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News des Tages: Amtsverbot für Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro

Brazil's former President Jair Bolsonaro gets into a car after landing at the airport in Rio de Janeiro, Brazil, Thursday, June 29, 2023. Bolsonaro is being judged by Supreme Electoral Court judg ...
Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro darf bei der Wahl 2026 vermutlich nicht erneut antreten.Bild: AP / Silvia Izquierdo
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Amtsverbot für Brasiliens Ex-Präsident Bolsonaro ++ keine Regenbogen-Binde bei Frauen-WM

Dinge, über die Deutschland jetzt spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News – in wenigen Minuten weißt du, was abgeht.
30.06.2023, 19:0130.06.2023, 20:02
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Amtsverbot für Ex-Präsidenten Bolsonaro

In Brasilien hat das oberste Wahlgericht die notwendige Mehrheit erreicht, um den umstrittenen Ex-Präsidenten Jair Bolsonaro für acht Jahre von allen politischen Ämtern auszuschließen. Vier der sieben Richter stimmten für eine Verurteilung des rechtsradikalen Ex-Staatsoberhaupts wegen Machtmissbrauch, einer stimmte dagegen. Das wurde am Freitag bekannt. Die Stimmen von zwei Richtern stehen allerdings noch aus.

Brazil's former President Jair Bolsonaro speaks to the media upon arriving at the airport in Brasilia, Brazil, Thursday, June 29, 2023. Bolsonaro is being judged by Supreme Electoral Court judges ...
Bolsonaro wird voraussichtlich 2026 nicht erneut als Präsidentschaftskandidat antreten dürfen. Bild: AP / Eraldo Peres

Die Staatsanwaltschaft wirft Bolsonaro unter anderem Missbrauch seiner politischen Macht vor, was der 68-Jährige zurückweist. Der damalige Staatschef hatte im Wahlkampf vor der Präsidentschaftswahl 2022 unbelegte Behauptungen über gravierende Sicherheitsmängel im elektronischen Wahlsystem in Brasilien aufgestellt. Später verlor er in einer Stichwahl knapp gegen seinen Herausforderer Luiz Inácio Lula da Silva.

Keine Regenbogenbinde: Fifa stellt acht Varianten für Frauen-WM vor

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland wird Kapitänin Alexandra Popp nicht mit der Regenbogenbinde auflaufen. Sie hatte sich zuvor dafür ausgesprochen, diese zu tragen.

Doch nun stellte die Fifa acht Binden vor, mit denen die Spielerinnen ihre Teams auf das Feld führen können. Zwar sind diese farbig. Eine Binde in den Farben des Regenbogens ist nicht dabei.

Stattdessen werden im Rahmen der Kampagne "Fußball vereint die Welt" acht Botschaften mit sozialen Anliegen verbreitet. Die Auswahl der Binden erfolgte in enger Zusammenarbeit mit allen 32 teilnehmenden Nationen, Spielerinnen und verschiedenen Interessengruppen. Jedes Land kann eine der acht Binden auswählen, und während des Turniers kann gewechselt werden. Schon kurz nach Bekanntwerden der Meldung hagelte es in den sozialen Netzwerken an Kritik an der Entscheidung.

Finale Fassung des Heizungsgesetzes beschlossen

Am Freitag hat die Koalition sich auf die konkreten Formulierungen für das neue Heizungsgesetz geeinigt. Damit ist die zentrale Hürde für die geplante Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes aus dem Weg geräumt. "Die geeinten Änderungsanträge zum Gebäudeenergiegesetz sind nun an den Ausschuss versandt", erklärten die Grünen-Fraktionsvizes Julia Verlinden und Andreas Audretsch.

Die beiden Fraktionsvizes betonten, dass der Umstieg auf klimafreundliches Heizen "sozial ausgestaltet" werde. "Wir halten unser Versprechen ein und erhöhen die Förderung für klimaneutrale Wärme auf bis zu 70 Prozent", sagten Verlindne und Audretsch.

