Trotz der Freigabe von Cannabis darf an Bahnhöfen und auf Bahnsteigen in Deutschland auch künftig nicht gekifft werden. Die Deutsche Bahn werde ihre Hausordnung entsprechend ändern und ab kommender Woche Verbotsplakate anbringen, berichtete die "Bild am Sonntag" unter Verweis auf eine Bahn-Sprecherin. In den dafür gekennzeichneten Bereichen an den Bahnhöfen darf demnach weiterhin Tabak geraucht werden.
"Abgeleitet vom gesetzlichen Verbot von Cannabis-Konsum tagsüber in Fußgängerzonen oder im Umfeld von Schulen und Spielplätzen möchten wir unsere Reisenden, vor allem Kinder und Jugendliche, an unseren Bahnhöfen schützen", sagte die Sprecherin der "BamS". "Deshalb werden wir den Konsum von Cannabis in unseren Bahnhöfen generell untersagen." Nicht betroffen von dem Verbot ist demnach das auch vor der Freigabe erlaubte Konsumieren von Cannabis aus medizinischen Gründen. Die Anpassung der Hausordnung soll in vier Wochen abgeschlossen sein. Ab dem 1. Juni will die DB Verstöße dann verfolgen.
Der Mann, der sich während des Strafprozesses gegen den früheren US-Präsidenten Donald Trump in einem Park vor dem Gerichtsgebäude in New York angezündet hat, ist US-Medienberichten zufolge tot. Der 37-Jährige erlag seinen Verletzungen im Krankenhaus, wie mehrere US-Medien in der Nacht zu Samstag (Ortszeit) unter Berufung auf Polizeiquellen übereinstimmend meldeten.
Die Polizei bezeichnete den Mann, der sich am Freitag vor dem Gerichtsgebäude in Manhattan angezündet hatte, als "eine Art Verschwörungstheoretiker". Er habe versucht, in dem Park gegenüber dem Gericht Flugblätter zu verteilen, die offenbar "auf Propaganda basieren", erklärte die Polizei. Er habe über Schneeballsysteme geschrieben und beklagt, dass einige Bildungseinrichtungen "Fassaden für die Mafia" seien. "Sein Zustand ist nicht gut, aber im Moment ist er noch am Leben", sagte Chef-Ermittler Joseph Kenny.
Der Mann hatte sich am Freitagnachmittag selbst angezündet. Auf Videos von Augenzeugen war zu sehen, wie er in Flammen steht und zu Boden fällt. Polizisten eilten herbei, um das Feuer zu löschen. Ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP sah verbrannte Kleidungsstücke in dem Park und berichtete über einen starken Geruch nach brennenden Chemikalien. Ein Zeuge sagte AFP, er habe gesehen, wie der Mann Flugblätter in die Luft geworfen habe, bevor er sich mit einer Flüssigkeit übergossen und angezündet habe.
Superstar Taylor Swift hat mit ihrem neuen Album erneut mehrere Spotify-Rekorde aufgestellt. "The Tortured Poets Department" sei innerhalb eines Tages so oft gestreamt worden wie kein anderes Album, teilte das Unternehmen am Freitag (Ortszeit) mit. Nach weniger als 24 Stunden erreichte es laut dem Branchendienst "Variety" auf der Plattform mehr als 200 Millionen Wiedergaben. Das elfte Studioalbum widmet sich verschiedenen Phasen einer Trennung.
Die drei innerhalb eines Tages meistgestreamten Alben seien damit nun von der 34-Jährigen, teilte Spotify mit: Neben dem am Freitag veröffentlichten Doppelalbum sind das "Midnights" und "1989 (Taylor's Version)". Zudem seien Werke keines anderen Künstlers und keiner anderen Künstlerin innerhalb eines einzigen Tages so oft auf Spotify gestreamt worden wie die der US-Sängerin.
Die Fregatte "Hessen" hat ihren Kampfeinsatz zum Schutz von Handelsschiffen gegen Angriffe der Huthi-Miliz im Roten Meer beendet. Das Schiff habe den Einsatz am Samstag um 5.50 Uhr abgeschlossen und das Einsatzgebiet verlassen, teilte die Bundeswehr am Samstag mit.
Vom 23. Februar bis zum 19. April habe die Fregatte "27 Handelsschiffe sicher durch das Einsatzgebiet eskortiert", erklärte das Verteidigungsministerium. In vier Fällen seien Drohnen und Flugkörpern der Huthi-Miliz abgewehrt worden. Insgesamt legte die Fregatte den Angaben zufolge rund 6000 Seemeilen – über 11.000 Kilometer – im Einsatzgebiet zurück. Zudem habe die Besatzung zwei Mal medizinische erste Hilfe geleistet, hieß es in der Mitteilung weiter.
Die "Hessen" soll Anfang Mai nach Wilhelmshaven zurückkehren. Ab Anfang August wird sich Deutschland nach Angaben von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) mit der Fregatte "Hamburg" an der EU-Mission im Roten Meer beteiligen.
Wegen Ablehnung von Arbeitsangeboten oder der Nicht-Fortführung einer Arbeit haben die Jobcenter im Jahr 2023 einem Bericht zufolge knapp 16.000 Bürgergeldempfängern den Regelsatz gekürzt. Das berichtet das Redaktionsnetzwerk Deutschland unter Berufung auf eine Auswertung der Bundesagentur für Arbeit (BA). Bei den 15.777 Fällen seien auch Menschen dabei, die eine Ausbildung oder Maßnahme etwa zur Weiterbildung nicht annehmen oder weiterführen wollten.
Rund 5,5 Millionen Menschen in Deutschland erhalten Bürgergeld, davon gelten 3,9 Millionen als erwerbsfähig. Demnach wurde der Regelsatz also bei rund 0,4 Prozent der erwerbsfähigen Bürgergeldbezieher gekürzt.
Das Bundeskabinett hatte im Januar grünes Licht für Verschärfungen beim Bürgergeld gegeben. So sollen Jobcenter Arbeitslosen das Bürgergeld für maximal zwei Monate komplett streichen können, wenn die Betroffenen eine Arbeitsaufnahme nachhaltig verweigern. Da die BA-Daten aus dem Dezember stammen, basieren die Leistungsminderungen auf der alten Gesetzeslage.
(mit Material von dpa und afp)