Wie der zurückgetretene Generalsekretär Bijan Djir-Sarai will auch FDP-Parteichef Christian Lindner nichts von dem umstrittenen internen Planungspapier der Partei zum Bruch der Ampel-Koalition gewusst zu haben.
Das Papier sei zudem "lediglich ein Entwurf" gewesen, sagte Lindner am Freitag. Es sei "auf Mitarbeiterebene erstellt und nur dort diskutiert" worden. "Ich habe es nicht zur Kenntnis genommen und hätte es auch nicht gebilligt", erklärte Lindner dazu weiter.
Infolge des Wirbels um das sogenannte "D-Day-Papier" war neben Djir-Sarai auch Bundesgeschäftsführer Carsten Reymann am Freitag zurückgetreten. Djir-Sarai hatte erklärt, er habe unwissentlich falsch über das interne Papier berichtet.
"Dies war nicht meine Absicht, da ich selbst keine Kenntnis von diesem Papier hatte", sagte Djir-Sarai. "Dafür entschuldige ich mich." Für einen solchen Vorgang sei der Generalsekretär verantwortlich. "Daher übernehme ich die politische Verantwortung, um Schaden von meiner Glaubwürdigkeit und der der FDP abzuwenden."
Die FDP hatte sich am Donnerstag nach einem entsprechenden Medienbericht gezwungen gesehen, ein internes Strategiepapier zu veröffentlichen, aus dem hervorgeht, wie kalkuliert die Partei den Regierungsbruch vorbereitet und vollzogen hat. Die FDP-Strategen wählen darin martialische Begriffe wie "offene Feldschlacht".
Jahrelang stand Rupert Grint in den Schlagzeilen. Kein Wunder, verkörperte er doch Nachwuchsmagier Ron Weasley in der "Harry Potter"-Reihe. Nun sieht die Berichterstattung etwas anders aus: Der Schauspieler muss 2,2 Millionen Euro Steuern nachzahlen. Das urteilte ein Gericht in London in einem Streit des britischen Schauspielers mit der zuständigen Steuerbehörde HMRC, meldete die britische Nachrichtenagentur PA.
Bereits 2019 war Grint zur Zahlung der Summe aufgefordert worden, nachdem HMRC eine Untersuchung seiner Steuererklärung für das Steuerjahr 2011/12 (5. April) eingeleitet hatte. Der Schauspieler hatte von einem Unternehmen, das seine Geschäftsangelegenheiten verwaltete, 4,5 Millionen Pfund als "Gegenleistung für Rechte, Aufzeichnungen und Geschäftswerte" erhalten.
Anschließend folgte ein Verfahren voller Spitzfindigkeiten. Grint meinte, die Einkünfte unterlägen der Kapitalertragssteuer. HMRC argumentierte jedoch, auf die Summe wäre Einkommensteuer fällig gewesen. Dem stimmte Richterin Harriet Morgan nun zu.
Neben dem Ballon d'Or gibt es auch noch die Weltfußballerwahl der Fifa und für die diesjährige Auszeichnung sind gleich zwei Spieler aus Deutschland nominiert: Florian Wirtz und der im Sommer zurückgetretene Toni Kroos. Zusammen mit neun weiteren Spielern stehen sie auf der Vorauswahlliste für die Fifa-Auszeichnung.
Gewählt wird der Weltfußballer von den Nationaltrainern, den Kapitänen der Nationalmannschaften, Journalist:innen sowie von Fans weltweit. Abgestimmt wird bis zum 10. Dezember, 23.59 Uhr. Wann der Preis übergeben wird, ist offen, zuletzt war es ein Termin im Januar.
Zu den großen Favoriten zählen Wirtz und Kroos nicht. Bislang einziger deutscher FIFA-Weltfußballer war Lothar Matthäus 1991.
Dass Jugendliche unter 16-Jahren in Australien bald kein Social Media mehr nutzen dürfen, hat bei den entsprechenden Unternehmen und bei den Vereinten Nationen für Kritik gesorgt.
Tiktok teilte am Freitag mit, man sei "enttäuscht" von dem am Donnerstag beschlossenen Gesetz. Durch das Verbot bestehe die Gefahr, dass "junge Menschen in dunklere Ecken des Internets gedrängt werden, wo es keine Communityrichtlinien und Sicherheitsregeln (...) gibt", teilte ein Sprecher des Unternehmens mit.
Auch Katie Maskiell vom UN-Kinderhilfswerk Unicef Australien warnte davor, dass Kinder und Jugendliche in "verdeckte und nicht regulierte Online-Räume" gedrängt würden, wenn sie keinen Zugang mehr zu Tiktok, Facebook und Co. hätten. Zudem hätten sie durch das Verbot keinen Zugang mehr zu "Bereichen der Online-Welt, die für ihr Wohlbefinden grundlegend sind", fügte sie hinzu.
(mit Material von dpa und afp)