Für Montag ist eine zweite öffentliche Anhörung zum Gebäudeenergiegesetz im Bundestagsausschuss für Klimaschutz und Energie geplant. Externe Expertinnen und Experten sollen sich dabei zu den Plänen der Koalition äußern. Voraussichtlich am Mittwoch stimmt der Klimaschutz-Ausschuss über die nun verabredeten Änderungen am Gesetzentwurf ab.

Mutter und Kind nach Fähren-Drama auf Ostsee gestorben

Nach einem dramatischen Vorfall auf einer Ostsee-Fähre sind ein ins Wasser gefallenes Kind und seine Mutter gestorben. Noch am Donnerstagabend war die erfolgreiche Rettung der beiden in der Ostsee zwischen Schweden und Polen bekannt gegeben worden. Nun ist klar: Die beiden sind tot. Dies sagte ein Sprecher der polnischen Polizei am Freitag dem Sender TVN24.

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Nach einem dramatischen Vorfall auf einer Ostsee-Fähre sind ein ins Wasser gefallenes Kind und seine Mutter gestorben.Bild: PAP via epa / Adam Warzawa

Das siebenjährige Mädchen und die Mutter – zwei polnische Staatsbürger – waren am Nachmittag des Vortages auf dem Weg aus Danzig Richtung Karlskrona mitten in der Ostsee über Bord gegangen. Das Kind sei zuerst vom Passagierschiff "Stena Spirit" ins Wasser gefallen, die Mutter daraufhin sofort hinterher gesprungen.

Bayern eröffnen neue Bundesliga-Saison in Bremen

Am 18. August eröffnet Rekordmeister Bayern München die 61. Saison der Bundesliga mit einem Auswärtsspiel gegen Werder Bremen. Die Deutsche Fußball Liga (DFL) gab dies am Freitag bekannt, als sie die Spielpläne für die Bundesliga und die 2. Liga veröffentlichte.

28.05.2023, Bayern, München: Fußball: Bundesliga, FC Bayern München, Meisterfeier. Fans des FC Bayern München warten auf dem Marienplatz auf die Mannschaften. Die Männer des FC Bayern München sind zum ...
Ab 18. August dürfen Bayern-Fans den Rekordmeister wieder in der Bundesliga bejubeln.Bild: dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Nach dem 16. Spieltag (19./20. Dezember) geht die Bundesliga demnach bereits in die Winterpause. Die Hinrunde wird mit den letzten Spielen vom 12. bis zum 14. Januar 2024 als Start in das neue Jahr fortgesetzt. Das Saisonfinale ist für den 18. Mai 2024 geplant, und knapp zwei Wochen später (3. Juni 2024) beginnt die Abstellungsperiode für die Europameisterschaft in Deutschland.

Die 2. Bundesliga startet bereits drei Wochen vor dem Beginn der 1. Liga (28. Juli) in die neue Spielzeit. Nach der Winterpause wird der Spielbetrieb am 19. Januar 2024 fortgesetzt, und der letzte Spieltag ist für den 19. Mai 2024 angesetzt.

Zahl der Arbeitslosen im Juni gestiegen

Mehr Arbeitslose im Juni: Im sechsten Monat des Jahres stieg die Arbeitslosenzahl in Deutschland an. Laut der Bundesagentur für Arbeit waren insgesamt 2,555 Millionen Menschen ohne Arbeit, was einem Anstieg um 11.000 im Vergleich zum Vormonat Mai entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr waren es sogar 192.000 mehr Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 5,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat Mai.

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Im sechsten Monat des Jahres stieg die Arbeitslosenzahl in Deutschland an.Bild: dpa / Julian Stratenschulte

Mögliche Bachmut-Wende: Ukraine drängt Russland deutlich zurück

Laut Angaben des Institute for Study of War (ISW) hat die Ukraine bei ihrem Vormarsch auf Bachmut die strategische Initiative ergriffen. Hanna Maljar, stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin, erklärte am 29. Juni, dass die ukrainischen Truppen im Gebiet Bachmut an der Front die operative Initiative ergriffen haben. Sie berichtete, dass die russischen Streitkräfte sich langsam zurückziehen, nachdem sie Verluste erlitten haben.

