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Mit gerade einmal 19 Jahren ist der Brite Jude Bellingham bereits eine der zentralen Figuren im Team des BVB. Vor zwei Jahren hatte Borussia Dortmund den damals 17-Jährigen für 25 Millionen Euro von Birmingham geholt. Bellinghams Vertrag bei Dortmund läuft noch bis 2025 – dass der Mittelfeldspieler so lange dort bleibt, gilt allerdings als sehr unwahrscheinlich. Gleich vier europäische Top-Klubs haben Interesse am Mega-Talent und wollen Bellingham nach Saisonende zu sich holen.
Die Chancen, dass Bellingham über die aktuelle Saison hinaus beim BVB bleibt, schätzt man selbst in Dortmund als sehr gering ein. Wenn der 19-Jährige 2023 den Klub verlässt, wird er jedoch wenigstens viel Geld für die Ablösesumme einbringen. 150 Millionen Euro werden derzeit als realistisch angesehen.
Einer der interessierten Klubs ist der FC Liverpool unter Trainer Jürgen Klopp. Für den englischen Premier-League-Klub könnte der Transfer trotz guter Kontakte zu Klopps ehemaligem Verein Dortmund schwer werden. Nach Informationen der "Sport Bild" sollen sich Klopp und Mike Gordon, der Besitzer von Liverpool, darauf verständigt haben, um den Jungstar zu buhlen – mit viel Budget.
Rund 100 Millionen Euro stehen für den Top-Transfer bereit, das ist mehr, als für jeden anderen Liverpool-Spieler jemals gezahlt wurde. Liverpool könnte den jungen Spieler dringend gebrauchen: Nach dem Absturz auf den neunten Tabellenplatz in der Liga ist die Stimmung beim Verein angespannt. Dem Mittelfeld um Thiago, Fabinho, Jordan Henderson und James Milner würde der 19-jährige Bellingham guttun. Es könnte jedoch trotzdem nicht reichen, da Bellingham mit jedem Spiel wertvoller wird und zum jetzigen Zeitpunkt bereits 150 Millionen einbringen könnte.
Der zweite englische Klub, der Interesse an Bellingham bekundet, ist der FC Chelsea. Und der könnte sich den 19-Jährigen im Gegensatz zu Liverpool auch leisten. Erst im Mai hat der neue Besitzer Todd Boehly den Verein für rund 4,5 Milliarden Euro gekauft. Boehly habe bereits Kontakt zu Judes Vater Mark Bellingham und dem Berater Mark Bennett hergestellt.
Auch ein weiterer englischer Klub will sich den 19-jährigen Mittelfeld-Star sichern: Manchester City. Star-Trainer Pep Guardiola konnte Bellingham vergangene Woche bereits beim Champions-League-Spiel zwischen dem BVB und Manchester City live erleben und zeigt sich begeistert:
Laut dem spanischen Top-Trainer sei Bellingham ein "beeindruckendes Gesamtpaket": Er sei leichtfüßig, technisch stark und mit oder ohne Ball elegant sowie torgefährlich. Bei Manchester City könnte man auf eine ähnliche Entwicklung wie beim 22-jährigen Top-Star Erling Haaland hoffen, der vor seiner Zeit in der englischen Premier League ebenfalls beim BVB gespielt hatte. Der Norweger hat in elf Liga-Spielen bereits 17 Tore erzielt und zählt somit zu den derzeit erfolgreichsten Spielern überhaupt.
Neben den drei englischen Klubs bekundet auch der spanische Star-Verein Real Madrid Interesse an Jude Bellingham. Manager José Ángel Sánchez bemüht sich seit Monaten um das junge Mittelfeld-Talent und hält den Kontakt nach Dortmund. Wie Chealsea und Manchester City könnte sich auch Real Madrid den Transfer von Bellingham leisten.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass Bellingham eines Tages nach Madrid wechseln könnte. Dort ist man mit den zwei Mittelfeld-Stars Toni Kroos und Luka Mordric aber noch gut versorgt. Derzeit ist es wahrscheinlicher, dass Bellingham nach seiner Zeit in Dortmund zunächst einmal in einen englischen Klub wechselt. Zu einer Entscheidung wird es vermutlich jedoch erst im Frühling kommen.
