Julian Nagelsmann kam im Sommer 2021 aus Leipzig zum FC BayernBild: AP / Matthias Schrader
Bundesliga
Am Freitag startet der FC Bayern München ins Pflichtspieljahr 2023. Ausgerechnet gegen Leipzig, den Ex-Klub von Julian Nagelsmann, werden die Münchner die erste Bundesliga-Partie des neuen Jahres spielen. Es ist das Spiel des ersten gegen den dritten.
Seit seinem Abgang aus Leipzig spricht die Bilanz des 35-Jährigen in den direkten Duellen klar für ihn. Zweimal siegten die Münchner in der Liga, einmal im deutschen Supercup. Den Wechsel vor rund eineinhalb Jahren ließ sich RB teuer bezahlen. Es gab viele Berichte rund um die angebliche Ablösesumme von 25 Millionen Euro. Nagelsmann wurde zum teuersten Trainer der Welt.
Nagelsmann-Ablösesumme abhängig von Bayern-Erfolg der Zukunft
In einem Bericht der "Sport Bild" wurde nun die Ablösesumme im Detail enthüllt. Besonders pikant: Leipzig könnte noch immer Geld aus München kassieren. Diese Zahlungen sind allerdings erfolgsabhängig.
Laut dem Artikel überwiesen die Bayern-Bosse im Sommer 2021 einen Sockelbetrag von 15 Millionen Euro. Dazu sollen zwei Freundschaftsspiele vereinbart worden sein. Bei diesen Testpartien soll Leipzig die Einnahmen kassieren. Pro Spiel sollen es 2,5 Millionen Euro sein – fünf Millionen Euro zahlen die Bayern demnach nicht direkt an RB, sondern erspielen sie sich durch diese Freundschaftsspiele.
Die zusätzlich noch ausstehenden Prämien sind abhängig vom Erfolg Nagelsmanns während seiner Zeit in München (Vertrag bis 2026). Gewinnen die Bayern zweimal das Double aus Meisterschaft und Pokal fließen zwei weitere Millionen Euro zu RB. Die ganzen 25 Millionen Euro bekäme Leipzig, wenn Nagelsmann mit seinem Team auch die Champions League gewinnt. Dann fließen noch einmal drei Millionen Euro.
Rein finanziell hat sich die letzte Bayern-Saison für Leipzig demnach noch nicht gelohnt. Die Münchner wurden "nur" Meister. Dafür überweisen die Bayern nichts. Im Pokal war in der vergangenen Spielzeit bereits in der 2. Runde gegen Gladbach (0:5) Schluss. In der Champions League schied der deutsche Rekordmeister im Viertelfinale gegen Spaniens Underdog Villarreal (1:2 nach Hin- und Rückspiel) aus.
Trotz der Klauseln und Prämien, die noch aktiviert werden könnten, werden die Leipziger am Freitag alles auf Sieg setzen, damit die Münchner im Meisterschaftsrennen nicht noch weiter enteilen. Aktuell stehen die Bayern vier Punkte vor Freiburg und sechs Zähler vor Leipzig.
Rund um den FC Bayern ist Jamal Musiala in dieser Saison das Gesprächsthema Nummer eins.