Bildungsministerin Stark-Watzinger von der FDP hat im Gespräch mit "Bild am Sonntag" tiefgreifende Reformen im Schul- und Bildungssystem gefordert. "Wir müssen endlich an die strukturellen Probleme ran", sagte Stark-Watzinger. "Das wird nur mit einer neuen Form und Kultur der Zusammenarbeit mit allen Beteiligten gehen." Aktuell stecke das deutsche Bildungssystem in einer "tiefen Krise".
Am Dienstag startet in Berlin der Bildungsgipfel, bei dem Vertreter:innen von Politik, Wisschenschaft und Gesellschaft zusammenkommen. Die Ministerin will dabei eine bessere Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen auf den Weg bringen. Im Gespräch mit "Bild am Sonntag" kritisierte sie zudem die schleppende Digitalisierung und den maroden Zustand vieler Schulgebäude.
Dem Gipfeltreffen am Dienstag werden die Landesressortchefs der Union jedoch fernbleiben. "Die Kultusminister der Union werden auf Staatssekretärsebene vertreten sein", bestätigte eine Sprecherin des Ministeriums am Sonntag einen Bericht des Portals "Table.Media". Hessens Kultusminister Alexander Lorz (CDU) begründete die Absage unter anderem mit fehlender Abstimmung im Vorfeld.
In England sorgt die Suspendierung des Fußball-Experten Gary Lineker bei der BBC weiter für große Aufregung. Jetzt hat auch Liverpool-Trainer Jürgen Klopp Stellung bezogen und kein Verständnis für die Entscheidung des Senders geäußert. "Ich bin zwar kein Einheimischer, aber ich sehe nicht einen Grund dafür, warum jemand für diese Äußerung suspendiert werden sollte", sagte Klopp. "Ich bin nicht sicher, ob ich ein Sprachproblem habe – aber ich finde keinen Grund dafür."
Lineker hatte zuvor per Twitter die Sprache der konservativen Regierung bei ihren Asylplänen mit der "von Deutschland in den 30er Jahren" verglichen. Die Politik von Innenministerin Suella Braverman sei "mehr als schrecklich".
Der Tweet Linekers hatte dessen Absetzung als Moderator der Highlight-Sendung "Match of the Day" zur Folge, dem britischen Pendant zur Sportschau. Diese Entscheidung der BBC sorgte landesweit für Aufruhr.
Nach fast einem halben Jahr im All sind vier Raumfahrer:innen aus den USA, Russland und Japan von der Internationalen Raumstation ISS zurück auf die Erde gekommen. Rund 20 Stunden nachdem sie von der Raumstation abgedockt sind, landeten die vier am Samstag um kurz nach 21 Uhr Ortszeit an Bord einer SpaceX-Raumkapsel im Meer vor Florida. Auf Videos der US-Raumfahrtbehörde Nasa ist die Landung der Astronaut:innen zu sehen.
Im Oktober war die "Crew 5" zusammen vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet. Es war der erste gemeinsame Start von amerikanischen und russischen Astronaut:innen seit dem Beginn von Russlands Angriffskrieg in der Ukraine.
Die Deutsche Post und die Gewerkschaft Verdi haben sich am Samstag auf einen Inflationsausgleich und höhere Löhne für die rund 160.000 Beschäftigten geeinigt.
Mit dem neuen Tarifvertrag, der bis Ende 2024 gilt, erhalten Angestellte und Auszubildende eine Sonderzahlung zum Inflationsausgleich von insgesamt 3000 Euro über 15 Monate. Außerdem werden ab April die Löhne von Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und dual Studierenden um 340 Euro erhöht.
Verdi hatte der Post zuvor mit einem unbefristeten Streik der Angestellten gedroht.
(mit Material von dpa und AFP)