Eigentlich hatten die Verantwortlichen von Borussia Dortmund gehofft, das üppige Gehalt von fünf Millionen Euro für Torhüter Roman Bürki einzusparen. Doch daraus wird wohl auch am heutigen letzten Tag des Sommertransferfensters nichts.
Der 30-jährige Schweizer hatte seinen Stammplatz nach einigen Unsicherheiten in der vergangenen Saison bereits an seinen Landsmann Marwin Hitz verloren und war nur noch die Nummer 2. Mit der Verpflichtung von Gregor Kobel, den die Dortmunder im Sommer aus Stuttgart holten, war Bürki endgültig aufs Abstellgleis geraten.
Zwar hatte Bürki den verletzten Hitz im Saisonendspurt der vergangenen Spielzeit mustergültig vertreten, doch er musste anschließend seine Rückennummer 1 an Neuzugang Kobel abgeben. Bürki ist in Dortmund nur noch Torhüter Nummer 3.
Eine Veränderung der Situation wäre für den Schlussmann laut "Sport 1" aber sogar möglich gewesen. Doch Bürki soll ein Leih-Angebot des FC Basel abgelehnt haben. Zwar hätte der BVB wohl große Teile seines Gehalts übernommen, doch finanzielle Abstriche hätte er trotzdem machen müssen. Statt Spielpraxis entschied er sich für einen Platz auf der Tribüne beim BVB.
Der ausgemusterte Torhüter hat wohl immer noch die Hoffnung, dass ein größerer Klub Interesse zeigt oder einige Top-Klubs ihre Torhütersituation im Winter neu bewerten.
Beim BVB ist man sich intern aber angeblich sicher, dass der 30-Jährige, der noch bis Juni 2023 unter Vertrag steht, trotz seines Verbleibs nicht für eine schlechte Stimmung innerhalb des Teams sorgen wird.
(lgr)