Mehr als zwei Jahre ist die Ahrtal-Flutkatastrophe schon her und noch immer ist das Schicksal einiger Opfer ungeklärt. In einem Fall herrscht nun aber Gewissheit: die Skelettteile, die Mitte Oktober bei Sinzig gefunden wurden, stammen von einer bislang vermissten Person. Das bestätigte die Polizei Koblenz am Dienstag. Ein DNA-Abgleich habe die Gewissheit gebracht, dass es sich um ein Flutopfer handele. Die Angehörigen seien informiert. Die Polizei machte keine Angaben über die Identität des Flutopfers. Bis dato wurden noch zwei Menschen vermisst.
Bei der Flutkatastrophe im Juli 2021 staben im Ahrtal insgesamt 121 Menschen.
RB Leipzig hat im DFB-Pokal für eine Überraschung gesorgt. Der Titelverteidiger verpasste den Einzug ins Achtelfinale und muss seine Hoffnungen auf den dritten Titelgewinn in Folge begraben. Das Team von Trainer Marco Rose verlor sein Zweitrundenspiel beim Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg am Dienstagabend mit 0:1 (0:1).
Die historische Niederlagenserie von Union Berlin geht unterdessen weiter. Der Champions-League-Teilnehmer zog im Bundesligaduell beim VfB Stuttgart mit 0:1 (0:1) den Kürzeren und kassierte bereits die elfte Pflichtspielniederlage in Folge. Das Pokalmärchen des FC 08 Homburg geht währenddessen weiter. Die Saarländer gewannen gegen Zweitligist Greuther Fürth mit 2:1 (1:0).
Tennis-Star Alexander Zverev wurde vom Amtsgericht Berlin Tiergarten zu einer Geldstrafe von 450.000 Euro verurteilt. Das teilte eine Justizsprecherin am Dienstag mit. Dem 26-Jährigen wird zur Last gelegt, eine Frau im Rahmen eines Streits im Mai 2020 körperlich misshandelt zu haben. Zverev weist den Vorwurf vehement zurück und hat bereits Einspruch eingelegt.
Die Anwälte des Tennis-Profis haben sich ebenfalls zu dem Strafbefehl geäußert und erheben Vorwürfe gegen das Gericht: Das Verfahren leide "unter schwersten Verfahrensverstößen". Ein Gutachten eines Berliner Rechtsmediziners habe die Behauptungen bereits widerlegt, heißt es weiter in dem Statement.
Die zuständige Abteilung des Amtsgerichts werde nun erneut die Verfahrensbeteiligten anhören. Dann werde es voraussichtlich zum Prozess kommen, erklärte die Gerichtssprecherin. Die mutmaßlich geschädigte Frau trete in dem Verfahren als Nebenklägerin auf.
Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung gilt für Zverev die Unschuldsvermutung. Darauf wies auch das Gericht in seiner Mitteilung hin.
Die Klimabewegung Letzte Generation sorgt in Berlin mit einer neuen Aktion für Aufsehen. "Olaf lügt" schrieben Aktivist:innen mit oranger Farbe an eine Wand des Kanzleramts. Sie werfen dem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor, nicht genug gegen die Klimakatastrophe zu tun. Wie ein Reporter der Nachrichtenagentur dpa berichtete, schritten uniformierte Polizeibeamte ein und gingen teils mit körperlicher Gewalt gegen die Aktivisti vor.
Insgesamt versammelten sich etwa 70 Menschen, die für besseren Klimaschutz vor dem Kanzleramt demonstrierten. Sie hielten Transparente mit der Aufschrift "Klima-Lügen-Kanzler" oder "Olaf lügt!" hoch. In einer Erklärung teilte die Letzte Generation auch mit, warum: Der Kanzler behauptete demnach, die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Klimakatastrophe reichten aus. "Das ist eine lebensgefährliche Lüge", heißt es in der Mitteilung.
Die Polizei eröffnete in einem Pariser Bahnhof das Feuer auf eine vollverschleierte Frau, die aufgrund ihres bedrohlichen Verhaltens und angeblicher "Allahu Akbar"-Rufe als gefährlich eingestuft wurde. Die Frau erlitt lebensgefährliche Verletzungen, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte. Zeugen hatten am Morgen Alarm geschlagen, nachdem die Frau in einem Vorortzug auf dem Weg in die französische Hauptstadt wiederholt "Allahu Akbar" gerufen und sich bedrohlich verhalten hatte.
