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DFB-Team: Bayern-Star Leon Goretzka hat die Nase voll von Frage nach Toni Kroos

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Leon Goretzka könnte unter einer Rückkehr von Toni Kroos leiden.Bild: imago images / eibner
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DFB-Team: Goretzka genervt von Frage nach Kroos-Comeback

11.03.2024, 18:50
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Die Heim-Europameisterschaft wirft ihre Schatten voraus. Am 14. Juni wird die DFB-Elf das Turnier gegen Schottland eröffnen. Knapp drei Monate bleiben Bundestrainer Julian Nagelsmann also noch, um einen Turnier-Kader zu finden und bei den deutschen Fans Euphorie zu entfachen, die sich bisher noch nicht so richtig einstellen mag.

Bisher fiel es der Nationalmannschaft unter Nagelsmann schwer, Argumente für sich zu sammeln. Die Bilanz des 36-Jährigen ist durchwachsen. In vier Spielen konnte er nur einen Sieg einfahren. Beim letzten Lehrgang der DFB-Auswahl setzte es zwei Niederlagen gegen die Türkei und Österreich.

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Für Nagelsmann sind das Gründe, um den Konkurrenzkampf auszurufen, auch gestandene Nationalspieler könnten ihren Platz potenziell räumen. "Wir müssen nicht zehn neue Spieler einladen, aber es wird bestimmt der eine oder andere nicht nominiert werden, von dem viele denken, der sei sicher dabei", sagte Nagelsmann dem "Spiegel".

Wen Nagelsmann für die letzten Testspiele vor der EM beruft, dürfte also spannend werden. Die DFB-Elf ist am 23. März in Frankreich zu Gast, drei Tage später spielt sie gegen die Niederlande.

Kroos-Comeback sorgt für wenig Freude bei Goretzka

Fest steht schon jetzt, dass Nagelsmann mit Toni Kroos einen Weltmeister vom Comeback überzeugen konnte. Der Madrilene ist sich sicher, "dass mit der Mannschaft bei der EM viel mehr möglich ist, als die meisten gerade glauben", wie er bei Instagram seine Rückkehr begründete.

Des einen Freud ist bekanntlich des anderen Leid, und so dürfte die Nachricht vom Kroos-Comeback nicht alle gleichermaßen begeistert haben. Denn mit İlkay Gündoğan, Joshua Kimmich, Pascal Groß und Leon Goretzka gibt es reichlich Anwärter, die ebenso wie Kroos auf der Sechserposition spielen können und wollen.

Kaum vorstellbar, dass sich Routinier Kroos ohne Startelfgarantie vom Comeback überzeugen ließ. Auch Gündoğan, seit letztem Jahr Kapitän der Nationalmannschaft, dürfte sich mit seinem neuen Status ungern auf die Bank verdrängen lassen.

Mit Leon Goretzka meldet sich nun ein Spieler zu Wort, der unter der Kroos-Rückkehr leiden könnte. "Diese Diskussion, welche Rolle wer einnimmt, kommt mir ehrlicherweise aus den Ohren raus", sagte der Bayernprofi bei Sport1. "Wir wollen da hinfahren und zusehen, dass wir mit der Nationalmannschaft in die Spur finden. Da geht es nicht um irgendwelche Rollen, sondern darum, dass wir als Mannschaft wieder erfolgreich werden."

"Am Ende spiele ich da, wo der Trainer mich hinstellt. Das ist das, was ich immer gesagt habe", gibt sich Goretzka mannschaftsdienlich. "Das klingt vermutlich total langweilig, aber am Ende des Tages ist es so. Ich sehe mich immer in der Pflicht, der Mannschaft zu helfen – egal wo ich aufgestellt werde."

Auch beim FC Bayern musste Goretzka zuletzt auf ungewohnten Positionen aushelfen. Seine Rolle als hybrider Innenverteidiger und Sechser scheint er dabei voll angenommen zu haben. Beim 8:1 gegen Mainz steuerte der 29-Jährige beachtliche vier Scorerpunkte bei.

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