Ein 18-Jähriger aus Brandenburg steht im Verdacht, einen politisch motivierten Anschlag in Berlin geplant zu haben. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen erfuhr, soll das Ziel die israelische Botschaft in Berlin gewesen sein. Zuvor hatten "Tagesspiegel" und "Bild" berichtet.
Der russische Tatverdächtige sei am Donnerstag festgenommen worden, wie das Polizeipräsidium in Potsdam mitteilte. Heute erging ein Haftbefehl wegen des Verdachts der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Der Zugriff erfolgte im Landkreis Dahme-Spreewald, wo der Mann aber nicht wohne, wie eine Sprecherin des Polizeipräsidiums sagte. Nähere Angaben machte sie bislang nicht.
Deutsches Duell in der Champions League: Fußball-Rekordmeister Bayern München trifft im Achtelfinale auf den Double-Gewinner Bayer Leverkusen. Das ergab die Auslosung in Nyon am Freitag. Es ist das erste deutsche Duell im CL-Achtelfinale jemals. Borussia Dortmund bekommt es in der Runde der letzten 16 mit dem OSC Lille zu tun.
Der Bundesliga-Spitzenreiter München hat zunächst Heimrecht (4./5. März). Das Rückspiel erfolgt eine Woche später in Leverkusen. In der Liga trennten sich beide Teams zuletzt torlos, dabei war das Bayer-Team von Trainer Xabi Alonso zu Hause aber die klar überlegene Mannschaft.
Der BVB hat zunächst ebenfalls Heimvorteil. Der Vorjahresfinalist hatte wie die Bayern den Umweg über die Play-offs nehmen müssen. Im Viertelfinale trifft der Sieger des deutschen Duells auf Feyenoord Rotterdam oder Inter Mailand. Auf den BVB würde der FC Barcelona mit Trainer Hansi Flick oder Benfica Lissabon warten.
Eintracht Frankfurt bekommt es im Achtelfinale der Europa League mit dem niederländischen Rekordmeister Ajax Amsterdam zu tun. Bei einem Weiterkommen wartet im Viertelfinale der Gewinner des Duells zwischen dem niederländischen Vertreter AZ Alkmaar und Tottenham Hotspur auf die Hessen, die den Wettbewerb 2022 gewinnen konnten. Auch in der Runde der letzten acht Teams könnten die Frankfurter im Rückspiel auf den Heimvorteil bauen.
Am Holocaust-Mahnmal in Berlin ist am Freitagabend ein Mann bei einem Angriff schwer verletzt worden. Eine Polizeisprecherin sagte, der Angriff sei "möglicherweise mit einem spitzen Gegenstand" ausgeführt worden. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung verwendete der Täter ein Messer. Dem Opfer seien mehrere Stiche zugefügt worden.
Die Polizei teilte im Online-Dienst X mit, der Angriff habe sich "im Stelenfeld des Denkmals" ereignet. Der Verletzte wurde ins Krankenhaus gebracht. Wer die Tat begangen hat, war zunächst unklar, die Sprecherin sprach von einem "unbekannten Mann". Rettungskräfte betreuten am Abend mehrere Menschen, die Zeugen der Tat wurden, wie die Polizei weiter mitteilte. Es seien Ermittlungen eingeleitet worden.
Israel hat die Identität von zwei Kinderleichen bestätigt, die von der islamistischen Hamas im Gazastreifen übergeben worden waren. Es handele sich um die vor mehr als 16 Monaten verschleppten Geiseln Kfir und Ariel Bibas, teilte die Armee nach einer forensischen Untersuchung mit. Bei der dritten Leiche handele es sich jedoch nicht um ihre Mutter Shiri Bibas.
Nach Einschätzung von Expert:innen auf der Basis von Geheimdienstinformationen und forensischen Untersuchungsergebnissen seien "Ariel und Kfir im November 2023 in Gefangenschaft brutal von Terroristen ermordet worden". Nach Darstellung der Hamas waren sie bei einem israelischen Bombardement getötet worden. Ariel Bibas sei zum Zeitpunkt seines Todes vier Jahre und Kfir Bibas zehn Monate alt gewesen.
Die Untersuchung habe ergeben, dass es sich bei der dritten Leiche nicht um die Mutter Shiri Bibas handele, aber auch um keine der anderen verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas, hieß es in der Mitteilung der Armee. Dies sei ein schwerer Verstoß gegen die Vereinbarung, vier getötete Geiseln an Israel zu übergeben. "Wir fordern, dass die Hamas Shiri mit allen anderen unserer Geiseln zurückgibt", hieß es weiter.
Ein Vertreter der Hamas sagte der Nachrichtenagentur AFP, Bibas' Leiche sei wahrscheinlich "versehentlich mit anderen verwechselt worden, die unter Trümmern gefunden wurden". Die Terrororganisation hat dahingehend eine Untersuchung angekündigt.
Der russische Präsident Wladimir Putin will am 24. Februar angeblich den "Sieg" im Krieg "gegen die Ukraine und die Nato" verkünden. Dies berichtet ntv und bezieht sich dabei auf einen Bericht des ukrainischen Geheimdiensts auf Telegram. Demnach soll die Erzählung am dritten Jahrestags des Kriegsbeginns durch Kreml-Propagandisten verbreitet werden.
Russland versucht laut dem ukrainischen Geheimdienst, für Verzweiflung unter den Ukrainer:innen zu sorgen, die Lage im Land zu destabilisieren und die Ukraine bei ihren Verbündeten in Misskredit zu bringen. Weiter heißt es laut dem Geheimdienst-Bericht, dass russische Nachrichtendienste planen, das Narrativ zu verbreiten, dass "die Ukraine vom Westen und den USA verraten wurde".
Die Bundesregierung hat vor dem dritten Jahrestag des russischen Großangriffs auf die Ukraine versichert, Deutschland werde das Land weiter entschlossen unterstützen.
Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst führen am Freitag in mehreren Bundesländern zu Einschränkungen im Nahverkehr. Betroffen sind unter anderem Busse, Straßenbahnen oder U-Bahnen im Ruhrgebiet sowie in Großstädten wie Köln und Hannover. Die Gewerkschaft Verdi begründet die großflächigen Streiks mit einem fehlenden Angebot der Arbeitgeber.
Die Gewerkschaft rief insgesamt mehr als 50.000 Beschäftigte von kommunalen Bahn- und Busanbietern in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Niedersachsen und Bremen für Freitag zu ganztägigen Arbeitsniederlegungen auf. Parallel dazu wurde in Berlin wegen eines Tarifstreits bei den Verkehrsbetrieben am Freitag erneut gestreikt, nachdem dort bereits am Donnerstag Beschäftigte die Arbeit niedergelegt hatten.
(mit Material von dpa und afp)