Das israelische Militär steht unmittelbar vor dem Einmarsch in die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens. Premier Benjamin Netanyahu hat die Armee damit beauftragt, einen "kombinierten Plan zur Evakuierung der Bevölkerung und zur Zerstörung der Bataillone" der radikalislamischen Hamas in Rafah vorzulegen, teilte das Büro des Ministerpräsidenten am Freitag mit.
International hatte es zuletzt Kritik an Israels Plan gegeben, Rafah einzunehmen. US-Präsident Joe Biden etwa bezeichnete das Vorgehen der israelischen Armee als "überzogen". In Rafah an der Grenze zu Ägypten halten sich nach UN-Angaben inzwischen mehr als 1,3 Millionen palästinensische Binnenflüchtlinge auf. Israel zufolge ist Rafah die letzte verbliebene Hochburg der Hamas.
Das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen Drittligist 1. FC Saarbrücken und Borussia Mönchengladbach wird am 12. März (20.30 Uhr/ZDF und Sky) nachgeholt. Das gab der Deutsche Fußball-Bund am Freitag bekannt. Die Partie zwischen dem Pokalschreck aus der 3. Liga und dem Bundesligisten war am Mittwoch abgesagt worden, nachdem starker Regen den Platz aufgeweicht hatte. "Es ist gut, dass der DFB schnell einen neuen Termin finden konnte", sagte Gladbachs Sport-Geschäftsführer Roland Virkus.
Die Auslosung der Halbfinal-Begegnungen, die für den 2. und 3. April terminiert sind, findet dennoch wie geplant am Samstag um 23 Uhr im ZDF-Sportstudio statt. Im Topf sind Bayer Leverkusen, Fortuna Düsseldorf, der 1. FC Kaiserslautern und ein Doppellos (Saarbrücken/Mönchengladbach).
Nach dem mutmaßlich antisemitisch motivierten gewaltsamen Angriff auf einen jüdischen Studenten in Berlin-Mitte hat die Freie Universität Berlin gegen den Tatverdächtigen ein Hausverbot erlassen. Wie sie am Freitagabend mitteilte, gelte das Hausverbot zum Schutz der Hochschul-Mitglieder auf dem Campus zunächst für drei Monate. Es könne anschließend verlängert werden.
Der jüdische FU-Student Lahav Shapira war vergangenes Wochenende mit Knochenbrüchen im Gesicht ins Krankenhaus gekommen. Ein 23-jähriger propalästinensischer Kommilitone soll ihn auf einer Straße in Berlin-Mitte geschlagen und getreten haben. Die Staatsanwaltschaft geht von einem gezielten Angriff und einem antisemitischen Hintergrund aus. Der Fall wühlt die Stadt seit Tagen auf und setzt auch die Leitung der FU unter Druck.
Nach mutmaßlich rechtsextremen Gesängen an einer staatlichen hessischen Verwaltungshochschule haben die Oppositionsfraktionen im Landtag besorgt auf den Verdacht reagiert. "Sollten sich die Vorwürfe bestätigen, dann müssen daraus klare Konsequenzen von Seiten der Behörden und der Finanzverwaltung gezogen werden", forderte Miriam Dahlke, die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Fraktion, am Freitag. Aufklärung fordert auch die FDP-Fraktion.
Polizei und Staatsanwaltschaft in Fulda ermitteln nach eigenen Angaben vom Donnerstag wegen des Verdachts der Volksverhetzung: Am 23. Januar soll es bei einer Feier am Studienzentrum der Finanzverwaltung und Justiz in Rotenburg an der Fulda zu ausländerfeindlichen Gesängen unter Studierenden gekommen sein.
Beim anstehenden Topspiel in der Bundesliga gegen Tabellenführer Bayer Leverkusen muss der FC Bayern womöglich auf Kapitän und Stammtorwart Manuel Neuer verzichten. Neuer plagen seit dem vergangenen Spieltag Kniebeschwerden.
