Nach fast drei Monaten startet am kommenden Wochenende die Bundesliga in ihre insgesamt 60. Saison. Zum Auftakt empfängt Eintracht Frankfurt Meister Bayern München (Freitag, 20.30 Uhr). Vor dem Eröffnungsspiel scherzte Frankfurt-Präsident Peter Fischer über Münchens neuen Top-Stürmer, Sadio Mané.
Im Interview mit "RTL" wurde Fischer auf den 32 Millionen teuren Neuzugang der Bayern angesprochen – seine Antwort: "Who the fuck is Mané?" Fischer lachte und hofft, dass der Senegalese keine allzu große Gefahr darstellen wird. Auch mit einem Robert Lewandowski hätten es die Frankfurter "immer relativ gut geschafft", erklärte Fischer.
Das Problem, vor dem Frankfurt laut Fischer steht: Die Münchner haben nicht nur Mané als einen "Zauberlehrling" im Angriff, sonst wäre es sogar einfach. "Wenn ich überlege: Am Anfang hat ein Leroy Sané auf der Bank gesessen. Der würde bei keinem anderen Bundesliga-Klub auf der Bank sitzen", ordnet Fischer zur Startaufstellung der Bayern im Supercup gegen Leipzig (5:3) ein.
Was die Münchner trotz des Abgangs von Lewandowski für eine Qualität in der Offensive haben, ist für Fischer beeindruckend: "Dass der Mané eben einer ist, der weiß, wo das Tor steht, dass der das auch ein bisschen besser weiß als der ein oder andere, das wissen wir auch." Der Präsident des Europa-League-Siegers hat jedoch Vertrauen in seine Defensive, aber auch Respekt vor der Münchner Offensive:
Weiter lobte er die Leistung des FC Bayern und sprach von deren Power, Geschwindigkeit, dem Mittelfeld und der Abwehr. Allgemein seien die Münchner daher schlicht eine "verdammt gute Mannschaft". Anschließend ergänzte Fischer allerdings: "Ich weiß, unsere Jungs sind auch ganz gut". Den Verteidigern Tuta und Touré traue er zu, Mané und den Bayern die Stirn zu bieten.
Er erinnere sich außerdem noch an das Viertelfinale der Europa League in der vergangenen Saison gegen Barcelona zurück. Im Vorlauf habe er in den Zeitungen immer wieder von den Top-Stars der Spanier gelesen. Am Ende hatte die Frankfurter Abwehr aber Pierre-Emerick Aubameyang und Co. voll unter Kontrolle. Auch Einwechselspieler wie Ousmane Dembélé hätten nichts ausrichten können. Daraus zieht der Präsident von Eintracht Frankfurt, dass selbst gegen große Vereine eine Überraschung möglich sei.
(crl)