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BVB arbeitet an Rückholaktion von Premier-League-Star

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Die Dortmund-Profis bejubeln einen Treffer des BVB am dritten Spieltag gegen Heidenheim.Bild: Imago Images / Team 2
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BVB arbeitet an Rückholaktion von Premier-League-Star

08.12.2023, 18:40
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Die Luft für Edin Terzić könnte in den kommenden Tagen und Wochen immer dünner werden. In der Liga ist der BVB-Trainer mit seiner Mannschaft schon zehn Punkte hinter der Spitze, im Pokal schied die Borussia unter der Woche gegen den VfB Stuttgart (0:2) aus.

Dazu könnte am Samstag beim Top-Spiel (18.30 Uhr) gegen Leipzig bei einer Niederlage erstmals in dieser Saison der Anschluss an die Champions-League-Plätze verloren gehen. Die "Bild"-Zeitung titelte deshalb bereits: "Ist Terzić noch der Richtige?"

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Klar ist, dass der 41-Jährige innerhalb des Klubs ein hohes Ansehen genießt. Gerade bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke soll er ein hohes Standing haben. Terzić hat sich dem Verein komplett verschrieben, stand früher selbst in der Kurve und feierte beispielsweise den Pokalsieg 2012 noch auf den Zuschauerrängen – das kommt gut an. Als der BVB im Sommer die Meisterschaft am letzten Spieltag verspielte, wurde er von den Fans dennoch gefeiert.

Das Blatt soll sich aber möglichst bald wenden. Damit die Dortmunder dazu noch mehr Chancen haben, arbeitet Sportdirektor Sebastian Kehl wohl bereits an Verpflichtungen für das kommende Transferfenster.

Seit Wochen kursiert das Gerücht, die Borussia könne eine Rückholaktion von Jadon Sancho in Angriff nehmen. Der 23-Jährige spielte bereits von 2017 bis 2021 in Dortmund, reifte in dieser Zeit zum englischen Nationalspieler, ehe er für 85 Millionen Euro zu Manchester United wechselte.

BVB arbeitet an Rückholaktion von Jadon Sancho

Aktuell hat er sich allerdings mit United-Trainer Erik ten Hag überworfen, wurde zuletzt im August in einem Spiel eingesetzt. Dass der Flügelspieler unter dem niederländischen Coach keine Chance mehr haben dürfte, gilt als sicher. Schon seit einigen Tagen gibt es deshalb Gerüchte, dass Borussia Dortmund den alten Schützling im Tausch gegen einen eigenen Spieler zurückholen will. Dafür gab es nun offenbar ein erstes Treffen.

Die "Bild"-Zeitung berichtete zuletzt, dass der BVB den niederländischen Offensiv-Star Donyell Malen schon in der Winterpause gerne gegen Sancho tauschen würde. Malen hat in den rund zweieinhalb Jahren bei den Dortmundern nicht richtig Fuß fassen können. Nun berichtete das Boulevardblatt von einem Geheimtreffen zwischen den Klub-Bossen und Malens neuem Berater Maikel Stevens, Sohn der Schalker Legende Huub. Laut "Bild" soll der Poker schon Fahrt aufgenommen haben.

Klar ist: Manchester United hätte nichts gegen einen zeitnahen Sancho-Abgang. Der Rechtsfuß soll rund 14 Millionen Euro Gehalt pro Jahr bekommen, kassiert diese Summe aktuell ohne einen sportlichen Mehrwert für die Red Devils zu bieten. United wäre einen unzufriedenen Spieler los, ähnlich wie Dortmund.

Malen soll bei der Borussia keine gute Laune verbreiten, gelte als Eigenbrödler und soll außerdem nicht damit zufrieden sein, dass er auf den Außen ran muss statt im Sturmzentrum.

Im Poker um Sancho gibt es noch zwei offene Fragen: die nach der Ablöse und die nach dem Gehalt des Engländers. Mit rund zehn Millionen sollen Mats Hummels und Niklas Süle absolute Top-Verdiener in Dortmund sein. Sancho verdient dennoch vier Millionen Euro mehr bei United. Sein aktuelles Gehalt würde daher das Gehaltsgefüge sprengen. Sollte es zu einem Wechsel kommen, muss er demnach Einbußen hinnehmen.

Der zweite knifflige Punkt wäre die Ablösesumme auf die sich beide Klubs einigen müssten. Werden Sancho und Malen einfach gegeneinander aufgerechnet? Seit seinem Wechsel aus Dortmund nach Manchester fiel Sanchos Wert laut der Online-Plattform "Transfermarkt" stetig. Aufgrund der fehlenden Spielpraxis in den vergangenen Wochen wird er nur noch auf 32 Millionen Euro taxiert. Malen hingegen steht bei 35 Millionen Euro. Der Unterschied wäre demnach nicht so groß.

BVB: Interne Vorwürfe gegen Sebastian Kehl – Abschied in Richtung HSV?

Noch vor wenigen Tagen galt Sebastian Kehl bei Borussia Dortmund als heißester Anwärter auf den Posten als Geschäftsführer Sport, der durch den Rückzug von Hans-Joachim Watzke im Sommer frei wird. Am Montag aber dann verkündete der BVB eine überraschende Entscheidung: Lars Ricken übernimmt den Posten zum 1. Mai.

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