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Sport
05.11.2019, 08:4005.11.2019, 08:40
Die Nachricht schlug am Sonntagabend ein, wie eine Bombe: Niko Kovac ist nicht mehr Trainer des FC Bayern München. Die Entscheidung sei einvernehmlich getroffen worden, Co-Trainer Hans Flick werde die Mannschaft bis auf weiteres Betreuen. Alle bedauerten die Entwicklung.
Die Entscheidung der Bosse stieß im Netz vor allem auf Hohn und Spott. Das Satireformat Extra3 etwa mutmaßte, Jupp Heynnckes habe sich vorsorglich von der Außenwelt abgeschirmt, damit der FCB ihn nur nicht nochmal fragen könne, ob er denn nicht nochmal den Trainer geben möchte.
In ein ähnliches Horn stieß am Montagvormittag Kovacs Ex-Arbeitgeber Eintracht Frankfurt: "Hier in Frankfurt leuchtet dein Stern heller als im Süden, Niko. Du wirst deinen Weg gehen, Pokalsiegercoach!", tröstete die Eintracht ihren ehemaligen Coach.
Dazu posteten die Hessen, die mit ihrem 5:1-Sieg über den Rekordmeister nicht ganz unschuldig am Kovac-Rauswurf sind, ein Bild, das einen strahlenden Trainer vor tausenden Fans auf dem Frankfurter Römer bei der Siegesfeier im Sommer 2018 zeigt.
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Die Stoßrichtung des Tweets ist eindeutig - für die Eintracht bleibt Kovac der Held, der an seinem letzten Arbeitstag im Jahr 2018 den FC Bayern (und damit seinen zukünftigen Arbeitgeber) im Pokalfinale besiegte.
Gleichzeitig hebt die Eintracht damit wohl auf die Tendenz der Bayern-Bosse ab, vor allem bei ihrem jeweiligen Trainer die Verantwortung für eine – an den sehr hohen Ansprüchen der Bosse gemessenen – sportlich schlechten Verfassung des Mannschaft zu suchen.
Und das, obwohl Kovac in der Saison 2018/19 den Pokal wieder an die Isar geholt hatte (wo er in der Selbstwahrnehmung des FCB einfach hingehört) sondern ganz nebenbei auch noch die Meisterschaft gewann. Für die einen eine Glanzleistung - für die anderen gerade mal Pflichtprogramm.
An der Säbener Straße heißt es eben nach wie vor: Undank ist der Welten Lohn.
(pcl)
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