
Auf den ukrainischen Drohnenangriff will Putin mit einem Vielfachen an "Zerstörung".Bild: POOL / Alexander Kazakov
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22.12.2024, 12:5822.12.2024, 16:13
Nach Angriff im Landesinneren: Putin richtet Drohung an die Ukraine
Kremlchef Putin hat auf einen ukrainischen Drohnenangriff weit im Landesinneren Russlands mit einer Drohung reagiert. "Wer auch immer und in welchem Ausmaß auch immer versucht, zu zerstören, wird selbst das Vielfache an Zerstörung erleben und bereuen, was er in unserem Land versucht hat", sagte er bei einer offiziellen Zeremonie.
Seine Armee vermeldete unterdessen weitere Eroberungen im Osten der Ukraine. Die Behörden der russischen Region Tatarstan hatten am Samstag einen "massiven Drohnenangriff" auf die rund tausend Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt liegende Stadt Kasan gemeldet. Das russische Verteidigungsministerium warf Kiew vor, "zivile Infrastruktur" in Kasan ins Visier genommen zu haben.
Laut Hamas-Behörde: 28 Menschen bei israelischen Luftangriffen getötet
Bei israelischen Luftangriffen im Gazastreifen seien in der Nacht auf Sonntag 28 Menschen ums Leben gekommen, so die Zivilschutzbehörde der Hamas. Ein Angriff soll auch eine Schule in Gaza-Stadt getroffen haben. In der Folge starben angeblich acht Menschen, darunter vier Kinder. Laut Behördensprecher Mahmud Bassal seien sie "als Märtyrer gestorben".
Die israelische Armee hat eine andere Version: Die Schule sei eigentlich ein "Kommando- und Kontrollzentrum" der Hamas gewesen. Von dort aus sollen Angriffe auf israelische Soldaten geplant und durchgeführt worden sein.
Gut 100 Flüge am Flughafen Heathrow abgesagt
Am Flughafen Heathrow ging heute Morgen nichts mehr – oder zumindest für rund 100 Flüge. Schuld daran: starker Wind und Luftraumbeschränkungen. Der größte Airport Londons ließ verlauten, dass "nur eine kleine Zahl von Flügen" gecancelt worden sei.

Londons größter Flughafen kämpft mit schlechten Wetterbedingungen. Bild: dpa / Alberto Pezzali
Der Plan: So sicherstellen, dass der Rest der Passagiere halbwegs pünktlich in die Lüfte kommt. Der britische Wetterdienst hatte schon vor dem Wochenende Alarm geschlagen. Böen mit bis zu 110 km/h könnten stellenweise übers Land fegen. Da bleibt auch Heathrow nicht verschont.
Nach Todesfahrt in Magdeburg: Tatverdächtiger muss in Untersuchungshaft
Ein Auto rast über den Magdeburger Weihnachtsmarkt, verletzt dabei mehr als 200 Menschen, tötet zudem fünf. Jetzt muss der Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Ein Motiv ist noch nicht bekannt, die Suche läuft weiter.
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Die Staatsanwaltschaft Magdeburg beantragte einen Haftbefehl gegen den 50-Jährigen. Er müsse wegen des Vorwurfs fünffachen Mordes, mehrfachen versuchten Mordes und mehrfacher gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft, teilte die Polizei mit. Der Verdächtige ist ein als Islam-Kritiker bekannter Arzt aus Bernburg, der aus Saudi-Arabien stammt und seit 2006 in Deutschland lebt.
Pistorius: "Putin weiß, wie er Nadelstiche bei uns setzen muss"
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius warnt vor einer hybriden Kriegsführung aus Russland. Gemeint ist eine "Kombination aus klassischen Militäreinsätzen, wirtschaftlichem Druck, Computerangriffen bis hin zu Propaganda in den Medien und sozialen Netzwerken", sagt Pistorius den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Putin greift hybride an, und Deutschland ist dabei besonders im Fokus. Er kennt uns gut, Putin weiß, wie er Nadelstiche bei uns setzen muss."

Verteidigungsminister Boris Pistorius. Bild: dpa / Kay Nietfeld
Ziel der Angreifer sei es, "nicht nur Schaden anzurichten, sondern insbesondere Gesellschaften zu destabilisieren und die öffentliche Meinung zu beeinflussen. Offene pluralistische und demokratische Gesellschaften bieten hierfür viele Angriffsflächen und sind somit leicht verwundbar. "Pistorius betonte, es sei wichtig, dass sich Deutschland hierfür wappne. "Wir müssen uns vorbereiten, um uns Putins Bedrohung selbstbewusst entgegenstellen zu können. Wenn wir die Bedrohung ignorieren, weil sie uns Unbehagen bereitet, wird sie nicht kleiner, sondern größer."
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(mit Material von dpa und afp)
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Beim Bürgergeld müssen sich Bezieher:innen auch im nächsten Jahr auf eine Nullrunde einstellen. Das folgt aus dem gesetzlichen Anpassungsmechanismus, wie das Bundesarbeitsministerium auf Anfrage mitteilte. Ressortchefin Bärbel Bas (SPD) plant außerdem härtere Sanktionen etwa bei Terminversäumnissen.