Nach mehreren Pannen und heftiger Kritik will Verkehrsministerin Christine Lambrecht offenbar nun doch zurücktreten. Das berichtet die "Bild" unter Berufung auf "mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen". Die Initiative komme von ihr selbst, heißt es weiter. Das genaue Datum ihres geplanten Rückzugs stehe allerdings noch nicht fest. Ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums erklärte am Freitagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP: "Es sind Gerüchte, die wir nicht kommentieren."
Grund für den Rücktritt ist laut "Bild" die Ansicht Lambrechts, dass im Verteidigungsministerium ein Neuanfang notwendig sei. Dem Bericht zufolge wird in Regierungs- und SPD-Kreisen bereits über die Nachfolge beraten. Dabei würden der Wehrbeauftragten des Bundestags, Eva Högl (SPD), gute Chancen eingeräumt.
Mehr als hundert vermummte Täter sollen in Berlin-Mitte aus Protest gegen die Räumung des Dorfes Lützerath randaliert und Schaufensterscheiben eingeworfen haben. Sie zündeten in der Nacht zu Freitag Mülltonnen an und beschossen eine Polizeiwache mit Pyrotechnik, wie die Polizei mitteilte. Die Rede war von mehr als 200 Randalierern, die durch die Straßen rund um den Hackeschen Markt zogen.
Laut Berliner Polizei begannen erste vermummte Personen gegen 1.15 Uhr Mülltonnen anzuzünden. Nachdem die Gruppe stark angewachsen war, zog sie weiter. Dabei beschädigten die mutmaßlich aus der linksextremen Szene stammenden Täter Schaufenster von mindestens 26 Geschäften mit Pflastersteinen und mit Farbe gefüllten Christbaumkugeln. Zudem beschmierten sie Fassaden und Fenster mit Parolen im Zusammenhang mit Lützerath.
Unterdessen geht die Räumung des Braunkohledorfs Lützerath auch am dritten Tag weiter. Klimaaktivisten halten das Braunkohledorf besetzt, um zu verhindern, dass es im Auftrag des Energiekonzerns RWE abgebaggert wird, der die darunter liegende Braunkohle fördern will. Mindestens zwei Personen halten sich in einem Tunnel unter dem Dorf verschanzt und erschweren die Räumung damit erheblich.
Was in Lützerath passiert, erfährst du hier in unserem Liveticker.
Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar fallen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in Berlin mit. Die Bundesregierung kann die Maßnahme per Rechtsverordnung ganz oder teilweise aussetzen. "Wir müssen einfach mehr auf Eigenverantwortung und Freiwilligkeit setzen", sagte Lauterbach.
Im öffentlichen Nahverkehr wurde die Maskenpflicht in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits abgeschafft. Berlin, Brandenburg, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Baden-Württemberg planen eine Aufhebung bis spätestens Anfang des kommenden Monats.
Über den 2. Februar hinaus gilt die Maskenpflicht dann lediglich noch in Kliniken, Pflegeheimen, Arztpraxen und anderen Gesundheitseinrichtungen.
Der Cousin des "Black Lives Matter"-Gründers Patrisse Cullors ist laut "BBC News" nach einem Polizeieinsatz in Los Angeles gestorben. Der 31-jährige Keenan Anderson soll demnach bei dem Einsatz wiederholt getasert worden sein, bevor er in einem Krankenhaus in Santa Monica gestorben ist. Seine Todesursache wurde bislang nicht bekannt gegeben.
Die Polizei von Los Angeles Police Department hat die Aufzeichnung einer Bodycam veröffentlicht, die den Einsatz am 3. Januar dokumentiert hat. Laut den Beamten habe Anderson versucht, von einem Verkehrsunfall zu flüchten und ein fremdes Auto zu kidnappen.
Schwere Vorwürfe gegen Exxon Mobil: Seit den 1970er Jahren hat der Ölkonzern eigene Forschung zu Klimafolgen betrieben und wusste daher schon früh, dass das unbegrenzte Verbrennen fossiler Energien zu einer massiven Erderwärmung mit drastischen Konsequenzen für das Leben auf der Erde führt.
Zu diesem Ergebnis sind Forschende der Harvard University in Cambridge/Massachusetts und des Potsdam Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) gekommen. Sie haben insgesamt 104 Dokumente ausgewertet, die zwischen 1977 und 2014 erstellt wurden. Neben 32 Exxon-internen Unterlagen waren darunter auch 72 wissenschaftliche Studien, an denen konzerneigene Forschende beteiligt waren.
Trotzdem hat Exxon Mobil den menschengemachten Klimawandel jahrzehntelang öffentlich infrage gestellt. "Dies ist der Sargnagel für die Behauptungen von Exxon Mobil, dass das Unternehmen zu Unrecht der bewussten Klimavergehen beschuldigt wurde", sagt Geoffrey Supran, der Hauptautor der Studie von der Harvard University.
Lisa Marie Presley, die einzige Tochter der Rock'n'Roll-Legende Elvis Presley, ist im Alter von 54 Jahren in Kalifornien gestorben. "Schweren Herzens" müsse sie den Tod ihrer "wunderschönen" Tochter mitteilen, zitierte die US-Zeitschrift "People" am Donnerstagabend (Ortszeit) aus einem Statement ihrer Mutter Priscilla Presley (77).
Nach US-Medienberichten soll Lisa Marie Presley in ihrem Haus im kalifornischen Calabasas möglicherweise einen Herzstillstand erlitten haben. Sanitäter hätten eine Reanimation durchgeführt, schrieb das Promi-Portal "TMZ.com". Lisa Marie und Priscilla Presley hatten Dienstagabend noch gemeinsam in Los Angeles die Golden-Globe-Gala besucht, wo der Schauspieler Austin Butler für seine Hauptrolle in dem Biopic "Elvis" den Globe als bester Drama-Darsteller gewann.
Die in den USA zunehmend nachgewiesene Coronavirus-Sublinie XBB.1.5 dürfte aus Sicht des Virologen Christian Drosten auch in Deutschland vorherrschend werden. "Einfach, weil die relative Übertragbarkeit von diesem Virus gegenüber den anderen momentan zirkulierenden Viren so viel größer ist", sagte der Forscher der Berliner Charité am Donnerstag im Podcast "Coronavirus-Update". Der Vorteil erinnere an die Zeiten, als die Delta- und Omikron-Varianten aufkamen. Das heiße aber längst nicht, dass eine riesige neue Welle noch in diesem Winter drohe, sagte Drosten.
Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist die neue Sublinie keine Mutation auf, die für Veränderungen der Krankheitsschwere bekannt wäre. Corona-Fachmann Drosten war am Donnerstag erstmals nach fast zehn Monaten wieder in dem NDR-Info-Format zu hören.