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Eintracht Frankfurt: Geplante Winter-Transferoffensive birgt Gefahren

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Eintracht-Sportvorstand Markus Krösche (links) und Sportdirektor Timmo Hardung möchten die Mannschaft im Winter personell verstärken.Bild: imago/ jan huebner
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Eintracht Frankfurt vor Transferoffensive – aber diese Gefahr besteht

23.11.2023, 18:10
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Die ersten 45 Minuten seien "magisch" gewesen, die Reaktion beim Tor "einfach elektrisch. So was habe ich hier noch nicht erlebt", sagte Laura Freigang am Mittwochabend.

Eintracht Frankfurt hatte bei der Heimspiel-Premiere in der Champions League soeben mit 1:3 gegen den Titelverteidiger FC Barcelona verloren. Und doch wollte sich nach dem wackeren Auftritt niemand die Stimmung durch das Ergebnis vermiesen lassen. Von magischen Nächten in der Champions League können die Männer von Eintracht Frankfurt unterdessen aktuell nur träumen.

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Die Realität bei der SGE heißt derzeit nämlich Conference League. Ein noch junger Wettbewerb, über den Max Kruse in dessen Geburtsjahr 2021 einmal abwinkend sagte, da "irgendwie keinen Bock drauf" zu haben. Er wisse noch nicht einmal, was das ist.

Eintracht Frankfurt möchte sich personell verstärken

Diese Einschätzung dürften gewiss nicht alle teilen, und dennoch kann man davon ausgehen, dass die Ambitionen bei Eintracht Frankfurt größere sind. Um die Lücke zwischen Anspruch und Wirklichkeit zu schließen, soll der Kader im Winter noch einmal aufgestockt werden, wie Sportdirektor Timmo Hardung jüngst bestätigte.

Wie die "Bild" berichtet, soll der Verein bereits mit Rafiu Durosinmi vom tschechischen Erstligisten Viktoria Pilsen sowie mit Fotis Ioannidis vom griechischen Erstligisten Panathinaikos Athen in Verhandlungen stehen. Auch mit Salzburgs Roko Šimić soll es der "Sport Bild" zufolge bereits Gespräche gegeben haben. Einer oder womöglich zwei Stürmer sollen demnach zeitnah unter Vertrag genommen werden.

Allerdings sei laut "Bild" bei den geplanten Verpflichtungen Vorsicht geboten. Aus Rücksicht auf Frankfurts etatmäßige Stürmer Jessic Ngankam und Omar Marmoush sollen die Transfers bei Abschluss erst verkündet werden, wenn das Transferfenster offiziell geöffnet ist. Das liege daran, dass gerade Letzterer als sensibel gelte.

Marmoushs Leistung scheint an Konkurrenzsituation gekoppelt

Für Marmoush sei es wichtig, unangefochtener Stammspieler zu sein. Bei größerer Konkurrenzsituation, wie es bereits zu seiner Zeit in Wolfsburg der Fall war, habe er aufgrund des Drucks Probleme, seine Leistung abzurufen.

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Omar Marmoush konnte bei der Eintracht zuletzt überzeugen. Bild: imago/ jan huebner

Die Ausgangslage ist also insofern besonders heikel, da der 24-Jährige gerade in den zurückliegenden Spielen zu überzeugen wusste. Mit zehn Toren aus 19 Spielen ist er derzeit der beste Torjäger der Eintracht. Bei der Verpflichtung von einem oder gar zwei Stürmern droht der Leistungsaufschwung abzufallen, so die Befürchtung des Vereins.

Ob Marmoush an seine Leistungen anknüpfen können wird, zeigt sich bereits am Samstag. Dann trifft Eintracht Frankfurt im Topspiel der Bundesliga auf das Überraschungsteam VfB Stuttgart. Am Donnerstag stimmte SGE-Trainer Dino Toppmöller seine Mannschaft bereits auf eine harte Partie ein: "Es wird der Gegner, der uns in dieser Saison bislang am meisten fordern wird."

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