen Bewertung unterzogen, bevor es der Öffentlichkeit präsentiert wird. Gleichzeitig wird das Gutachten auch der Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt, die wegen fahrlässiger Körperverletzung in mehreren Fällen ermittelt. Mehrere Menschen wurden verletzt.

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Berlin: Blick auf den AquaDom im Sea Life, das größte frei stehende zylindrische Aquarium der Welt ist im Dezember 2022 geplatzt.Bild: dpa / Jörg Carstensen

Das Aquarium befand sich in der Lobby eines Hotels in der Nähe des Alexanderplatzes in Berlin und platzte in den frühen Morgenstunden des 16. Dezembers 2022. Dabei flossen eine Million Liter Wasser in das Hotel und auf die Straße. Von den 1500 Fischen verstarben nahezu alle.

Trump kehrt mit Polizeifoto zu alter Plattform zurück

Mehr als zweieinhalb Jahre nach seinem letzten Twitter-Eintrag hat der frühere US-Präsident Donald Trump sein denkwürdiges Polizeifoto zum Anlass genommen, um zur Twitter-Nachfolgeplattform X zurückzukehren. Trump postete dort am späten Donnerstagabend (Ortszeit) das Bild, das kurz zuvor in einem Gefängnis in Atlanta aufgenommen worden war. Der republikanische Präsidentschaftsbewerber hatte sich dort den Strafverfolgungsbehörden gestellt, nachdem im Bundesstaat Georgia Anklage gegen ihn erhoben worden war im Zusammenhang mit versuchtem Wahlbetrug.

Trump versuchte das historisch einmalige Bild umgehend für seine Zwecke zu nutzen und versah es mit der Parole "niemals aufgeben!" Trump war gegen Ende seiner Amtszeit bei großen Online-Plattformen gesperrt worden, nachdem seine Anhänger am 6. Januar 2021 den Sitz des US-Parlaments in Washington gestürmt hatten. Vor dem beispiellosen Gewaltausbruch hatte er seine Anhänger angestachelt mit der haltlosen Behauptung, er sei durch Betrug um den Sieg bei der Präsidentenwahl 2020 gebracht worden.

Trump ist der erste Ex-Präsident, der wegen einer Straftat angeklagt wurde und in der Folge ein Polizeifoto von sich machen lassen musste. Das Bild dürfte daher in die Geschichte eingehen. Der Republikaner weist alle Vorwürfe gegen sich zurück und wertet die Strafverfolgung als Versuch seiner politischen Gegner, ihn von einem Wiedereinzug ins Weiße Haus abzuhalten.

Laut Russland: 42 ukrainische Drohnen über der Krim abgeschossen

Gemäß Angaben der russischen Luftabwehr wurden 42 ukrainische Drohnen über der Krim abgewehrt. Das russische Verteidigungsministerium gab an, dass "Neun Drohnen infolge des Beschusses über dem Territorium der Republik Krim zerstört wurden." Weiterhin wurden 33 weitere Drohnen "durch Mittel der elektronischen Kriegsführung neutralisiert", wie das Ministerium im Online-Dienst Telegram am frühen Freitagmorgen mitteilte.

Es gab keine Angaben des Verteidigungsministeriums über mögliche Schäden oder Opfer im Zusammenhang mit der Zerstörung der Drohnen. Michail Raswoschajew, der Gouverneur von Sewastopol, hatte zuvor berichtet, dass mehrere Flugobjekte im Südwesten der Halbinsel, etwa zehn Kilometer vom Heimathafen der russischen Schwarzmeerflotte entfernt, abgeschossen wurden. Er betonte in einer Mitteilung auf Telegram, dass "keine Schäden an der zivilen Infrastruktur" durch diese Vorfälle verursacht wurden.

Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. Und: Laut Bildern des Militärgeheimdienstes sind am Donnerstag ukrainische Spezialeinheiten auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim gelandet. Nach Angaben des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR) seien Spezialkräfte nahe einem Campingplatz angelandet und hätten dort "alle Aufgaben erfüllt".

Deutschland im ersten Halbjahr im Minus

Im ersten Halbjahr 2023 hat Deutschland mehr Geld ausgegeben als eingenommen, und zwar deutlich. Das Defizit, bezogen auf die Wirtschaftsleistung von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung im deutschen Staat, lag bei 2,1 Prozent. Dies teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mit. Diese Zahlen sind vorläufig.

Zahlreiche Verletzte und ein Toter nach Unwettern im Süden

Ein Toter und mehrere Verletzte, zahlreiche umgestürzte Bäume und verwüstete Campingplätze: Eine Gewitterfront mit Starkregen und Sturmböen hat in Baden-Württemberg und Bayern massive Schäden angerichtet.

Bei Hechingen in Baden-Württemberg wurde ein 62-Jähriger in einem Zelt von Teilen eines entwurzelten freistehenden Baumes erschlagen, erklärte die Polizei in Reutlingen. Im bayrischen Lindau am Bodensee stürzten nach Angaben des Landkreises Lindau zahlreiche Bäume um, Campingfahrzeuge wurden beschädigt oder zerstört. Den Behörden zufolge wurden sechs Menschen verletzt. Ein Campingplatz, auf dem rund 860 Menschen gemeldet waren, wurde in einem Großeinsatz komplett geräumt.

24.08.2023, Bayern, Lindau: Bäume liegen nach einem Unwetter auf Campingwagen auf einem Campingplatz. Bei einem schweren Unwetter sind am Donnerstag auf einem Campingplatz in Lindau am Bodensee mehrer ...
Der ganze Campingplatz musste evakuiert werden.Bild: dpa / Tobias Beck

Auch aus einem Zeltlager in Friedrichshafen am Bodenseesind rund 300 Menschen evakuiert worden, sie mussten die Nacht in einer Turnhalle verbringen. In Sigmaringen musste der Polizei zufolge ebenfalls ein Zeltlager geräumt werden. Im bayerischen Nördlingen bei Augsburg wurden zehn Menschen während einer Veranstaltung verletzt, als der Sturm Gegenstände umherschleuderte.

(mit Material von dpa und afp)

Rund 30 Verletzte bei Unfall mit Maiwagen in Südbaden
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Bei einem Unfall mit einem Maiwagen-Anhänger sind im südbadischen Kandern rund dreißig Menschen verletzt worden. Zehn Menschen hätten schwere Verletzungen erlitten, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

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