Sky Experte Lothar Matthäus spricht über Bayern-Interna.Bild: dpa / Andreas Gora
Bundesliga
Am Samstag lief es mal wieder schlecht für den FC Bayern. Das 1:3-Niederlage in Mainz reiht sich ein in die Reihe von Misserfolgen in den vergangenen Wochen. Unter Neu-Trainer Thomas Tuchel, der das Team vor drei Wochen übernahm, konnten lediglich zwei von sieben Spielen gewonnen werden.
Besonders demütigend: Durch die Niederlage in Mainz wurden die Münchner auch von der Tabellenspitze gedrängt. Mit einem Punkt Rückstand auf Tabellenführer Borussia Dortmund geht der deutsche Rekordmeister in die letzten fünf Bundesliga-Spiele. Diese Saison könnte für die Bayern also titellos enden.
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Kein Wunder also, dass die Kritik am FC Bayern nicht enden will. Auch Sky-Experte Lothar Matthäus äußert sich jetzt zur prekären Lage der Bayern.
Der 62-Jährige sieht "auf und neben dem Platz Handlungsbedarf", wie er in seiner Sky-Kolumne schreibt. Auf dem Platz hätten vor allem neuere Spieler zu wenige Möglichkeiten erhalten. Da sei zum Beispiel Mathys Tel. Der Franzose steht seit 2022 bei Bayern unter Vertrag – kommt jedoch meist als Joker zum Einsatz.
Bei dem anhaltenden "Sturm-Problem" der Bayern kann Matthäus die Entscheidung nicht nachvollziehen.
Beim fehlenden Weltklasse-Stürmer bleibt es jedoch nicht. Er sieht gleich mehrere Baustellen. Spieler mit Führungstalent seien weiter nicht in Sicht. Oder würden im Fall von Thomas Müller einfach nicht eingesetzt. Müller saß bei den absoluten Top-Spielen in der Champions League gegen Manchester City erstaunlich lange auf der Auswechselbank.
Angesichts der anhaltenden Krisenherde bemerkt der Sky-Experte: "Wenn das alles auf einen Schlag zusammen kommt, ist es kein Wunder, dass man aus allen Wettbewerben fliegt."
Bayern-Bosse stehen heftig in der Kritik
Von der Krise unberührt bleiben auch die Bayern-Chefs nicht. Matthäus äußert sich zunächst zwar optimistisch zur Zukunft von Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidžić. Eine weitere Saison mit ihnen sei zumindest denkbar.
Der langjährige Bayern-Boss Uli Hoeneß könnte das jedoch anders sehen. Matthäus verrät in seiner Kolumne: "Mir wurde von mehreren Menschen berichtet, dass Uli mit der Besetzung, die er maßgeblich in der Chefetage installiert hat, seit vielen Monaten unzufrieden ist."
Mittlerweile ist der 71-Jährige als Ehrenpräsident nur noch einfaches Mitglied des Aufsichtsrates, doch genau dieses Gremium wird bei seiner Tagung am 22. Mai über die Zukunft von Kahn und Salihamidžić entscheiden.
Beide seien von Hoeneß als Nachfolger ausgewählt worden, daher verdeutlicht Matthäus, dass sich Hoeneß auf die Entscheidungen der neuen Bosse verlassen müsse. Matthäus wagt jedoch den Familien-Vergleich: bei internen Problemen solle "man sich auch den Rat und die Weisheit des Oberhauptes mal zu Herzen nehmen."
Wie Oberhaupt Uli Hoeneß mit seiner Bayern-Familie verfahren will, wird sich noch zeigen. Lothar Matthäus zumindest hält einen Wechsel in der Führungsetage für keine gute Idee.
Dass Mick Schumacher wieder zurück in die Formel 1 will, ist klar. Oft genug hat der 25-Jährige betont, dass die beiden Haas-Jahre 2021 und 2022 nicht genug für ihn gewesen sind. Dennoch hat es in den vergangenen beiden Jahren für einen Stammplatz im Cockpit eines der zehn Teams nicht gereicht.
