Nicht erfüllte sportliche Erwartungen, lange Verletzungsakte und dann auch noch Ärger mit dem Team. Es ist schon lange kein Geheimnis mehr: Der FC Bayern möchte sich von Sadio Mané trennen. Der Senegalese muss sich vielleicht schon im Sommer von den Bayern verabschieden.
Nachdem es nun sogar schon Interessenten für den Offensivspieler geben soll, hat der FC Bayern sein Preisschild für Mané offenbar angepasst. Wie es mit dem Stürmer weitergehen soll, ist jedoch noch immer ungeklärt.
Eigentlich sollte er der neue Top-Stürmer der Bundesliga werden. Als Mané letztes Jahr vom FC Liverpool nach München wechselte, hoffte man auf herausragende Leistung. Die hohen Erwartungen konnte er jedoch nicht erfüllen. Der ehemalige Torschützenkönig der Premiere League erzielte in 25 absolvierten Bundesliga-Spielen nur sieben Treffer. Jetzt soll er verkauft werden.
Laut "Sky"-Informationen soll der FC Bayern sein Preisschild für Mané nun deutlich angehoben haben. Das hatte bis vor kurzem noch bei 20 Millionen Euro gelegen. Aktuell wollen die Bayern wohl sogar 32 Millionen Euro plus Bonuszahlungen für den Offensivspieler. So könnten sie die Ablöse, die sie letzten Sommer für Mané hinblättern mussten, wieder reinholen.
Grund für die Anpassung sind offenbar neue Interessenten. Denn Vertreter der finanzstarken, saudischen Vereine Al-Nassr und Al-Ahli sollen sich mit Manés Management getroffen haben. Über konkrete Summen wurde da zwar noch nicht diskutiert, an Geld mangelt es den Wüsten-Klubs jedoch bekanntlich nicht. Das zeigen eindrücklich die Wechsel von Stars wie Karim Benzema, N'Golo Kanté oder Kalidou Koulibaly, die zum Teil bis zu 200 Millionen Euro im Jahr verdienen sollen.
Auch wenn Mané in Saudi-Arabien sicherlich mit einem hohen Gehalt rechnen kann, will er vorerst scheinbar in Deutschland bleiben. Immerhin läuft sein Vertrag bei den Bayern offiziell noch bis 2025. Auf die Asien-Tour des FCB (24. Juli bis 3. August) will der 31-Jährige auf jeden Fall noch mitkommen.
Die Bayern-Bosse sind sich jedenfalls einig: Mané soll verkauft werden. Auch Bayer-Trainer Tuchel bemerkte auf einer Pressekonferenz am Wochenende: "Wir sind da sehr offen und ehrlich miteinander. Ich kenne auch Sadios Meinung, er kennt meine Meinung und auch die Meinung des Klubs." Trotzdem sei er noch immer ein Spieler beim FC Bayern und deshalb auch selbstverständlich beim Trainingslager dabei.
Ein weiter wichtiger Faktor für Manés ungewisse Zukunft ist sicherlich auch Bayerns Wunsch-Transfer Harry Kane. Falls der von Tottenham Hotspur zum Rekordmeister wechseln sollte, könnte sich Manés Zeit auf dem Rasen nochmal rapide verringern.
Und auch die hohe Ablöse, die der FC Bayern für den englische Nationalmannschafts-Kapitän Kane zahlen müsste, würde Manés Chancen auf eine weitere Saison bei Bayern verringern. Immerhin könnte Kane bis zu 100 Millionen Euro kosten. Da käme den Münchnern die mögliche Mané-Ablöse aus Saudi-Arabien sicherlich gelegen.