
Die Dortmunder um Julian Brandt (r.), Emre Can (2.v.r.) und Youssoufa Moukoko (l.) bejubeln den Treffer von Anthony Modeste zum 2:2-Ausgleich gegen den FC Bayern. Bild: AP / Martin Meissner
Bundesliga
Lange galt Youssoufa Moukoko als eines der größten Talente im deutschen Profi-Fußball. Mit 17 Jahren steht der Stürmer auch immer noch am Anfang seiner Karriere und dennoch ist die Zukunft des Linksfußes bei Borussia Dortmund ungewiss.
Moukokos Vertrag beim BVB läuft Ende der Saison aus, er könnte dann ablösefrei den Klub verlassen. Die Dortmunder um Sportdirektor Sebastian Kehl wollen mit ihm verlängern. Allerdings sollen auch andere Vereine heiß auf Moukoko sein, weshalb der 17-Jährige noch zögert.
Europäische Top-Klubs wollen Moukoko verpflichten
Der neueste Interessent soll laut dem spanischen Portal "Don Balon" der FC Barcelona sein. Die Verpflichtung von Moukoko soll für Präsident Joan Laporta höchste Priorität haben. Demnach wolle sich der 60-Jährige mit seinem Verein gegen Real Madrid, Paris St. Germain, Liverpool und natürlich den BVB im Werben um Moukoko durchsetzen.
Mit Pedri (19 Jahre), Ansu Fati (19) und Gavi (18) stehen bereits vielversprechende Nachwuchsspieler in Barcelona unter Vertrag. Rund um dieses Trio würde Moukoko zu einem Team gehören, das in Zukunft den europäischen Fußball dominieren könnte.
Allerdings hätte ein Wechsel nach Barcelona auch einen großen Haken. Aktuell blockiert Robert Lewandowski den Platz im Sturm beim 26-fachen spanischen Meister. Der Pole hat laut "transfermarkt.de" noch einen Vertrag bis 2026. Fraglich also, ob sich Moukoko dieser Konkurrenz aussetzen wollen würde, zumal er zu Saisonbeginn selbst mit seiner Rolle beim BVB nicht zufrieden gewesen sein soll.

Die aktuelle Bundesliga-Bilanz von Youssoufa Moukoko für die Saison 2022/23 weist besonders am Saisonbeginn wenig Startelf-Einsätze auf.Bild: Screenshot/transfermarkt.de
In den ersten acht Liga-Spielen stand der deutsche U21-Nationalspieler nur einmal in der Startelf. Erst in den vergangenen drei Partien gegen Bayern München, Union Berlin und den VfB Stuttgart durfte er wieder von Beginn an in der Bundesliga ran. Aufgrund der geringen Einsatzzeit hatte Moukoko noch zu Saisonbeginn mit einer Vertragsverlängerung gezögert. Dazu kommt, dass Moukoko laut "Bild" ein Jahresgehalt von sechs Millionen Euro fordere. Der BVB sei aber nur bereit, vier Millionen Euro zu zahlen – entschieden hat sich Moukoko noch nicht.
Moukoko im vorläufigen WM-Kader von Hansi Flick
Wie lange er sich noch Zeit dafür lässt, ist offen. Allerdings könnte er sich in Zukunft auf den Zettel von noch mehr Top-Klubs spielen, denn er ist zumindest im vorläufigen Kader für die Weltmeisterschaft von Bundestrainer Hansi Flick.
Laut "Bild" hat Flick das Top-Talent am vergangenen Freitag mit auf die Fifa-Liste geschrieben, in die er bis zu 55 Spieler aufnehmen durfte. Vor WM-Beginn muss Flick die Spielerliste aber noch auf 26 Spieler kürzen.
Zur Saison 2025/26 werden sich die Fans der Bundesliga auf Veränderungen einstellen müssen. Im Vorjahr zog sich die Ausschreibung der TV-Rechte lange hin, am Ende des Rechtsstreits landeten die Live-Rechte bei den bisherigen Haltern.