Der künftige US-Präsident Donald Trump hat von den Nato-Verbündeten eine weitere Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben verlangt und dabei fünf Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) als angemessen veranschlagt. "Sie können es sich alle leisten, aber sie sollten bei fünf Prozent und nicht bei zwei Prozent liegen", sagte Trump am Dienstag bei einer Pressekonferenz.
Der Republikaner hatte säumigen Beitragszahlern in der Nato im Wahlkampf damit gedroht, sie im Falle eines russischen Angriffs nicht zu unterstützen. Trump schloss bei der Pressekonferenz zudem US-Militäreinsätze bei seinen Expansionsplänen hinsichtlich des Panamakanals und Grönlands nicht aus. "Ich kann mich nicht darauf festlegen", antwortete er auf eine diesbezügliche Frage. "Es kann sein, dass man etwas tun muss."
In Bezug auf Kanada wolle er hingegen nicht militärische Gewalt anwenden, sondern "wirtschaftliche Gewalt". Eine Fusion von Kanada und den Vereinigten Staaten, "das wäre wirklich etwas", so Trump. Man würde eine "künstlich gezogene Linie" loswerden. "Es wäre auch viel besser für die nationale Sicherheit." Er hatte bereits am Vortag seinen Vorschlag einer Fusion wiederholt. Trump äußerte am Dienstag außerdem, dass er den Golf von Mexiko in den "Golf von Amerika" umbenennen wolle.
In Baden-Württemberg sind zwei Männer durch Schüsse getötet und ein weiterer Mann lebensgefährlich verletzt worden. Wie die Polizei Heilbronn am Dienstagabend mitteilte, ereignete sich der Vorfall am frühen Abend in einer Firma in Bad Friedrichshall. Nach ersten Erkenntnissen habe eine maskierte Person die Firma betreten, bevor die Schüsse fielen. Die Fahndungsmaßnahmen liefen auf Hochtouren, erklärte die Polizei. Die Beamten sind demnach mit einem Großaufgebot vor Ort. Auch ein Polizeihubschrauber sei im Einsatz. Von einer Gefahr für die Bevölkerung werde jedoch nicht ausgegangen.
Der Internetkonzern Meta beendet in den USA sein Faktencheck-Programm. Der Konzern werde seine Richtlinien zur Moderation von Inhalten deutlich überarbeiten und sein Programm zur Überprüfung von Fakten durch Dritte beenden, erklärte Meta-Chef Mark Zuckerberg am Dienstag. "Wir werden die Faktenprüfer abschaffen und durch Nutzer-Kommentare ersetzen, ähnlich wie bei X, beginnend in den USA."
Ein weiterer Schritt sei die Verlagerung der Moderationsteams von Kalifornien nach Texas, um "die Wahrnehmung von Befangenheit zu reduzieren". Außerdem plane Meta, gemeinsam mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump, "gegen Regierungen weltweit" vorzugehen, "die amerikanischen Unternehmen angreifen und darauf drängen, mehr zu zensieren" - auch in Europa.
Gründer Zuckerberg begründete die Maßnahmen in einem bei Facebook veröffentlichten Video mit der Notwendigkeit, nach Jahren kontroverser Debatten über Online-Inhalte und deren Regulierung neue Schwerpunkte zu setzen. Die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen hätten dabei einen "kulturellen Wendepunkt" markiert, erklärte Zuckerberg.
McDonald's ist in Großbritannien von mehr als 700 früheren und aktuellen Angestellten wegen mutmaßlicher Belästigungen am Arbeitsplatz verklagt worden.
Die Betroffenen haben Fälle von "Diskriminierung, Homophobie, Rassismus, Behindertenfeindlichkeit und Belästigung" in mehr als 450 britischen Filialen des US-Unternehmens geschildert, teilte die Anwaltskanzlei Leigh Day am Dienstag mit.
Die Mitarbeiter:innen, die zum Zeitpunkt der Vorfälle jünger als 20 Jahre alt waren, pochen auf Schadensersatz. "Jeder Vorfall von Fehlverhalten und Belästigung ist inakzeptabel und wird schnell und gründlich untersucht und geahndet", sagte ein McDonald's-Sprecher am Dienstag.
Der französische Rechtsextreme Jean-Marie Le Pen ist tot. Der Gründer der inzwischen umbenannten Partei Front National (FN) starb im Alter von 96 Jahren, wie die französische Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Le Pens Familie berichtete. Le Pen hatte die Rechtsaußenpartei 1972 mitgegründet und fast vier Jahrzehnte geführt.
Der inzwischen aus der Partei ausgeschlossene Le Pen hatte in seinen letzten Jahren vor allem mit der politischen Dauer-Fehde mit seiner Tochter Marine Le Pen Schlagzeilen gemacht. Die Rechtspopulistin hatte politisch mit ihrem Vater gebrochen, nachdem dieser ihre Strategie eines gemäßigteren Auftretens wiederholt durchkreuzt hatte. Unter ihrer Führung nannte die FN sich 2018 in Rassemblement National um.
Der wegen Menschenhandel und Vergewaltigung angeklagte britische Influencer Andrew Tate hat eine Partei ins Leben gerufen und will britischer Premierminister werden. Auf dem Account der neuen Partei Britain Restoring Underlying Values (BRUV) heißt es, man werde das einstige Großbritannien wiederherstellen.
"Wenn der Plan nicht innerhalb von 45 Tagen nach der Machtübernahme umgesetzt wird, werde ich von der Führung zurücktreten", kündigte Tate an. Er und sein Bruder werden das Vereinigte Königreich "wieder zu seinem früheren Glanz verhelfen". Außerdem sprach sich Tate auf dem Account für die Annexion Grönlands durch die USA aus.
Ein Mann, der im südhessischen Rimbach eine Person gegen ihren Willen in einer Bankfiliale festgehalten haben soll, ist festgenommen worden. Auch die Person sei befreit, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur.
Bei dem Einsatz waren Spezialkräfte der Polizei vor Ort gewesen. Der Bereich um die Bankfiliale war weiträumig abgesperrt worden. Rimbach befindet sich im Landkreis Bergstraße, nicht weit von der Landesgrenze zwischen Hessen und Baden-Württemberg.
Am Dienstagmorgen hat ein schweres Erdbeben der Stärke 6,8 Tibet erschüttert und nach Angaben von chinesischen Staatsmedien mindestens 126 Menschen das Leben gekostet. Mehr als 188 weitere sind demnach verletzt worden.
Das Beben ereignete sich in dem Bezirk Dingri in der Stadt Xigaze. Tibet liegt im Südwesten Chinas und ist eine autonome Region. Auch in der Hauptstadt des benachbarten Nepal, Kathmandu, sowie Teilen Indiens waren Erschütterungen zu spüren.
Der Dalai Lama hat sich nach dem Beben "tief betrübt" über die vielen Toten und zahlreichen Verletzten gezeigt. Das im Exil lebende geistliche Oberhaupt der Tibeter erklärte am Dienstag, das "verheerende Erdbeben" habe zu dem "tragischen Verlust vieler Menschen, zahlreichen Verletzten und massiver Zerstörung von Häusern und Eigentum geführt".
(mit Material von dpa und afp)