Im Sommer hat Toni Kroos seine Karriere als Profifußballer auf der ganz großen Bühne beendet. Mit Real Madrid gewann er in seinem letzten Spiel im Klubfußball ein sechstes Mal die Champions League, mit dem DFB-Team wollte er zum Abschluss seiner mit Titeln gespickten Laufbahn auch den EM-Titel einsacken. Es setzte das Aus im Viertelfinale, für viele Fans aber blieb eine tolle Heim-EM.
Und Kroos selbst blieb trotz seines Rücktritts auch irgendwie. Real Madrid und Trainer Carlo Ancelotti vermissen ihren einstigen Mittelfeldmotor zwar schmerzlich, die Fans aber bekommen den Weltmeister von 2014 noch immer regelmäßig zu sehen oder zu hören.
Der 34-Jährige produziert gemeinsam mit Bruder Felix weiterhin wöchentlich den Podcast "Einfach Mal Luppen", betreibt eine Akademie für junge Fußballer:innen und trat kürzlich auch bei der Spendengala "Ein Herz für Kinder" auf. Zu sehen ist er auch regelmäßig bei der Icon League. Die Kleinfeldliga hat er gemeinsam mit Streamer Elias Nerlich gegründet.
Am Sonntag stand das Finale der ersten Saison an, der FC Onefootball ging dabei als Sieger hervor. "Glückwunsch an unseren ersten Champion", schrieb Kroos anschließend auf Instagram. Die DFB-Legende holte dabei zu einer kleinen Dankesrede aus:
Kroos war beim Finalturnier in München selbst anwesend, tauschte sich auf dem Platz mal mit Ex-Kollege Antonio Rüdiger aus, gab am Seitenrand Interviews oder kommentierte das Geschehen. Letzteres würde er perspektivisch gerne auch mal in einem anderen Rahmen machen.
Im Interview mit Sport1 ging es allerdings nicht um einen Job als Kommentator bei einem Fußballspiel, sondern beim Darts. Da hätte Kroos aber ebenfalls richtig Lust drauf: "Ich würde gerne nochmal bei so einem Legendenmatch vor das Mikro treten, Barney gegen Taylor."
Die Darts-WM begann am Sonntag, das Finale steigt am 3. Januar. Der langjährige DFB-Profi hat in der Vergangenheit keinen Hehl daraus gemacht, die Matches mit Interesse zu verfolgen.
"Ich muss fairerweise sagen, dass ich das Jahr nicht so verfolgt habe. Ich bin wie so ein verwöhnter Handball-Fan, der nur dann auftaucht, wenn eine Weltmeisterschaft stattfindet", gestand er nun.
Seit der letzten WM sei Kroos "nicht mehr wirklich im Thema", weshalb er nicht mit Fachwissen glänzen könne. Bei der Prognose bediente sich der 34-Jährige daher einer beliebten Phrase: "Es ist so offen wie nie."