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Die Transfersaga um Randal Kolo Muani erreichte nach wochenlangen Spekulationen am letzten Tag der Transferphase am vergangenen Freitag seinen Höhepunkt. Nachdem der Franzose mit einem Streik selbst einen Wechsel zu Paris Saint-Germain erzwingen wollte, wurde am Freitagnachmittag zunächst vermeldet, dass der Transfer geplatzt sei.
Nur wenige Stunden später sah dann alles wieder ganz anders aus: Kolo Muani bekam seinen Willen und Frankfurt nahm das Angebot der Pariser in Höhe von 95 Millionen Euro an.
Schon vor dem 1:1 gegen den 1. FC Köln am Sonntagnachmittag machten die Fans der SGE deutlich, wie sie den Abgang des Angreifers bewerteten: "Kohle Muani – Geld verändert nicht den Charakter. Es macht ihn nur sichtbar", stand auf einem riesigen Spruchband.
Und auch Kapitän und Torhüter Kevin Trapp fand nach dem Abpfiff deutliche Worte für den französischen Top-Stürmer.
Bei Dazn sagte der 33-Jährige: "Wir haben jetzt Spieler in der Mannschaft, die Bock auf den Verein haben und hier sein wollen." Für ihn sei es wichtiger, dass die Mannschaft nun aus Spielern bestehe, "die Bock haben, in diesem Stadion zu spielen und mit der Mannschaft und den Fans zusammen erfolgreich zu sein. Das ist wichtiger als alles andere."
Ähnlich sah das auch SGE-Boss Markus Krösche, der vor dem Spiel erklärte: "Es ist schade. Ich habe auch keine Lust mehr, über den Spieler zu sprechen. Randal ist Geschichte."
Dass der 24-Jährige seinen Wechsel mit einem Streik forcieren wollte, wollte Trapp nicht weiter bewerten. "Das muss jeder für sich selbst wissen. Wenn er das so machen will. Er wollte es so durchdrücken", sagte er. Wenn Trapp mit dem DFB-Team nächste Woche Dienstag im Testspiel in Dortmund auf Frankreich trifft, würde es die Möglichkeit einer Aussprache geben, doch darauf hat der Torhüter keine Lust. "Das Thema ist durch", antwortete er knapp.
Hier siehst du im Video: Kölns Coach Baumgart sorgt mit klarer Ansage zum Abgang von Kolo Muani für Aufsehen:
Der Fokus liege nun ganz auf der SGE und dass sich die neue Offensive der Frankfurter findet. Zwar bekennt auch Trapp, dass ein weiterer Stürmer gut getan hätte, doch aufgrund des kurzfristigen Abgangs blieb den Bossen wenig Zeit, um Ersatz zu verpflichten. Daher sei nun Geduld gefragt.
"Ich finde aber, dass wir es schon sehr gut machen. Wir sind meiner Meinung nach gut gestartet. Wir sind im Pokal und in der Conference League weiter. In der Bundesliga haben wir fünf Punkte aus drei Spielen, die auch aufgrund des Drumherums nicht einfach waren."
In der abgelaufenen Transferphase verpflichteten die Hessen mit Jessic Ngankam, Omar Marmoush und Farès Chaïbi bereits drei weitere Offensivspieler. Zudem soll Lucas Alarío nach einer schwachen Saison endlich den Durchbruch schaffen.
