Die Fußball-Bundesliga befindet sich aufgrund der WM in Katar aktuell in einer verlängerten Winterpause.
Hinter den Kulissen planen die Teams jedoch bereits für die zweite Saisonhälfte und das ab Januar geöffnete Winter-Transferfenster. So stehen bei vielen Spielern auch Verhandlungen über Vertragsverlängerungen und mögliche Gehaltserhöhungen an.
Die Zukunft von Stammspieler Almamy Touré bei Eintracht Frankfurt scheint hingegen nicht mehr ganz sicher zu sein.
Der Vertrag des 26-jährigen Innenverteidigers läuft nach Ende der Saison im Sommer aus. Eigentlich würden beide Seiten die Zusammenarbeit gern fortsetzen. Doch nun wurden die Gespräche zwischen Eintracht Frankfurt und Touré vorerst abgebrochen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.
Touré und sein Berater sollen ein Gehalt gefordert haben, das die SGE nicht bereit ist, zu zahlen. Momentan soll Touré 1,6 Millionen Euro jährlich inklusive Boni erhalten haben. Im Falle einer Vertragsverlängerung soll der Innenverteidiger mehr als zwei Millionen Euro fordern. Offenbar zu viel für die Eintracht: Die Vertragsverlängerung soll derzeit auf Eis liegen.
Für die Eintracht besteht vorerst keine Eile, die Gespräche mit Almamy Touré fortzusetzen. Bei der SGE müsse man, wie in vielen Vereinen, derzeit bei den Gehältern sparen. Touré war überdies in den letzten Monaten am Oberschenkel verletzt und konnte deswegen nicht eingesetzt werden.
In der Champions-League kam er in dieser Saison beispielsweise noch gar nicht zum Einsatz und auch in der Bundesliga spielte er in dieser Saison erst in drei Spielen. Beim letzten davon wurde er erst in der 90. Minute eingewechselt.
Noch eine Saison zuvor hatte Touré einen großen Teil zum Erfolg der Eintracht in der Europa-League beigetragen. Der 26-Jährige spielte sowohl im Viertelfinale gegen Barcelona, im Halbfinale gegen West Ham und im Finale gegen Glasgow.
Touré selbst sagte über eine Verlängerung: "Irgendwann wird die Zeit kommen, dass man das Gespräch sucht. Ich fühle mich wohl in Frankfurt, wir haben einige tolle Sachen erlebt. Wenn sich die Option ergibt, werde ich darüber nachdenken."
Ob Eintracht Frankfurt und Almamy Touré beim Gehalt doch noch auf einen gemeinsamen Nenner kommen oder ob der erfolgreiche gemeinsame Weg aufgrund der Gehaltsforderungen endet, wird sich spätestens zum Ende der Saison zeigen.