In der Pariser Station Bibliothèque François Mitterrand wurde die Frau schließlich von der Polizei gestellt, und die Station wurde evakuiert, berichtete ein Polizeivertreter der Nachrichtenagentur AFP. Die Staatsanwaltschaft erklärte, dass die Frau sich geweigert habe, den Anweisungen der Polizei zu folgen und zudem damit gedroht habe, sich selbst in die Luft zu sprengen. Daraufhin gab ein Polizist einen Schuss auf sie ab.
In der Frankfurter Innenstadt kam es am Dienstag zu einem Zwischenfall: Ein Unbekannter warf eine Handgranate in eine U-Bahnstation. Dies meldete die Polizei um 7.23 Uhr auf X, ehemals Twitter. Demnach sei ein "Handgranaten-ähnlicher Gegenstand" in der Ladenpassage des Verkehrsknotenpunktes am Ende der Einkaufsmeile Zeil gefunden worden. Sofort wurde die sich über mehrere unterirdische Ebenen erstreckende Station Hauptwache gesperrt, Geschäfte in der Passage geschlossen. Polizisten mit Maschinenpistolen sicherten die Zone.
Die Granate wurde sichergestellt und untersucht. Ob sie tatsächlich Sprengstoff enthält, ist noch unklar. Allerdings zog der unbekannte Täter vor dem Handgranaten-Wurf nicht den Sicherungs-Splint. Der S- und U-Bahnverkehr an der Hauptwache ist mittlerweile wieder freigegeben.
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden: Freigesprochene Verdächtige können nicht noch einmal für dieselbe Tat angeklagt werden. Nur, falls es neue Beweise gibt, soll das dem jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts nach möglich sein. Damit ist die Ende 2021 in Kraft getretene Reform der Strafprozessordnung nicht mit dem Grundgesetz vereinbar und damit verfassungswidrig.
Der Verdächtige im Fall der 1981 getöteten Frederike von Möhlmann hatte mit seiner Verfassungsbeschwerde Erfolg, wie das Gericht am Dienstag entschied. Verdächtige müssten darauf vertrauen können, dass sie nach einem Freispruch nicht noch einmal belangt würden.
Markus Söder ist am Dienstag, etwa drei Wochen nach der Landtagswahl, erneut zum bayerischen Ministerpräsidenten gewählt worden. Damit wurde der 56-Jährige im Amt bestätigt. In einer geheimen Abstimmung erhielt der CSU-Chef im Landtag in München die einfache Mehrheit der Stimmen.
Einmal mehr hat Weltmeister Lionel Messi seinen Sonderstatus in der Fußballwelt gefestigt. Er erhielt die begehrte Auszeichnung Ballon d'Or in Paris, bereits zum achten Mal. Er erhielt die Ehrung für die vergangene Saison in Paris. In der Abstimmung gewann er vor Erling Haaland von Manchester City und Kylian Mbappé von Paris Saint-Germain.
Dass er erneut den Ballon d‘Or erhielt, stößt in Teilen der Fußballwelt auf heftige Kritik. Auch Lothar Matthäus hat die Wahl von Lionel Messi als Sieger scharf kritisiert. Er findet: Der Zweitplatzierte Erling Haaland hätte den Titel eher verdient. "Über das ganze vergangene Jahr gesehen hat Haaland besser performt als Messi. Es ist unverdient, dass Messi gewonnen hat. Aber daran sieht man, dass eine WM mehr zählt als alles andere", erklärte er bei Sky.
Bei den Frauen erhielt die spanische Weltmeisterin Aitana Bonmatí wie erwartet den Goldenen Ball und folgte auf ihre Landsfrau Alexia Putellas. Die 25-Jährige hatte mit den Spanierinnen in Australien den WM-Titel und mit dem FC Barcelona die Champions League gewonnen.
Derzeit trauern viele "Friends"-Fans um den US-Schauspieler Matthew Perry. Nun haben seine ehemaligen Weggefährten der Serie ein gemeinsames Statement veröffentlicht. Der Tod von Matthew Perry hat seine engsten "Friends"-Kolleg:innen sehr getroffen. Jennifer Aniston, Courteney Cox, Lisa Kudrow, Matt LeBlanc und David Schwimmer verleihen in dem Statement der Trauer Ausdruck. "Wir sind alle über den Verlust von Matthew zutiefst am Boden zerstört", heißt es in einem kurzen Statement der Schauspieler:innen, wie das US-Magazin "People" berichtet.
Und: "Wir waren mehr als nur Cast-Kollegen. Wir sind eine Familie." Es gebe "so viel zu sagen". Allerdings sei es noch zu früh dafür. Zunächst möchten sie sich Zeit nehmen, "um über diesen unfassbaren Verlust zu trauern und ihn zu verarbeiten".
(mit Material von dpa und afp)