Nach der kurzfristigen Absage des Deutschland-Besuchs von US-Präsident Joe Biden wegen des Hurrikans "Milton" steht einem Bericht zufolge nun der Nachholtermin: Biden werde in der kommenden Woche nach Deutschland reisen, berichtete der "Spiegel" am Sonntag. Eine offizielle Bestätigung dafür gibt es bislang aber nicht.
Für Freitag seien Termine mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgesehen. Das Magazin berief sich auf eigene Informationen. Demnach laufen hinter den Kulissen bei Bundesregierung und Sicherheitsbehörden bereits die Planungen für den hochrangigen Besuch in Berlin.
Das ursprünglich für den Deutschland-Besuch vorgesehene Programm werde für die Nachhol-Visite stark komprimiert, berichtete der "Spiegel". Biden hatte eigentlich am 10. Oktober nach Deutschland kommen und mehrere Tage bleiben wollen.
Dem US-Raumfahrtunternehmen SpaceX ist es erstmals gelungen, die Wiederverwendbarkeit einer Rakete zu demonstrieren. Wie am Sonntag in einem Video des Unternehmens von Milliardär Elon Musk zu sehen war, fiel die erste Stufe der Mega-Rakete Starship nach einem knapp neunminütigen Testflug zurück auf die Startrampe am Weltraumbahnhof Starbase im südtexanischen Boca Chica. Dort wurde sie von den "Stäbchen"-Armen des Versorgungsturms wieder aufgefangen.
Das Starship-Raketensystem besteht aus einer 70 Meter hohen ersten Antriebsstufe namens Super Heavy und einer 50 Meter langen Raumfähre namens Starship mit zusätzlichen Antrieben.
Das Unternehmen SpaceX verfolgt mit Starship das Ziel, eine vollständig wiederverwendbare Rakete für anspruchsvolle Raumfahrtmissionen zu bauen. Dadurch sollen diese kostengünstiger werden. Bei den vier vorangegangenen Tests von SpaceX war ein Wiederauffangen der ersten Stufe nicht gelungen. Unternehmens-Chef Elon Musk will mit seiner Mega-Rakete eines Tages Menschen zum Mars bringen. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa will Starship für ihre Mondlandemission Artemis 3 einsetzen, die für das Jahr 2026 geplant ist.
Lufthansa-Chef Carsten Spohr rechnet mit weiteren Einschnitten in die Flugpläne der Luftfahrtindustrie in Deutschland. "Ich mache mir große Sorgen um die Anbindung unseres Wirtschaftsstandorts", sagte Spohr der "Bild am Sonntag". "Die extrem gestiegenen staatlichen Kosten im Luftverkehr führen zu einem weiter schrumpfenden Angebot. Immer mehr Airlines meiden deutsche Flughäfen oder streichen wichtige Verbindungen."
Zuletzt hatten der irische Billigflieger Ryanair und die Lufthansa-Tochter Eurowings zahlreiche Flüge gestrichen. Beide Airlines nennen die hohe Kostenbelastung an deutschen Flughäfen als Grund für die Streichungen.
Seit Monaten beklagt die Luftfahrtbranche hohe Kosten wie Fluggebühren und die zum Mai erhöhte Luftverkehrssteuer sowie Gebühren für Sicherheitskontrollen und Flugsicherung. Spohr kritisierte, dass bereits zusätzliche staatliche Regulierungen geplant seien: "Für die nächsten Jahre sind bereits weitere nationale Alleingänge beschlossen – zum Beispiel eine Beimischungsquote für E-Fuels, die es jedoch in ausreichender Menge noch gar nicht gibt. In der Folge sinkt im internationalen Vergleich die Anbindungsqualität vieler wichtiger Wirtschaftsregionen." E-Fuels sind synthetisch hergestellte Kraftstoffe auf Kohlenstoffbasis, die den klimaschädlichen CO₂-Ausstoß der Flugzeuge reduzieren sollen.
Russland hat bei seinem Vorrücken auf die ostukrainische Stadt Pokrowsk nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf erobert. Die russischen Streitkräfte hätten Mychailiwka vor den Toren der Stadt Selydowe eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium am Sonntag mit. Mychailiwka liegt südlich der logistisch wichtigen Stadt Pokrowsk.
Moskaus Soldaten rücken seit Monaten in der ostukrainischen Region Donezk gen Westen vor. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Lage dort am Samstagabend als "sehr schwierig". In den vergangenen Wochen näherten die russischen Streitkräfte sich Pokrowsk. Die Stadt ist ein logistischer Schlüsselknotenpunkt für die ukrainische Armee.
Quarterback-Legende Tom Brady steht vor einer Rückkehr in die NFL – als Klubbesitzer. Der 46-Jährige wird voraussichtlich bei der Herbstversammlung der NFL-Eigentümer am Dienstag in Atlanta als Minderheitseigentümer der Las Vegas Raiders zugelassen, dies berichtet ESPN mit Verweis auf Ligaquellen.
Der Finanzausschuss der nordamerikanischen Football-Profiliga (NFL) habe Bradys Angebot geprüft und plant, es den anderen Eigentümern zur Abstimmung vorzulegen, wobei 24 der 32 Eigentümer der Liga zustimmen müssen. Dies scheint laut ESPN aber eine Formalität zu sein. Der Ausschuss würde Bradys Angebot den Eigentümern nicht zur Abstimmung vorlegen, wenn es nicht genehmigt würde.
Zusammen mit dem Geschäftsmann Tom Wagner plant Brady, mit dem Deal rund zehn Prozent der Raiders von Eigentümer Mark Davis zu kaufen. Eine Vereinbarung der Transaktion besteht seit Mai 2023, ein ursprüngliches Angebot verbesserte Brady nun. Zuletzt hatte es Wirbel wegen der sich anbahnenden Transaktion gegeben. Denn als millionenschwerer TV-Experte für den Sender Fox Sports (375 Millionen Euro für einen Zehnjahresvertrag) dürfte es zu Interessenkonflikten kommen. Sollte der Deal mit den Raiders festgezurrt werden, darf Brady beispielsweise keine Schiedsrichter öffentlich kritisieren.
Kim Yo Jong, die Schwester von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un, hat Südkorea vor einer "furchtbaren Katastrophe gewarnt", sollte es erneut Drohnen nach Nordkorea schicken. Am Samstag hatte Nordkorea behauptet, Südkorea habe während der letzten Woche dreimal unbemannte Drohnen mit anti-nordkoreanischen Flugblättern nach Pjöngjang entsandt. Der südkoreanische Verteidigungsminister Kim Yong Hyun sagte auf die Anschuldigung, er könne diese "nicht bestätigen", wie Yonhap berichtete.
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich zuletzt deutlich erhöht. Vergangene Woche hatte Nordkoreas Generalstab angekündigt, sämtliche Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu Südkorea zu unterbrechen und die Gebiete auf nordkoreanischer Seite mit "starken Verteidigungsstrukturen" zu befestigen. Laut Angaben des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea zudem in den vergangenen Monaten bereits Zehntausende Landminen entlang des Grenzgebiets verlegt.
(mit Material von dpa und afp)