Der Wechsel von Harry Kane von Tottenham zum FC Bayern für 100 Millionen Euro war DER Transfer über den Fußball-Deutschland im Sommer gesprochen hat. Immer wieder gaben die Münchner verbesserte Angebote ab, Spurs-Chef Daniel Levy sagte ab und brachte die Bayern-Klub-Bosse zur Verzweiflung.
Letztlich einigten sich beide Klubs, Kane kam an die Isar und traf direkt in seinem ersten Bundesliga-Spiel gegen Bremen, bereitete zusätzlich noch einen Treffer von Leroy Sané vor. Zumindest nach wenigen Tagen sieht es so aus, als hätte sich der Transfer gelohnt.
So bewertet es auch Tommi Schmitt. Der Moderator, der ab 14. September gemeinsam mit Sophie Passmann, die neue Sendung "ZDF Ragazzi" auf ZDFneo und in der ZDF-Mediathek moderieren wird, veröffentlicht nun auch einen neuen Sport-Podcast. In der ersten Folge von "Copa TS" spricht er mit seinem Freund und Kollegen Gregor Ryl über das Geschehen in der Bundesliga.
Besonders im ersten Teil des Podcasts analysieren beide das Spiel der Bayern in Bremen und die Leistung von Harry Kane. Schmitt, der sogar im Bremer Stadion war, erklärt, dass er 90 Minuten lang den englischen Stürmer beobachtet habe, um bewerten zu können, ob dieser wirklich 100 Millionen Euro wert sei: "Ich als Laie kann jetzt sagen: Ja."
Schmitt betonte dabei, dass sich Kane vor allem auch in den Interviews demütig zeigen würde und die Fans lobe. "Er ist ein guter Typ. Er ist der Kapitän der englischen Nationalmannschaft und spielt in der Bundesliga. Das ist ein Coup sondergleichen", gerät er ins Schwärmen.
Aber auch sportlich habe Schmitt erkannt, weshalb Kane das Geld wert ist: "Vor allem, wie er arbeitet und malocht, weil er weiß, dass er nicht der Spieler ist, der sich alleine durchtankt und dann das Tor macht, sondern er wartet auf den einen Moment und bekommt ihn auch."
Außerdem sei Schmitt von einem besonderen Moment fasziniert gewesen, den er nach einem Tor der Münchner beobachtet habe. "Es sollte schon Anpfiff geben für Werder, aber Harry Kane stand noch in deren Hälfte, weil er erst wollte, dass sich seine Mannschaft richtig formiert. Man kann sagen, dass es unfair ist, aber er ist einfach ein Leader. Er hat Goretzka gesagt, wo er stehen muss und ist dann erst in die eigene Hälfte gegangen, damit angepfiffen werden konnte."
Der gute Auftritt in Bremen habe laut Schmitt nur eine schlechte Nachricht für alle anderen Bundesliga-Fans. Da Kane nun bei seinem Debüt schon auswärts einmal getroffen habe, steht für Schmitt fest, dass der 30-Jährige beim nächsten Heimspiel doppelt treffen würde. Dann würde es am Sonntag (17.30 Uhr) den FC Augsburg treffen. "Der Knoten ist geplatzt. Da kommt eine richtige Wucht auf die Bundesliga zu", ist sich Schmitt sicher.
Neben der sportlichen Einschätzung kann sich Schmitt aber auch einen Seitenhieb gegen Kane nicht verkneifen. Bereits vor dem Spiel gegen Bremen wurde bekannt, dass Kane einen Vertrag bei der Schuhartikel-Firma Skechers unterschrieben hat und in der kommenden Saison mit deren Fußball-Schuhen auflaufen wird. Das amerikanische Unternehmen ist bisher nicht für Fußballschuhe bekannt, die meisten Profis spielen mit Adidas- oder Nike-Schuhen.
Aus diesem Grund verhöhnt Schmitt den Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Seinen Zuhörer:innen erklärt der ZDF-Moderator zunächst: "Er trägt nicht mehr Nike, sondern Skechers, wie so ein Erdkunde-Lehrer. Er hat einen Vertrag mit Skechers, die jetzt irgendwie auch Fußball-Schuhe machen. Er ist bislang einer der wenigen, großen Top-Spieler. Die haben eine große Offensive gestartet."
Danach erklärt er, was er von Skechers als Fußball-Ausrüster hält und sagt, dass es so sei, "wie wenn du mit Crocs in einen Klub gehen willst." Außerdem würden nur Deutschlehrer Skechers tragen, "die sich auf dem Weihnachtsmarkt auch gerne mal für den Filzstand entscheiden." Harry Kane kann diese Kritik zunächst egal sein, so lange er seinen Verein mit Toren weiterhin glücklich macht.