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Bayern München: Präsident Herbert Hainer über Zukunft von Thomas Müller

Neuer (l.), Lewandowski (M) und Thomas Müller
Beim FC Bayern laufen zum Sommer 2023 die Veträge von Manuel Neuer, Weltfußballer Robert Lewandowski und Thomas Müller aus.Bild: picture alliance (Collage watson)
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Mehrere Verträge laufen 2023 aus – Bayern-Präsident äußert sich: "Er wird Karriere bei uns beenden"

11.04.2022, 12:1611.04.2022, 13:33
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Im Tor WM-Legende Manuel Neuer, vorne Weltfußballer Robert Lewandowski und dazwischen Weltklasse-Kicker ohne Ende: Die Mannschaft des FC Bayern ist derzeit mit so viel Qualität besetzt, dass Ausnahmekönner wie Jamal Musiala, Alphonso Davies, Marcel Sabitzer und Kingsley Coman am Samstag gegen Augsburg zunächst nur auf der Bank saßen.

Doch nicht nur für Trainer Julian Nagelsmann, der jede Woche mehrere seiner Topstars auf die Bank setzen muss, ergibt sich ein Luxusproblem: Wenn nahezu alle Spieler im Kader Weltklasse-Niveau haben, dann will auch jeder Spieler dementsprechend bezahlt werden und so gut wie jeder auslaufende Vertrag ist der eines vermeintlichen Leistungsträgers.

Neuer? Müller? Lewandoski? "Bayern wird nicht mit allen dreien verlängern"

So sind unter anderem Neuer, Lewandowski und Müller nur noch bis Sommer 2023 an den FCB gebunden. Ein Abgang von einem von ihnen wäre nur schwer ohne Qualitätsverlust auszugleichen. Gleichzeitig zählen alle drei zu den absoluten Topverdienern der Liga.

Und tatsächlich muss man selbst beim laut "Forbes"-Magazin zehnt-wertvollsten Sportverein der Welt in Zeiten der Pandemie auf das Geld achten. "Wir haben eine schwierige Phase, finanziell", gestand Sportvorstand Hasan Salihamidžić noch im März abseits des Heimspiels gegen Union Berlin bei Sky. "Wir müssen schauen, dass unsere Qualität in der Mannschaft und die wirtschaftliche Komponente zusammenpassen."

Dass die Stars ihrem Arbeitgeber beim Gehalt entgegenkommen könnten, während ihnen im Ausland nach wie vor Spitzengehälter winken, wäre angesichts des Jahresumsatzes der Bayern geradezu absurd. Dementsprechend prophezeit Ex-Bayernspieler Thomas Helmer im Sport1-Fantalk: "Bayern wird nicht mit allen dreien verlängern."

"Thomas Müller gehört zu Bayern wie die Frauenkirche zu München"

FC Bayern Präsident Herbert Hainer
Bayern-Präsident Herbert Hainer macht sich Gedanken zum Kader der Zukunft.Bild: Pressefoto M.i.S./Pool / imago images

Im Bayrischen Rundfunk bei "Blickpunkt Sport" verrät Bayern-Präsident Herbert Hainer (67) schon einmal, wer es nicht sein wird: "Ich bin der festen Überzeugung, dass Thomas Müller zu Bayern gehört wie die Frauenkirche zu München". Er fügte außerdem an, dass er "überzeugt davon" ist, dass Müller "seine Karriere auch bei uns beenden" werde.

Wenn neben der Wertschätzung auch noch des Geld stimmt, hätte Müller wohl nichts einzuwenden. Der gebürtige Bayer, der sich offenkundig in München pudelwohl fühlt, hat trotz Offerten aus dem Ausland in der Vergangenheit immer zu seinem Heimatverein gestanden.

Damit stellt sich nur noch die Frage: Wenn Müller bleibt, welcher Spitzenverdiener muss dann seinen Platz auf der bayrische Gehaltsliste räumen? Oder schaffen es die Münchner sogar alle davon überzeugen, trotz finanziell lukrativerer Angebote im Ausland, beim deutschen Rekordmeister zu bleiben?

Als Beispiel könnte hierfür Leon Goretzka dienen, der bei seiner Vertragsverlängerung bis 2026 noch gesagt hatte: "Es ging mir nicht darum, den letzten Euro herauszuquetschen."

(kpk)

VfB Stuttgart drohen im Sommer große Veränderungen

Während Platz eins in der Bundesliga mit Bayer Leverkusen bereits feststeht, ist in der laufenden Saison noch einiges offen. Etwa der Platz des Vizemeisters. Der VfB Stuttgart kann in diesem Jahr ganz vorne mitmischen, aktuell liegt er mit 63 Punkten punktgleich mit dem FC Bayern auf dem dritten Rang.

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