Borussia Dortmund steckt mitten in der Planung der neuen Saison. Gut zwei Wochen vor dem Trainingsauftakt ist allerdings bisher nur Ramy Bensebaini von Gladbach als Neuzugang offiziell vermeldet.
Die Gerüchte um eine Verpflichtung von Wolfsburgs Felix Nmecha halten an, obwohl die Fans in den Sozialen Medien ihre Abneigung dagegen kundtun. Der Stürmer hatte zuletzt durch das Teilen von homophoben Videos für Schlagzeilen gesorgt.
Neben Nmecha und Bensebaini wird der BVB aber auch mit anderen Profis in Verbindung gebracht. Das spanische Talent Ousmane Diallo von Deportivo Alavés soll demnach auch auf dem Sprung zu den Westfalen sein. Außerdem geistert seit mehreren Wochen auch der Name von Ajax-Mittelfeldspieler Edson Álvarez im Umfeld der Dortmunder herum.
Der mexikanische Sechser galt lange als möglicher Nachfolgekandidat für Jude Bellingham, der zu Real Madrid gewechselt war. Nun berichten jedoch sowohl Sport1 als auch Transfer-Experte Fabrizio Romano darüber, dass ein Wechsel von Álvarez zum BVB gescheitert sei.
Laut Sport1 wollte Ajax Amsterdam mindestens 35 Millionen Euro Ablöse. Am Ende wohl zu viel für Dortmund. Besonders Trainer Edin Terzić soll sich aufgrund des finanziellen Gesamtpakets gegen eine Verpflichtung ausgesprochen haben.
Vielmehr soll Terzić nun darauf pochen, mit Emre Can zu verlängern. Der Vertrag des deutschen Nationalspielers läuft aktuell noch bis Sommer 2024. Gerade im Saisonendspurt hatte sich der defensive Mittelfeldspieler unter Terzić wieder zum Leistungsträger entwickelt.
Das aktuelle Scheitern der Verhandlungen beim Álvarez-Deal ist allerdings nicht die erste Enttäuschung, die die BVB-Verantwortlichen in der Kaderplanung hinnehmen müssen. Laut dem "Westen" galten bereits die Verhandlungen mit Daichi Kamada (Frankfurt) und Enzo Le Fée (Lorient) als kurz vor dem Abschluss. Am Ende platzten auch diese Deals.
Neben den Dortmundern galt vor einigen Wochen auch der FC Bayern als Interessent für den mexikanischen Nationalspieler. Der deutsche Rekordmeister hatte sich allerdings schnell von der Idee verabschiedet. Mit dem BVB hat sich nun auch der zweite deutsche Klub-Boss gegen Álvarez ausgesprochen.
Das große Problem: Der 25-Jährige hat laut "Transfermarkt.de" einen Marktwert von 35 Millionen Euro, dazu noch Vertrag bis 2025. Ein aufnehmender Verein kann deshalb nicht davon ausgehen, Álvarez für eine geringere Summe zu verpflichten.
Der Rekordeinkauf der Schwarz-Gelben ist bislang Ousmane Dembélé. Der Franzose kam im Sommer 2016 für 35 Millionen Euro von Stade Rennes. Für Álvarez hätte der BVB mindestens die gleiche Summer investieren müssen. Zu viel für die Borussia.