Trainer Thomas Tuchel sagte auf der Spieltags-PK am Freitag: "Manu hat sich auch im Spiel gegen Gladbach verletzt. Er wird heute versuchen, ins Torwarttraining einzusteigen. Es ist Manu, der bekommt von uns Zeit bis Samstag um 17 Uhr. Dann spielt er entweder oder Ulle [Sven Ulreich, Anm. d. Red.] steht im Tor."
Planänderung beim Super Bowl: Beim Finale der amerikanischen Football-Liga NFL, das am Sonntag erstmals in Las Vegas ausgetragen wird, hat DJ Tiësto seine Teilnahme für die Prematch-Show abgesagt. Wie er bei X, dem früheren Twitter, mitteilte, wird er aufgrund eines familiären Notfalls fehlen.
Ersetzen wird ihn DJ Kaskade. Dieser teilte, ebenfalls bei X, seine Freude über die kurzfristige Chance mit: "Der erste elektronische Musiker zu sein, der den Super Bowl in Las Vegas in vollem Umfang miterlebt, ist wie eine Heimkehr, und ich bin überglücklich, meine Gemeinschaft zu vertreten." Bei der Halbzeitshow wird in diesem Jahr R&B-Sänger Usher auftreten.
Die vermisste Journalistin Alexandra Föderl-Schmid ist am Freitag lebend gefunden worden. Das berichten die "Passauer Neue Presse" und "Krone.at". Demnach haben österreichische Polizisten sie unter der Innbrücke gefunden, die Simbach in Bayern und Braunau in Oberösterreich verbindet.
Die stellvertretende Chefredakteurin der "Süddeutschen Zeitung" ist den Berichten zufolge stark unterkühlt in ein Krankenhaus gebracht worden. Mehr als 100 Retter hatten seit Donnerstagmorgen nach der 53-Jährigen gesucht.
Bei einem Überfall auf einen Geldtransporter in Berlin ist mindestens ein Mitarbeiter nach Polizeiangaben verletzt worden. Der Wagen sei gegen 9 Uhr am Freitag am Mariendorfer Damm vor einer Bankfiliale vorgefahren, als es zu dem Angriff kam, wie eine Polizeisprecherin sagte. Nach einem Bericht von "Bild" und "B.Z." sollen mehrere Täter an dem Überfall beteiligt gewesen sein. Die Polizei konnte dazu zunächst keine Angaben machen.
Es sei auch noch unklar, ob und wie viel Beute gemacht worden sei. Nach "Bild"-Informationen nahmen die Räuber der Geldtransporter-Besatzung die Waffen ab und erbeuteten eine Geldkassette. Laut Polizei wurde wenig später in der Nähe des Tatorts ein brennendes Auto auf einem Parkplatz entdeckt, in dem Waffen lagen. Ob es sich um das Fluchtfahrzeug handelt, ist noch offen.
Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich erstmals seit Beginn des Angriffskriegs gegen die Ukraine ausführlich von einem US-Interviewer befragen lassen. Im Gespräch mit dem rechten Talkmaster Tucker Carlson sagte der Kremlchef unter anderem, ein Einmarsch Russlands in die Nato-Staaten Polen und Lettland stehe im Grunde "komplett außer Frage".
Ähnliche Aussagen hatte der Kreml-Chef allerdings bereits auch vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine getätigt. Auf die Frage, ob er sich ein Szenario vorstellen könne, in dem er russische Truppen nach Polen schicken würde, entgegnete Putin nun: "Nur in einem Fall: wenn Polen Russland angreift."
Der für die Verbreitung von Falschmeldungen und Verschwörungstheorien bei seinem früheren Arbeitgeber Fox News bekannte Fernsehmann Carlson sah davon ab, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine auch als solchen zu bezeichnen oder von einer Invasion zu sprechen.
Putin wiederum legte dar, dass Russland überhaupt kein Interesse an Polen, Lettland oder anderen Ländern habe, Ängste vor einem russischen Angriff also unangebracht seien. Es widerspreche dem gesunden Menschenverstand, sich auf "eine Art globalen Krieg" einzulassen. Den Nato-Staaten warf Putin vor, die eigene Bevölkerung mit dem Vorgaukeln einer "imaginären russischen Bedrohung" einzuschüchtern.
(mit Material von dpa und afp)