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Werder Bremen: Ungewissheit bei Duksch-Poker beeinflusst Sturmplanungen

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Marvin Ducksch spielt seit 2021 bei Werder Bremen.Bild: imago images / Nordphoto
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Werder Bremen: Wie der Poker um Ducksch die Sturmplanungen beeinflusst

15.06.2023, 20:16
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Werder Bremen hat die vergangene Bundesliga-Saison auf dem 13. Tabellenplatz abgeschlossen – zwar wurde das Hauptziel, der Klassenerhalt, erreicht, dennoch waren die Bremer gerade im Saisonendspurt nicht mehr so erfolgreich wie davor. Bevor im August die nächste Saison startet, ist nun die Zeit für die Vereine, sich neu aufzustellen, Spieler abzugeben oder einzukaufen. Auch der SV Werder Bremen plant bereits den Kader der nächsten Saison– doch es ist bislang noch unklar, wie es mit einer Schlüsselfigur im Sturm weitergeht.

Marvin Ducksch spielt seit 2021 in Bremen. Nun ist die Zukunft des Mittelstürmers jedoch in der Schwebe. Im Vertrag von Ducksch gibt es eine Klausel, die es dem 29-Jährigen erlauben würde, den Verein gegen eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro zu verlassen. Die Frist dieser Klausel läuft jedoch am Donnerstag ab und bisher hat noch kein Verein ernstzunehmendes Interesse am Mittelstürmer gezeigt.

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Werder Bremen: Ducksch will in Deutschland bleiben

Bisher soll es nur unverbindliche Anfragen aus dem Ausland gegeben haben, die für Ducksch jedoch nicht infrage kommen. Der 29-Jährige möchte weiterhin bei einem deutschen Verein spielen, um Werbung für sich zu machen – und vielleicht doch noch eine Chance auf eine Nominierung zur Heim-EM 2024 zu haben.

Ducksch hat in der vergangenen Saison bei Werder mit zwölf Toren eine solide Leistung gezeigt. Das macht es jedoch nicht unbedingt wahrscheinlicher, dass der Mittelstürmer in Bremen bleibt. Sein aktueller Vertrag läuft noch bis 2024, Werder Bremen hat ihm nun bereits ein verbessertes Angebot zu einer Verlängerung bis 2025 angeboten.

Ducksch würde derzeit jedoch auch nicht ausschließen, in sein letztes Vertragsjahr bei Werder zu gehen. Dies wäre jedoch ein Problem für Bremen: Der Klub will nicht die Gefahr in Kauf nehmen, dass Ducksch im Sommer 2024 ablösefrei geht. Ab Freitag steht Ducksch aber als Kandidat für eine frei verhandelbare Ablösesumme bereit. Und die wird dann vermutlicher niedriger ausfallen als sieben Millionen Euro.

Nur ein Stürmer hat seinen Platz sicher

Bremen hat derzeit ein Überangebot an Stürmern. Darunter auch Nationalspieler Niclas Füllkrug, der von den Werder-Fans kürzlich zum "Spieler der Saison" gewählt wurde. Auch Fan-Liebling "Lücke" gilt weiterhin als möglicher Transfer-Kandidat. Neben Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch sind derzeit noch fünf weitere Stürmer bei Werder unter Vertrag.

Bislang ist davon nur Dawid Kownacki fest im Sturm eingeplant, der ablösefrei von Fortuna Düsseldorf an die Weser kam. Der 26-jährige Pole könnte als Mittelstürmer einen Ersatz für Marvin Ducksch darstellen.

Für einige Spieler ist jedoch nach dieser Saison definitiv Schluss bei Werder Bremen. Darunter Eren Dinkçi, der ebenfalls im Sturm spielt. Gespräche über eine Leihe zu Fortuna Düsseldorf sollen bereits laufen. Außerdem würde Werder den Mittelstürmer Oliver Burke bei einem entsprechenden Angebot ziehen lassen. Zudem kommen Justin Njinmah (Borussia Dortmund II) und Nick Woltemade (SV Elversberg) von ihren Leihen zurück.

Beide haben sich in der 3. Liga gezeigt und könnten sich nun in der Vorbereitung auch für den Bundesliga-Kader empfehlen. Sicherlich hängen deren Zukunft auch davon ab, ob Ducksch oder Füllkrug Bremen noch verlassen werden oder an weiter an der Weser auf Torejagd gehen.

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