Zum Auftakt des 22. Spieltages in der Fußball-Bundesliga hat der 1. FSV Mainz 05 am Freitag ein überzeugendes Spiel hingelegt. Borussia Mönchengladbach musste eine 4:0-Niederlage einstecken – ein starker Rückschlag, nachdem der Klub in der vergangenen Woche noch einen 3:2-Sieg gegen den Rekordmeister FC Bayern München holen konnte.
Borussias Sportdirektor Roland Virkus fand deutliche Worte und Kritik nach dem Spiel – und machte seinem Ärger Luft.
"Wir machen solche dummen Fehler, und das geht mir gegen den Strich", sagte er nach dem Spiel. "Das regt mich so dermaßen auf", machte der 56-Jährige seinem Ärger weiter Luft.
Er könne "jeden Frust der Fans verstehen" und forderte: "Wir müssen uns alle an die eigene Nase packen." Virkus ging mit den Spielern hart ins Gericht. Insbesondere auf das Abwehrverhalten der Gladbacher bezog er sich mit seiner Kritik. "Wenn man sieht, welche Tore wir fressen, dann ist das für mich unerklärlich. Das ist das große Problem", sagte er. "Wir müssen anfangen, alles dafür zu tun, die Null zu halten."
Das, was in den Auswärtsspielen passiere, müssten sie abstellen, sagte er außerdem. Es sei relativ einfach, gegen sie Tore zu schießen.
Auch Trainer Daniel Farke konnte keine positiven Worte nach der Niederlage finden. Einmal mehr sah und benannte er Defizite im Spiel der Gladbacher:
Selbstkritik gab es im Anschluss an das Spiel letztendlich auch vonseiten der Spieler. "Nach einem 0:4 in Mainz kannst du sagen, was du willst. Alles fühlt sich scheiße an und jedes positive Wort, das man über das Spiel verlieren könnte, fühlt sich falsch an", sagte Mittelfeldspieler Christoph Kramer bei Dazn.
Einmal mehr verpassten es die Gladbacher, erstmals in dieser Saison zwei Siege in Serie einzufahren.
(Mit Material von SID und dpa)