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Die Liste der Top-Spieler, die mit dem 1. FC Union Berlin in Verbindung gebracht werden, wächst immer weiter. Darunter sind etwa die Ausleihe-Hammer Brenden Aaronson von Leeds United und David Datro Fofana von Chelsea.
Kein Wunder, dass die Berliner an einem Top-Kader arbeiten. Nachdem sie in der vergangenen Bundesliga-Saison Tabellenplatz Vier erreicht hatten, werden sie nun erstmals in der Vereinsgeschichte in der Champions League spielen.
Mit Isco wollte Union Berlin einen Superstar sogar schon im Januar verpflichten. Nach harmonischen Verhandlungen platzte der Deal jedoch unerwartet. Jetzt äußert sich der Spanier erstmals zum Transfer-Debakel und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Eisernen.
Eigentlich sah alles perfekt aus zwischen Union Berlin und dem Mittelfeld-Star. Der langjährige Real-Madrid-Spieler war sogar schon nach Berlin gereist. Nur ein Gesundheits-Check lag noch vor der geplanten Vertragsunterzeichnung. Dann kam Ende-Januar jedoch alles ganz anders als erwartet. Der Deal wurde in letzter Sekunde abgeblasen. Verein und Isco-Berater machten einander verantwortlich für die Misere.
Union Berlins Geschäftsführer hatte sich bereits kurz danach in einem Sky-Interview zu dem geplatzten Deal geäußert. Er sagte, dass es von der Spieleragentur nochmal Änderungswünsche am Vertrag gegeben hätte. "Dann war es für uns klar, dass wir sagen – auch wenn der Spieler schon da ist – dass wir uns nicht darauf einlassen, irgendwelche Dinge zu tun, die nicht zu uns passen."
Jetzt nimmt Isco erstmals Stellung und erhebt Anschuldigungen gegen die Berliner. Er stellt klar:
Gegenüber der spanischen Sportzeitung "Marca" deckt der 31-Jährige nun auf, wie es zu dem Deal gekommen sein soll. Sein Berater habe ihn angerufen und davon berichtet, dass er Union Berlin als Option hätte.
Schon nach fünf Minuten Bedenkzeit habe Isco zurückgerufen. Er meint zu Union Berlin: "Sie haben sich in der Bundesliga sehr gut geschlagen, sie waren in der Europa League, der Vertrag war gut, das Projekt sah gut aus? Also habe ich zugesagt."
Dann sei der seit Dezember 2022 vereinslose Spieler alleine nach Berlin gereist. Dort habe er Fotos gemacht und einen Termin für den Medizincheck vereinbart – alles Routine für den fünffachen Champions League Sieger.
Am nächsten Tag folgte dann jedoch offenbar eine böse Überraschung für den Spanier. Auf dem Weg zum Krankenhaus für den Medizincheck habe man ihm mitgeteilt: "Letztlich können wir dich jetzt nicht für die Europa League anmelden." Die Köpenicker hätten scheinbar erfolglos alles versucht. Den Check will der ehemalige spanische Nationalspieler dann aber trotzdem absolviert haben.
Dabei soll es jedoch anscheinend nicht geblieben sein. Finanzielle Veränderungen seien ihm ebenfalls spontan mitgeteilt worden, berichtet Isco. Auch darauf habe er sich offenbar eingelassen.
"Aber wieder zehn Minuten später wurde ich ein drittes Mal angerufen und mir gesagt, dass der Betrag für die kommende Saison ebenso nicht der vereinbarte ist", erzählt der erfahrene Spieler. Da sei es ihm dann aber endgültig zu viel geworden.
Isco sei mit großen Erwartungen und Vorfreude nach Berlin gereist. "Und binnen 15 Minuten haben sie die Hälfte am Vertrag geändert. Das war respektlos! Ich bin keine 18 Jahre alt!", schießt er gegen Union. Letztlich sei er ohne zu unterzeichnen zurück nach Spanien gegangen.
