Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah erhebt Vorwürfe gegen Israel.Bild: AP / Uncredited
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Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
Hisbollah-Chef erkennt "Kriegserklärung" Israels
Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat Israel nach den offensichtlich koordinierten Angriffen auf technische Geräte der Terrormiliz versuchten "Völkermord" und ein "Massaker" vorgeworfen. "Der Feind" habe durch die zeitgleich am Dienstag und Mittwoch zur Explosion gebrachten Pager und Walkie-Talkies "nicht weniger als 5000 Menschen töten" wollen, sagte Nasrallah. Dies käme einer Kriegserklärung gleich. Israel habe alle roten Linien überschritten.
Zahlreiche Hisbollah-Mitglieder starben durch Explosionen.Bild: AP / Bilal Hussein
Bei den Explosionen wurden an beiden Tagen nach offiziellen Angaben mehr als 3000 Menschen verletzt und 37 getötet. Klarheit darüber, wie viele Hisbollah-Mitglieder durch die Explosionen verletzt oder getötet wurden, gibt es nicht. Nasrallah gab jedoch zu, dass die Hisbollah einen schweren Schlag erlitten hat.
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Frauen-Bundesliga: Spiel muss wiederholt werden
Das DFB-Sportgericht hat die Wertung des Frauen-Bundesligaspiels zwischen dem SC Freiburg und Bayer 04 Leverkusen aufgehoben. Damit muss die Partie, die ursprünglich am 31. August stattfand, wiederholt werden.
Zuvor hatte der SC Freiburg Einspruch gegen das 3:2 zugunsten von Bayer eingelegt. "Dieser Auffassung ist das Sportgericht gefolgt", erklärte der DFB am Donnerstag.
Nach einer Fehlentscheidung muss ein Bundesligaspiel wiederholt werden.Bild: IMAGO/Eibner
Freiburg hatte seinen Protest mit einem Regelverstoß des Schiedsrichterteams begründet. Dieses hatte bei der Partie am ersten Spieltag den letztlich entscheidenden Elfmeter für Leverkusen in der 88. Minute wiederholen lassen. Wie das Sportgericht jetzt feststellte, war die Wiederholung regelwidrig.
VW: 30.000 Stellen in Deutschland in Gefahr
Der Volkswagen-Konzern steht vor einer großen Zäsur. Offenbar erwägt die Geschäftsführung die Entlassung von 30.000 Mitarbeitern. Das schrieb das "Manager Magazin" mit Bezug auf "Hardliner" innerhalb der Konzernspitze. Damit könnten bei Deutschlands größtem Autobauer fast ein Drittel der Arbeitsplätze gefährdet sein.
Über Volkswagen braut sich Düsteres zusammen.Bild: dpa / Alicia Windzio
Im Rahmen der turbulenten Betriebsversammlung vor zwei Wochen war bereits über Werkschließungen spekuliert worden. Finanzchef Arno Antlitz zufolge sind gleich zwei Werke gefährdet. Die Finanzlücke beläuft sich demnach aktuell auf rund fünf Milliarden Euro. Laut Antlitz müsste der Konzern jährlich eine halbe Million Fahrzeuge mehr verkaufen.
Dazn droht mit Rückzug aus der Bundesliga
Streamingdienst Dazn erwägt den Ausstieg aus der Übertragung der Fußball-Bundesliga. Die Deutschlandchefin des Sportsenders, Alice Mascia, bezeichnete den "totalen Rückzug aus der Bundesliga" als eine Option. Weil Deutschland einer der wichtigsten Märkte für die Übertragung von Fußball sei, strebe man dies aber nicht unbedingt an.
Hintergrund der Drohung ist ein juristischer Streit um den Bieterwettbewerb für die Übertragung der Bundesliga. Die Vertreter der Profi-Klubs, die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte das Dazn-Gebot für die begehrten Samstagsspiele trotz bester Konditionen nicht akzeptiert. Der britische Streamingservice ist dagegen vors Schiedsgericht gezogen. Die Entscheidung wird am kommenden Dienstag erwartet.
