Eintracht Frankfurt will Elversberg-Stürmer holen – Krösche-Fehlschlag wohl weg
Die Offensive ist bei Eintracht Frankfurt in dieser Saison eigentlich selten ein Problem. 27 Tore in elf Bundesliga-Spielen bedeutet den zweitbesten Angriff in der Liga. Lediglich bei der 0:3-Heimniederlage gegen den FC Bayern und beim 0:0 in Neapel blieben die Hessen ohne eigenen Treffer.
Das Problem: die Anzahl der Torschützen verteilt sich auf wenige Schultern. Sommer-Neuzugang Jonny Burkardt ist mit elf Toren in 16 Pflichtspielen voll eingeschlagen. Auch Jungstar Can Uzun brilliert bisher mit sechs Toren und vier Vorlagen in 14 Einsätzen. Doch dann wird es dünn.
Besonders Elye Wahi (ein Saisontor) und Michy Batshuayi (kein Saisontor) kamen mit großen Erwartungen, konnten diese jedoch gar nicht erfüllen. Nun soll im Winter Zweitliga-Torjäger Younes Ebnoutalib die nötige Entlastung bringen.
Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll die Eintracht den gebürtigen Frankfurter ganz oben auf der Liste haben. In der aktuellen Zweitliga-Saison traf er in 13 Partien bereits zehnmal.
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Elversberg will Rekord-Ablöse für Ebnoutalib
Die Elversberger Verantwortlichen verlangen im Winter wohl eine Ablösesumme von mehr als acht Millionen Euro. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die SGE dieser Forderung tatsächlich nachkommen wird. Auch andere Bundesliga-Teams und Champions-League-Teilnehmer Villareal sollen interessiert sein.
Der Marktwert des 22-Jährigen liegt laut Transfermarkt.de bei 1,5 Millionen Euro. Erst im Januar war er für 100.000 Euro vom Regionalligisten FC Gießen ins Saarland gewechselt.
"Er hatte bis dahin in seiner Laufbahn noch nicht die großen Vereine, nicht die ruhmreichen Stationen und auch sein Italien-Projekt ist nicht super gelaufen, das war für ihn schon eine ganz harte Schule", sagte Elversberg Sportchef Nils-Ole Book im Oktober im "kicker". Ebnoutalib war als Jugendspieler von Rot-Weiß Frankfurt zur AC Perugia gewechselt, konnte sich im Profi-Bereich jedoch nicht durchsetzen.
Wahi darf Frankfurt im Winter wohl verlassen
Mit einem Transfer von Ebnoutalib dürften die Tage von Elye Wahi am Main gezählt sein. Der 22-jährige Franzose droht, das erste große Transfer-Missverständnis von Sportvorstand Markus Krösche zu werden. Nachdem er zuvor Spieler wie Omar Marmoush, Randal Kolo Muani oder Hugo Ekitiké für wenig Geld ein und enorm hohe Ablösesummen verkauft hatte.
Ähnlich war auch der Plan bei Wahi, der im Januar 2025 für 26 Millionen Euro aus Marseille kam. Doch so richtig kam der Angreifer nie beim Klub an. In insgesamt 23 Pflichtspielen steht er aktuell bei einem Tor und drei Vorlagen. Er stand in der laufenden Saison noch nicht in der Startelf.
Auch am vergangenen Samstag beim 4:3-Sieg gegen den FC Köln wurde Wahi zehn Minuten vor Schluss nur eingewechselt und konnte seinen Trainer nicht überzeugen, häufiger auf ihn zu setzen.
"Man muss über Spieler sprechen, die eingewechselt werden, und die mit Sicherheit keine Eigenwerbung betrieben haben für mehr Einsatzzeit", sagte Coach Dino Toppmöller nach dem Spiel. Damit meinte er nicht nur Wahi, sondern auch Jean-Mattéo Bahoya und Ellyes Skhiri, die alle bei einer 4:1-Führung in die Partie kamen und das Spiel beinahe noch aus der Hand gegeben hätten.
Wann spielt Eintracht Frankfurt und wo läuft die Partie?
Die SGE empfängt am Mittwochabend um 21 Uhr Atalanta Bergamo im Heimspiel der Champions League. In Deutschland ist das Spiel nur bei Dazn zu sehen.
