Jana Wosnitza hat im Sommer den Sender gewechselt: Die Sportmoderatorin war bis zuletzt eines der prägenden Sport1-Gesichter, die breite Öffentlichkeit kannte sie vor allem als Co-Moderatorin des "Doppelpass" am Sonntagmorgen.
Jetzt steht sie für RTL vor der Kamera und kümmert sich dort vor allem um die NFL. In gut einer Woche geht in der wichtigsten Sportliga der Welt der Spielbetrieb los, doch vorher feierte die 29-Jährige eine andere Premiere: Wosnitza war erstmals bei "Copa TS" zu Gast.
Die Moderatorin gehört in dieser Saison zu den regelmäßigen Gästen des neuen Fußballpodcasts, den Tommi Schmitt gestartet hat. Der "Gemischtes Hack"-Star ist bekennender Fußballfan und redet, das wissen die "Hackis" nur zu gut, sehr, sehr, sehr gerne über Borussia Mönchengladbach.
Auch deshalb könnte Wosnitza eine gute Ergänzung zu Schmitt sein, denn die gebürtige Kölnerin ist bekennende Sympathisantin des 1. FC Köln. Schon zum Start war zu hören: Die eine oder andere Stichelei wird's zwischen den beiden mit Sicherheit geben.
Bevor Schmitt in Episode 2 von "Copa TS" ausführlich über die Partie von Gladbach gegen Bayer Leverkusen und all seine Emotionen nach der deutlichen Niederlage sprach, stellte er Wosnitza einmal offiziell vor – und sprach die Moderatorin auf einen kuriosen Moment im "Doppelpass" an.
Wosnitza war Teil der Sport1-Crew im Studio, als im September vergangenen Jahres Uli Hoeneß (wieder einmal) zu Hause auf seinem Sofa der Kragen platzte und er live in der Sendung seine Meinung zur Diskussion kundtat. Konkret ging es um die Diskussion über die WM in Katar und die Kritik an der Menschenrechtslage im Gastgeberland. Hoeneß polterte: "Die WM und das Engagement des FC Bayern und andere Sportaktivitäten in der Golfregion werden dazu führen, dass die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter dort besser werden und nicht schlechter. Das sollte man endlich mal akzeptieren und nicht ständig auf die Leute draufhauen."
Für seinen Anruf wurde Hoeneß scharf kritisiert, weil ihm vorgeworfen wurde, die Augen vor der Realität zu verschließen.
Einen kuriosen Nebensatz, den Hoeneß damals sagte, bestätigte nun Wosnitza bei Schmitt: "Eigentlich wollte ich schon früher anrufen, aber ich hatte die Telefonnummer nicht", sagte Hoeneß damals am Telefon.
Wosnitza konkretisiert gut gelaunt: "Der hat irgendeine Nummer angerufen, die es nicht mehr gibt. Kein Scheiß. Der wollte wirklich direkt beim 'DoPaFon' rauskommen. Das hat nicht funktioniert." Anschließend rief Hoeneß beim damaligen Sport1-Chefredakteur Pit Gottschalk an, "der hat wiederum bei uns angerufen", führt Wosnitza aus: "Uli Hoeneß ist dran. Ich glaube, den sollten wir mal reinschalten."
Amüsant: Bei der Nachbesprechung zur Sendung gab's eine neue Ansage an die Mitarbeiter:innen der Show. Wosnitza erzählt, was nach der Sendung angesagt wurde: "Wir sollten auf jeden Fall sicherstellen, dass, wenn Uli Hoeneß anruft, er die richtige Nummer hat und durchkommt."
Sollte der Ehrenpräsident des FC Bayern erneut im "Doppelpass" anrufen, wird Wosnitza nicht als Moderatorin im Studio stehen. Stattdessen genießt sie es aktuell, die Sendung selbst als Zuschauerin zu erleben. Wobei sie dafür in Zukunft nicht ganz so viel Zeit haben wird, denn an Wochenenden ist sie dann ja bei der NFL-Berichterstattung für RTL im Einsatz.