Deutscher Wanderer stirbt bei Lawinenunglück
Ein seit Samstag vermisster deutscher Wanderer ist in den österreichischen Alpen tot geborgen worden. Der 71-Jährige aus dem Landkreis Coburg wurde nach der Wiederaufnahme der Suche am Donnerstag im Tiroler Karwendelgebiet gefunden, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Suche nach dem von einer Lawine verschütteten Mann war wegen großer Gefahr für die Retter abgebrochen und tagelang nicht wieder aufgenommen worden.
Ein deutscher Wanderer wurde nach einem Lawinenunglück tot geborgen.Bild: imago images / panthermedia
Der 71-Jährige war mit einer großen Wandergruppe unterwegs, die am Samstag trotz der schlechten Wetterlage von der Binsalm ins Tal gehen wollte. Die anderen Mitglieder der Gruppe waren unversehrt aus der Gefahrenzone gebracht worden.
Jeder dritte Polizist erlebt Rassismus von Kollegen
Etwa jeder dritte Polizeibeamte hat im Dienst vor nicht allzu langer Zeit rassistische Äußerungen von Kollegen wahrgenommen. Das geht aus dem Abschlussbericht einer von der Bundesregierung beauftragten großangelegten Studie zum Alltag und zu den Einstellungen bei der Polizei hervor. Zwei Drittel gaben hingegen an, solche Äußerungen im zurückliegenden Jahr nie gehört zu haben.
Die Wissenschaftler hatten die Polizeibeamten aus Bund und Ländern nach ihren Beobachtungen sowohl zum Umgang von Kollegen mit Bürgern als auch mit anderen Polizisten und Polizistinnen gefragt. Sexistische Äußerungen im Jahr vor der Befragung fielen demnach zudem etwas mehr als 40 Prozent der teilnehmenden Polizist:innen auf. Zehn Prozent von ihnen gaben an, dies sei binnen eines Jahres in mehr als zehn Fällen vorgekommen.
Zwei Schülerinnen aus NRW in Italien überfahren
Bei einem Verkehrsunfall am Mittwochabend in der Toskana in Italien sind zwei junge Frauen aus NRW gestorben. Sie stammen aus Duisburg, wie das NRW-Innenministerium am Morgen mitteilte. Die beiden Teenager seien Schülerinnen einer Abiturstufe gewesen. Sie wurden in der Gemeinde Lido di Camaiore am Mittelmeer von einem Auto erfasst, das aus zunächst ungeklärten Gründen in eine Gruppe von Fußgängern fuhr.
Bei dem Unfall wurden sieben Menschen verletzt.Bild: NEWS5 / N5 Desk
Eine weitere Schülerin wurde laut einer Sprecherin der Bezirksregierung Düsseldorf zudem verletzt. Die Schule habe alle Eltern sowie die Schülerschaft entsprechend informiert, so die Sprecherin. Die Schulpsychologie sei an der Schule im Einsatz, die Rückkehr der Schüler und Lehrkräfte aus Italien sei zeitnah geplant. Nach ersten Angaben der italienischen Polizei hatte die Autofahrerin, eine 44 Jahre alte Frau, die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren.
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Insgesamt wurden nach einem Bericht der italienischen Nachrichtenagentur Ansa sieben Menschen verletzt, darunter die Autofahrerin. Alle wurden ins Krankenhaus gebracht. Eines der Unfallopfer schwebt nach Angaben von Bürgermeister Marcello Pierucci in Lebensgefahr.
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(mit Material von dpa und afp)
Das Bistum Osnabrück möchte mit Menschen ins Gespräch kommen und sie neugierig auf die katholische Kirche machen. Am Samstag findet in der Johanniskirche in Osnabrück deshalb ein ungewöhnliches Event statt: Nach einem gemeinsamen Gottesdienst können sich Besucher:innen ein Tattoo stechen lassen. Das Motto des Tages: "Wenn Glaube unter die Haut geht."