Tuta (v.l.), Evan N'Dicka, Mario Götze, Daichi Kamada und Randal Kolo Muani bejubeln einen Treffer gegen Werder Bremen. Bild: www.imago-images.de / IMAGO/osnapix
Bundesliga
2022 war Eintrach Frankfurt extrem erfolgreich. Mit dem Titelgewinn in der Europa League und den Spielen in der Champions League war das vergangene Jahr eines der siegreichsten in der jüngeren Geschichte des Klubs. Eintracht-Trainer Oliver Glasner möchte im nächsten Jahr an den Erfolg anknüpfen. Dafür buhlt der Klub um seine besten Spieler.
Nach einem gut dreiwöchigen Erholungsurlaub starten die Frankfurter an diesem Dienstag mit zwei Trainingseinheiten an der WM-Arena in das neue Jahr. Und: Der nächste sportliche Höhepunkt ist schon in Sicht. Gegen Neapel muss sich die SGE im Champions-League-Achtelfinale am 21. Februar beweisen.
Vertragsende in Sicht: Eintracht Frankfurt buhlt um zwei Stars
Während die Vorbereitungen bereits wieder auf Hochtouren laufen, brodelt es hinter den Kulissen. Glasner und die Eintracht-Bosse wollen auf keinen Fall auf Daichi Kamada (26) und Evan N'Dicka (23) verzichten. Das Problem ist nur: Beide Verträge laufen am Ende der Saison aus, beide sind wechselwillig.
N'Dicka und Kamada sollen helfen, an die Erfolgswelle von 2022 anzuknüpfen. Bild: IMAGO/Jan Huebner
Für die Frankfurt-Bosse ist klar: Eine Verlängerung der Verträge muss her. Die Hessen sind schon seit 1,5 Jahren dran, den Mittelfeldspieler und den Innenverteidiger zu halten.
Die Eintracht geht an die finanzielle Schmerzgrenze
Laut "Bild" liegen sowohl N'Dicka als auch Kamada bereits unterschriftsreife Dreijahres-Verträge bis 2026 vor. Das könnte die Frankfurt-Stars demnach in höhere Gehaltssphären schießen. Denn: Sport-Vorstand Markus Krösche gehe mit seinem Angebot an seine finanzielle Schmerzgrenze.
Setzen die Fußball-Profis ihre Unterschrift, steigen sie in die nächsthöhere Kategorie bei Eintracht auf. Beide könnten in Zukunft zwischen 2,5 und 3 Millionen verdienen. Damit würden sie gehaltstechnisch mit den Top-Verdienern Kevin Trapp (3,5 Millionen Grundgehalt) sowie Mario Götze (3 Millionen Grundgehalt) mithalten. Dazu winken lukrative Erfolgsprämien.
N'Dicka will bleiben, Kamada zweifelt
Die Adler setzen also viel auf die wechselwilligen Profis. Ob die Mega-Summen reichen, um sie zu halten, ist nicht bestätigt. Allerdings soll es bereits Tendenzen geben. Nach "Bild"-Informationen tendiert etwa N'Dicka zur Unterschrift bei der Eintracht. Ganz anders demnach Kamada. Offenbar besteht auf ein Bleiben des Mittelfeldspielers weniger Hoffnung.
Das Jahr 2022 war für die Eintracht besonders erfolgreich. Bild: IMAGO/Revierfoto
Das liegt zum einen daran, dass der 26-Jährige zu einem absoluten Top-Klub wechseln möchte. Außerdem können andere Vereine dem japanischen Fußballspieler locker das Doppelte bieten. Klubs wie Dortmund, Barcelona oder Tottenham müssen dafür nicht an ihre finanzielle Schmerzgrenze gehen. Erst im Sommer stand der 26-Jährige bereits mit einem Bein bei Benfica Lissabon.
Allerdings konnte Glasner Kamada umstimmen, wie der Japaner bei "DAZN" verriet: "Als ich im Sommer den Verein wechseln wollte, war es Oliver Glasner, der mich vom Bleiben überzeugte." Ob diese Überzeugungskraft nun ausreicht, ist fraglich. Wenn, dann dürfte es wohl eher eine Herzensentscheidung sein.
Noch immer ist nicht so richtig klar, wohin es für den 1. FC Nürnberg in dieser Saison gehen wird. Die Mannschaft ist eine der großen Wundertüten in der zweiten Fußball-Bundesliga.