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BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl kassiert Spott für überraschende Bayern-Aussage

20.02.2024, Niederlande, Eindhoven: Fu
Sebastian Kehl ist seit Sommer 2022 Sportdirektor des BVB.Bild: dpa / Federico Gambarini
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BVB-Boss Sebastian Kehl kassiert Spott für überraschende Bayern-Aussage

03.03.2024, 15:2603.03.2024, 15:27
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Der BVB erlebt aktuell sportlich schwierige Wochen – mal wieder. Kam Borussia Dortmund gemessen an den Ergebnissen mit 13 Punkten aus den ersten fünf Partien noch stark aus der Winterpause, so flachte die Formkurve zuletzt wieder deutlich ab.

In Wolfsburg reichte es nur zu einem 1:1, gegen die TSG Hoffenheim setzte es eine 2:3-Heimpleite und im Achtelfinalhinspiel der Champions League gab es ein schmeichelhaftes 1:1 bei der PSV Eindhoven. So gesehen war der Samstag Balsam für die schwarz-gelbe Seele, beim 1. FC Union fuhr der BVB schließlich einen 2:0-Sieg ein.

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"Wir brauchten dieses Sieg-Gefühl zurück und können jetzt positiv nach vorne schauen", sagte Ian Maatsen, der das zweite Tor erzielt hatte, nach Schlusspfiff. Trainer Edin Terzić wagte indes schon genau diesen Blick voraus: "Wir wissen, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben."

Fans ärgern sich über Kehls Auftritt im "Doppelpass"

Am Sonntag sprach dann auch Sportdirektor Sebastian Kehl. "Wir wissen, dass wir noch einen weiten Weg vor uns haben", sagte er im "Doppelpass" bei Sport1 und nahm dabei die Dortmunder Profis in die Pflicht: "Jeder kann besser Fußball spielen. Es ist auch mal die Eigenverantwortlich der Spieler, nicht nur des Trainers."

Nach Geschmack der Zuschauerschaft flüchtete sich Kehl ansonsten aber in Ausreden und Schönrederei. Der Sportdirektor verwies nach einigen kritischen Fragen zur sportlichen Lage nämlich darauf, dass Borussia Dortmund in den vergangenen zehn Jahren siebenmal Zweiter geworden und sich damit als Deutschlands zweite Kraft etabliert habe.

Zudem sei der Klub momentan Dritter der Rückrundentabelle. Dabei ließ Kehl aber außen vor, dass fünf der sieben Rückrundengegner in der unteren Tabellenhälfte angesiedelt sind. "Sebastian Kehl und der BVB lügen sich weiter selbst an. Alles schönreden", schimpfte ein Fan auf X.

Kehl-Aussage zum Titelrennen sorgt für Aufsehen

Ein anderer forderte indes Konsequenzen aus dem "Doppelpass"-Auftritt des 44-Jährigen: "Für die Ausreden, die Kehl gerade da im Dopa liefert, sollte man die Zusammenarbeit nach dieser Saison ebenfalls beenden. Er passt sich dem ganzen Sumpf rund um den BVB sehr gut an."

Besonders übel stieß den Fans dabei eine Aussage auf. So erklärte Kehl, dass der BVB den FC Bayern in der Vorsaison ins Straucheln gebracht habe und Bayer Leverkusen nun die Früchte erntet, die der BVB gesät habe.

"Das meint Kehl doch nicht ernst?", machte sich ein Fan über die Aussage lustig und ergänzte seine Frage um drei lachende Emojis. Ein anderer wurde deutlicher: "Meine Güte, in Leverkusen gibt es ein Konzept, einen Trainer und keinen Amateur wie Terzić. Und eine Mannschaft mit Qualität. Leg dich schlafen, Kehl."

Allzu schnell dürfte Kehl Borussia Dortmund indes nicht verlassen. Der Sportdirektor hat noch einen Vertrag bis 2025, wurde zuletzt zudem als Nachfolger für Hans-Joachim Watzke gehandelt. Ihm winkt womöglich also gar eine Beförderung.

Nach Nagelsmann-Absage: FC Bayern soll böse Vermutung haben

Am Freitag verkündete der DFB die für ihn so frohe Kunde, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert hat. Er wird die deutsche Nationalmannschaft also nicht nur bei der anstehenden Heim-EM, sondern auch bei der WM 2026 betreuen.

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