China hat mehrere Präzisionsschläge gegen "wichtige Ziele auf der Insel Taiwan und in den umliegenden Seegebieten" simuliert. Dies berichtete der Staatssender CCTV am Sonntag. Taiwans Verteidigungsministerium hatte bis Sonntagmittag (Ortszeit) bereits 58 Kampfflugzeuge und neun Schiffe des chinesischen Militärs registriert. Davon seien 31 Flugzeuge in die südwestliche Luftverteidigungszone Taiwans eingedrungen.
Erst am Mittwoch hatte Taiwans Präsidentin Tsai Ing-wen den Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zu Gesprächen getroffen. Die kommunistische Führung in Peking betrachtet die demokratisch regierte Insel Taiwan als Teil der Volksrepublik und droht mit Eroberung. Ein Besuch von McCarthys Vorgängerin Nancy Pelosi im August in Taiwan hatte zu einer schweren Krise geführt.
Nachdem Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag auf einem Schotterparkplatz einen leblosen 18-Jährigen und einen gleichaltrigen Schwerverletzten aufgefunden hatten, kam es nun zu einer Festnahme. Wie eine Polizeisprecherin am Sonntag sagte, stand die Festnahme im baden-württembergischen Asperg im Zusammenhang mit der Tat.
Der Festgenommene wurde am Sonntagnachmittag dem Haftrichter vorgeführt, die Hintergründe des Vorfalls sind bislang jedoch unklar. Die Polizei fahndete nach eigenen Angaben weiträumig nach möglichen Tätern. Die Ermittler gehen von einem Tötungsdelikt und einem versuchten Tötungsdelikt aus. Es werde "in alle Richtungen" ermittelt.
Seit dem frühen Sonntagmorgen stehen in Hamburg zwei Lagerhallen in Flammen. Die Feuerwehr warnt vor Gefahr durch Rauchgase und chemische Bestandteile in der Atemluft bei dem Brand im Stadtteil Rothenburgsort. Die Rauchwolken ziehen nun stadteinwärts. "Die Hamburger Innenstadt ist komplett verdunkelt", sagte ein Sprecher der Hamburger Feuerwehr.
Der Stadtteil Rothenburgsort liegt östlich der Innenstadt an der Elbe und grenzt unter anderem an die Hafencity. Wie es zum Brand kam oder was sich genau in den brennenden Lagerhallen befindet, ist aktuell noch unklar. In einer amtlichen Warnung wurde der Brand und die Rauchentwicklung als "Extreme Gefahr" eingestuft. Anwohner wurden in einem weitläufigen Gebiet im Hamburger Nord-Osten dazu aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten und sich vor dem Rauch zu schützen. Rund 210 Personen beteiligen sich an den Löscharbeiten. Sie sollen laut Feuerwehr noch den ganzen Tag andauern.
Zum Höhepunkt der Osterfeierlichkeiten hat Papst Franziskus seine traditionelle Osterbotschaft auf dem Petersplatz für einen eindringlichen Appell für den Frieden genutzt und den traditionellen Segen "Urbi et Orbi" gespendet. "Beeilen wir uns, Wege des Friedens und der Geschwisterlichkeit zu beschreiten", sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche am Sonntag vor rund 100.000 Gläubigen auf dem Vorplatz des Petersdoms. Die Kriege und das Leid in der Welt prägten das gesamte Osterfest im Vatikan.
Der 86-Jährige appellierte dabei an das "Vertrauen zwischen den Personen, zwischen den Völkern und den Nationen" betete für viele kriegs- und krisengeplagte Länder und Regionen wie die unter anderem die Ukraine, Israel und Palästina, den Libanon, Haiti und den Südsudan.
Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) erwartet für das kommende Jahr eine deutliche Erhöhung des Mindestlohns. "Arbeit muss sich lohnen. Deshalb wird es zum nächsten Januar eine weitere Mindestlohnerhöhung geben", sagte Heil der "Bild am Sonntag". "Ich rechne mit einer deutlichen Steigerung." Grund sei die hohe Inflation sowie Tariferhöhungen. Die ständige unabhängige Mindestlohnkommission unterbreitet der Regierung alle zwei Jahre einen Vorschlag zur Anpassung des Mindestlohns. Der nächste Vorschlag wird für den Sommer erwartet. Zuletzt war der Mindestlohn von 10,45 Euro auf zwölf Euro angestiegen.
Heil kündigte außerdem an, bis Juni einen Entwurf für das im Koalitionsvertrag vereinbarte Tariftreuegesetz vorzulegen. Wenn der Bund Bauarbeiten in Auftrag gebe, Reinigungstätigkeiten vergeben würden oder eine Veranstaltung organisiert werde, dann dürften die Aufträge nur an Firmen vergeben werden, die den Tarifvertrag einhalten.
Kapitän Marco Reus wird Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund offenbar noch eine weitere Saison erhalten bleiben. Laut der "Bild" hat der Offensivspieler seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Nach dem 6:1 gegen den 1. FC Köln hatte der 33-Jährige im Sky-Interview betont: "Ich würde meine Karriere gerne hier beenden." Angeblich muss der Ex-Gladbacher allerdings starke finanzielle Einbußen beim Gehalt hinnehmen.
Bislang soll er etwa zwölf Millionen Euro pro Jahr erhalten, in Zukunft sollen es nur noch maximal sieben Millionen Euro sein. Reus war 2012 zum BVB gewechselt, auf einen Meistertitel mit den Schwarz-Gelben wartet er noch.
Israel hat mit einem Gegenangriff auf den Raketenbeschuss aus Syrien reagiert. "Die Artillerie attackiert gerade die Region in Syrien, aus der Raketen auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden", erklärte die israelische Armee am frühen Sonntagmorgen. Zuvor waren nach Armeeangaben sechs Raketen aus Syrien in Richtung Israel abgefeuert worden. In mehreren Orten auf den von Israel annektierten Golanhöhen ertönten die Alarmsirenen. Mindestens eine Rakete wurde vom israelischen Luftabwehrsystem abgefangen und zwei weitere gingen in unbewohnten Gebieten auf den Golanhöhen nieder.
Israel hält den strategisch wichtigen Landstrich seit dem Ende des Sechstagekriegs im Jahr 1967 besetzt und annektierte ihn 1981. Die internationale Staatengemeinschaft erkennt die Annexion bis heute nicht an. Israel hatte in jüngster Zeit seine Luftangriffe auf Ziel in Syrien verstärkt und dabei vor allem Stellungen von pro-iranischen Gruppen ins Visier genommen. Zudem kam es zudem immer wieder zu Angriffen und gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Palästinenser:innen im von Israel besetzten Westjordanlands sowie dem Gazastreifen.
(mit Material von dpa und afp)