29.06.2023, Ukraine, Bachmut: Ukrainische Soldaten fahren oben auf einem APC an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut. Foto: Alex Babenko/AP +++ dpa-Bildfunk +++
Bachmut ist seit Monaten heftig umkämpft.Bild: AP / Alex Babenko

Bei ihrem Vormarsch auf Klischiwka, das sich sieben Kilometer südwestlich von Bachmut befindet, haben die ukrainischen Truppen laut Maljar einen Geländegewinn von 1.200 Metern erzielt. Des Weiteren konnten sie demnach bei Kurdumiwka, das 13 Kilometer südwestlich der Stadt liegt, einen Gewinn von 1.500 Metern verzeichnen. In einer ähnlichen Meldung gab das ukrainische Militär auf Facebook bekannt, dass seine Soldaten in der Nähe von Bachmut eine breite Offensive durchführen.

Frankreich erlebt weitere Krawallnacht

Nach dem Tod eines 17-Jährigen bei einer Polizeikontrolle kommt Frankreich weiter nicht zur Ruhe. Bereits die dritte Nacht im Folge kam es im westlichen Nachbarland zu Krawallen. Betroffen waren der Großraum Paris, aber auch andere große Städte. 40.000 Polizisten waren in der Nacht zu Freitag landesweit mobilisiert, um die Gewalt einzudämmen. Spezialkräfte und Hubschrauber kamen in etlichen Städten zum Einsatz, berichteten die Zeitung "Le Parisien" und der Sender BFMTV.

Die Krawalle schwappten indes auch nach Belgien über, nachdem über Social Media zu Protesten aufgerufen worden war: In Brüssel lieferten sich Jugendliche an mehreren Orten ein "Katz-und-Maus-Spiel" mit der Polizei, berichtet "Le Soir". Laut Angaben der belgischen Polizei wurden insgesamt 27 Menschen in Verwaltungshaft genommen, die meisten davon waren minderjährig.

dpatopbilder - 30.06.2023, Frankreich, Nanterre: Ein Mann läuft während Ausschreitungen über eine Straße. In der dritten Nacht in Folge hat es in Frankreich nach dem Tod eines Jugendlichen bei einer P ...
In Frankreich kam es im Großraum Paris und in anderen Städten die dritte Nacht in Folge zu heftigen Ausschreitungen.Bild: AP / Aurelien Morissard

Mexiko: Extrem-Hitze fordert mehr als 200 Menschenleben

Mexiko ächzt unter einer Hitzewelle und die extremen Temperaturen fordern ihren Tribut: Vom 12. bis 25. Juni sind 104 Menschen ums Leben gekommen. Die meisten Menschen seien an einem Hitzschlag gestorben, viele auch an Dehydrierung, teilte das Gesundheitsministerium am Donnerstag (Ortszeit) mit.

Vor allem im Norden des lateinamerikanischen Landes machten sich die hohen Temperaturen bemerkbar. Allein im Bundesstaat Nuevo León starben in diesem Zeitraum 64 Menschen an den Folgen des Extremwetters. In der Stadt Aconchi im Bundesstaat Sonora war am Montag eine Höchsttemperatur von 49 Grad Celsius gemessen worden.

(mit Material von dpa und afp)

Verdi kündigt kurzfristig Streik im öffentlichen Nahverkehr an
Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.

Für Pendler könnte diese Woche unangenehm werden. Das liegt daran, dass Verdi im Tarifstreit für Unternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu weiteren Streiks in dieser Woche aufgerufen hat. Betroffen sind "einzelne Unternehmen" in den sechs Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz, und zwar Omnibusbetriebe, Betriebe im Schienennahverkehr und Güterbahnen, wie Verdi am Montag mitteilte.

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