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US-Außenminister Rubio will Visabeschränkungen wegen angeblicher Zensur

ARCHIV - 15.05.2025, Türkei, Belek: Johann Wadephul (CDU, r), Bundesaußenminister, und Marco Rubio, Außenminister der Vereinigten Staaten, nehmen an einem Gespräch im Rahmen eines informellen Treffens ...
US-Außenminister Marco Rubio (l.) mit seinem deutschen Amtskollegen Johann Wadephul.Bild: dpa / Sebastian Gollnow
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Für Verantwortliche von "Online-Zensur": US-Außenminister Rubio will Visabeschränkungen

Dinge, über die Deutschland heute spricht: Jeden Tag findest du bei watson, natürlich laufend aktualisiert, die kompakten Top-News. So weißt du in wenigen Minuten, was abgeht.
28.05.2025, 19:2428.05.2025, 20:04
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Rubio kündigt Visabeschränkungen wegen Online-"Zensur" an

US-Außenminister Marco Rubio hat Visabeschränkungen für Verantwortliche von Online-"Zensur" gegen US-Bürger:innen oder Techfirmen angekündigt.

Ausländer, die sich daran beteiligten, "die Rechte der Amerikaner zu untergraben", dürften nicht mehr in die USA reisen, schrieb Rubio im Onlinedienst X kurz vor einem Treffen mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) in Washington. Dies gelte für Verantwortliche "in Lateinamerika, Europa oder anderswo".

Deutschland hilft Ukraine bei Waffenproduktion

Bundeskanzler Friedrich Merz hatte es bereits vergangene Woche angekündigt, nun will er es durchziehen: die Verteidigungsminister werden eine Absichtserklärung unterzeichnen. Künftig soll Deutschland die Ukraine bei der Produktion von weitreichenden Waffensystemen unterstützen.

Eine Reichweitenbeschränkung werde es dabei nicht geben. "Die Ukraine kann sich damit vollumfänglich verteidigen, auch gegen militärische Ziele außerhalb des Staatsgebiets", sagt Merz bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymr Selenskyj.

Der russische Außenminister Sergej Lawrow kritisiert die deutschen Pläne zur gemeinsamen Entwicklung weitreichender Waffensysteme mit der Ukraine. Wie schon die Lieferung von Panzern an die Ukraine zeigten dies, dass Deutschland bereits am Krieg direkt beteiligt sei, sagt Lawrow einem Reporter des russischen Staatsfernsehens.

Außenminister Wadephul konterte das: "Wenn es jemanden gibt, der über Kriegstreiberei nicht reden darf, dann ist es (Kremlsprecher Dmitri) Peskow, weil er und sein Regime nicht nur das verbal macht, sondern tatsächlich einen rechtswidrigen, völkerrechtswidrigen Krieg betreibt."

Russland macht Ukraine angeblich Gesprächsangebot

Eigenen Angaben zufolge hat Russland einen Zeitpunkt und Ort für neue Friedensgespräche vorgeschlagen. Der russische Chefunterhändler Wladimir Medinski schreibt auf Telegram, er habe der Ukraine entsprechende Vorschläge übermittelt. Nun erwarte er eine Antwort. Zudem sei die russische Delegation bereit, sich in den kommenden Tagen persönlich mit Vertretern der Ukraine zu treffen.

Außerdem hat Russland eine zweite Runde direkter Gespräche mit der Ukraine für Montag in Istanbul vorgeschlagen. Dies erklärte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Mittwoch. Dabei wolle die russische Seite ihr "Memorandum" für eine Beendigung des Ukraine-Konflikts präsentieren.

Frankreich: Arzt nach Missbrauchsserie zu 20 Jahren Haft verurteilt

Ein Gericht in Westfrankreich hat einen Chirurgen wegen des Missbrauchs von 299 meist minderjährigen Patientinnen und Patienten zu 20 Jahren Haft verurteilt.

In dem wohl größten Prozess um Kindesmissbrauch in Frankreich hatte der pensionierte Klinikarzt alle angeklagten Taten gestanden, zu denen es im Operationssaal, während der Narkose und auch auf den Patientenzimmern kam.

Kabinett beschließt Migrationsverschärfung

Das schwarz-rote Kabinett hat erste Verschärfungen in der Migrationspolitik auf den Weg gebracht. Die Ministerinnen und Minister beschlossen die Aussetzung des Familiennachzugs für bestimmte Geflüchtete und eine Rücknahme der Einbürgerung nach drei Jahren für besonders gut integrierte Einwanderer:innen, wie die Bundesregierung mitteilte.

Unumstritten ist dieser Schritt nicht, doch das Bundesinnenministerium von Alexander Dobrindt (CSU) verweist auf die weiterhin engen Kapazitäten in den Ländern und Kommunen – und darauf, dass diesen Schritt schon einmal eine Bundesregierung gegangen ist.

Konkret geht es um eine Regelung, wonach enge Familienangehörige von subsidiär Schutzberechtigten nach Deutschland nachziehen können. Nach der Flüchtlingskrise war diese Möglichkeit 2016 schon einmal für gut zwei Jahre vorübergehend eingestellt – und 2018 mit einem Kontingent von 1000 Zuzügen pro Monat wieder eingeführt worden.

Russland bereitet wohl neue Offensive vor

Russland zieht nach Angaben aus Kiew mehr als 50.000 Soldaten an der Front in der ukrainischen Region Sumy zusammen. "Jetzt ziehen sie auch Soldaten in Richtung Sumy zusammen. Mehr als 50.000", sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Dienstag vor Journalisten laut einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung. Russland wolle "eine Offensive auf Sumy vorbereiten", fügte er hinzu.

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Israel gibt Tötung von Hamas-Chef bekannt

Die israelische Armee hat nach Angaben von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu Mohammed Sinwar getötet, den mutmaßlichen Chef der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen. "Wir haben Mohammed Sinwar eliminiert", sagte Netanjahu am Mittwoch bei einer Sitzung des israelischen Parlaments.

Mohammed Sinwar ist der Bruder des ehemaligen Hamas-Chefs Jahja Sinwar, der Mitte Oktober von der israelischen Armee getötet worden war. Israelischen Medienberichten zufolge war Mohammed Sinwar am 13. Mai bei israelischen Luftangriffen auf Chan Yunis im Süden des Gazastreifens getroffen worden. Jahja Sinwar wurde von Israel beschuldigt, den Angriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 geplant zu haben, der den Krieg im Gazastreifen ausgelöst hatte.

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  • Noch immer marodieren russische Truppen durch die Ukraine, noch immer sterben viele, viele Menschen in einem Krieg, bei dem kein Ende in Sicht ist. Der ukrainische Präsident hat kürzlich Bundeskanzler Friedrich Merz besucht, auch in Hoffnung auf weitere Unterstützung. Was das geopolitisch wichtige Treffen mit sich brachte, hat unsere Kollegin Anna Von Stefenelli aufgeschrieben.

(mit Material von dpa und afp)

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