Die Gesundheitsminister der Länder sehen Nachbesserungsbedarf beim Entwurf des Bundes für das künftige Infektionsschutzgesetz. Die vorgesehenen Ausnahmen von der Maskenpflicht in Innenräumen für frisch Geimpfte und Genesene seien "in der praktischen Umsetzung nur schwer kontrollier- und umsetzbar", hieß es in einer nach den Beratungen der Gesundheitsministerkonferenz (GMK) am Dienstag veröffentlichten Erklärung.
Die Vorlage von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sieht vor, dass die geplante Maskenpflicht bei Freizeit, Kultur oder Sport sowie in der Gastronomie entfällt, wenn ein negatives Testergebnis vorgelegt wird oder die letzte Impfung nicht länger als drei Monate zurückliegt.
Die Ländervertreter vermissen zudem bundeseinheitliche Vorgaben, um bei weitergehenden Schutzmaßnahmen ein einheitliches Vorgehen der Länder gewährleisten zu können. Die GMK-Vorsitzende, Sachsen-Anhalts Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne (SPD), erklärte zugleich: "Der jetzt vorgelegte Vorschlag ist eine gute Grundlage, damit die Länder einen Instrumentenkasten zur Verfügung gestellt bekommen, um auf das Pandemiegeschehen im Herbst reagieren zu können."
Die Rückkehr des Fußball-Nationalspielers Timo Werner zum DFB-Pokalsieger RB Leipzig ist perfekt. Das gab der Klub am Dienstag bekannt. Der Stürmer kommt vom englischen Erstligisten FC Chelsea zu den Sachsen und erhält dort einen Vertrag bis 2026. Die Ablösesumme, über die beide Vereine keine Angaben machten, soll rund 19,5 Millionen Euro betragen.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Forderung nach gleichen Prämien für die Männer- und Frauen-Nationalmannschaft bekräftigt. Es gehe "um die Frage: Wie kann man mehr Mädchen für Fußball begeistern? Und dabei spielen die Prämien eine Rolle", sagte der 64-Jährige bei seinem Besuch beim Deutschen Fußball-Bund.
Er sei "froh, dass die Idee offen aufgenommen wurde", sagte der SPD-Politiker. DFB-Präsident Bernd Neuendorf zeigte sich gesprächsbereit. "Ich bin bereit, in unseren Gremien zu diskutieren, ob unser Prämiensystem noch zeitgemäß ist oder ob man das anpassen sollte", sagte der 61-Jährige. Auch mit Kräften aus der Politik wolle er sich zu diesem Thema "weiter unterhalten".
Serena Williams wird offenbar in Kürze ihre außerordentliche Tennis-Karriere beenden. Dies deutete die 40 Jahre alte 23-malige Grand-Slam-Siegerin bei Instagram an. "Es gibt Momente im Leben, in denen man sich entscheiden muss, in eine andere Richtung zu gehen", schrieb die US-Amerikanerin neben ein Bild der September-Ausgabe der Zeitschrift Vogue, deren Cover sie ziert: "Meine Güte, habe ich Freude am Tennis. Aber jetzt hat der Countdown begonnen."
Einen genauen Zeitpunkt für ihr letztes Match nennt Williams nicht. Sie schreibt aber, dass sie die nächsten Wochen genießen werde, sich künftig auf ihre Rolle als Mutter konzentrieren möchte und eine andere, "einfach aufregende" Serena entdecken wolle.
Das Anwesen von Ex-US-Präsident Donald Trump in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida wurde seinen Angaben nach von der Bundespolizei FBI durchsucht. "Mein wunderschönes Zuhause, Mar-A-Lago in Palm Beach, Florida, wird derzeit von einer großen Gruppe von FBI-Agenten belagert, durchsucht und besetzt", schrieb Trump am Montagabend (Ortszeit) auf dem von ihm mitbegründeten Netzwerk "Truth Social". "Diese unangekündigte Razzia in meinem Haus war weder notwendig noch angemessen", schrieb Trump weiter. Es sei "sogar" sein Safe geöffnet worden. Trump nannte den Vorgang "politische Verfolgung" und eine Attacke der "radikal linken Demokraten".
Laut Medienberichten steht der Vorgang im Zusammenhang mit Trumps Umgang mit Akten und Dokumenten aus seiner Zeit im Weißen Haus. Ihm war im Winter vorgeworfen worden, Akten und Dokumente zurückgehalten zu haben. Die "New York Times"-Journalistin Maggie Haberman berichtete sogar, dass Trump während seiner Präsidentschaft Dokumente die Toilette heruntergespült habe. Trump wies das zurück. Am Montag waren schließlich Fotos aufgetaucht, die das belegen sollen.
Medien berichten, dass das FBI am Montagabend (Ortszeit) die Durchsuchung beendet hatte. Eine CNN-Reporterin sagte, dass Trump während der Aktion nicht zu Hause gewesen sei.
In Deutschland sind erstmals die Affenpocken bei einem Kind nachgewiesen worden. Es lebe in einem Haushalt mit zwei erwachsenen Infizierten, teilte das Robert-Koch-Institut (RKI) in seinem Lagebericht mit. Es handelt sich um ein höchstens vier Jahre altes Mädchen aus Pforzheim in Baden-Württemberg, wie aus der RKI-Datenbank vom Dienstag hervorgeht.
Das Kind habe sich bei einer "engen Kontaktperson" im Haushalt angesteckt, teilte das Gesundheitsministerium in Stuttgart mit. Bisher habe es keine Krankheitssymptome entwickelt. Nach Bekanntwerden des Falls im Haushalt sei es vorsorglich vom Gesundheitsamt untersucht worden. Per Rachenabstrich seien die Affenpocken diagnostiziert worden. Außerhalb des Haushalts habe das Mädchen keine engen Kontakte.
Der europäische Gas-Notfallplan zur Vorbereitung auf einen möglichen Stopp russischer Erdgaslieferungen ist an diesem Dienstag in Kraft getreten. Er sieht das freiwillige Reduzieren aller EU-Länder des Gasverbrauchs vor. Von Anfang August bis März nächstes Jahres soll der Verbrauch um 15 Prozent gesenkt werden, verglichen mit dem Durchschnittsverbrauch der vergangenen fünf Jahre in diesem Zeitraum. Angesichts des Krieges in der Ukraine hat Russland seine Lieferungen an die EU bereits drastisch reduziert.
Sowohl China als auch Taiwan haben weitere Militärmanöver abgehalten. Das chinesische Militär setzte am Dienstag seine bereits seit Tagen andauernden "kampforientierten" Übungen fort, wie chinesische Staatsmedien berichtete. Auch Taiwan begann im Hinblick auf den militärischen Druck Chinas am Dienstag mit einem eigenen Manöver. Wie das taiwanische Fernsehen berichtete, wurden bei der Übung an der taiwanischen Küste Schüsse mit scharfer Munition abgegeben. Das Manöver wurde demnach in der Nähe eines Gebiets abgehalten, das in den vergangenen Tagen auch von den Chinesen als Übungszone deklariert worden war.
Das taiwanische Manöver war jedoch bereits im Juli angekündigt worden, noch bevor die Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, vergangene Woche gegen den Widerstand Pekings nach Taipeh reiste.
(and/nik/mit Material von dpa und AFP)