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Werder Bremen: Top-Profi erhält deutliche Warnung von Clemens Fritz

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Nach seiner Profi-Karriere stieg Clemens Fritz zunächst als Trainee bei Bremen ein, ist seit 2020 Leiter der Profi-Fußball-Abteilung.Bild: Imago Images / nordphoto GmbH
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Werder Bremen: Top-Profi erhält deutliche Warnung von Klub-Boss Clemens Fritz

12.12.2023, 13:57
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Bei Werder Bremen geht der Blick in dieser Saison wieder hauptsächlich nach unten. Mit 14 Punkten stehen die Hanseaten auf dem zwölften Platz, haben aber nur vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang.

Nach zuvor vier sieglosen Pflichtspielen hat gerade das 2:0 gegen Augsburg am vergangenen Wochenende den Bremern deshalb wieder Mut gegeben. Trocken stellte Verteidiger Mitchell Weiser nach der Partie fest: "Es ist schön, mal wieder gewonnen zu haben." Besonders Trainer Ole Werner dürfte der Dreier beruhigen.

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Der 35-Jährige sprach von einer guten Verteidigungsleistung: "Uns war klar, dass es besonders um das Zweikampfverhalten geht, was die Mannschaft sehr gut gemacht hat."

Trotz der Erleichterung wegen des Siegs gab es allerdings auch eine Szene, die in Bremen für Kopfschütteln gesorgt hat. Kurz vor Schluss wurde Stürmer Marvin Ducksch von Trainer Werner ausgewechselt. In der 87. Minute verließ der zweifache deutsche Nationalspieler das Feld – allerdings nicht ganz zufrieden.

Werder Bremen: Marvin Ducksch kassiert Kritik nach Auswechslung

Bereits als er vom Platz runter trottete, war ihm anzusehen, dass er mit der Entscheidung seines Trainers nicht mitging. An der Seitenlinie diskutierte er lautstark und gestenreich mit Werner. Es fiel ihm offensichtlich schwer, sich zu beruhigen. Später erklärte der 29-Jährige diese Szene, spielte sie herunter: "Solche Emotionen gehören dazu. Es ist aber nichts Boshaftes. Ich war ein bisschen angepisst, dass ich rausgekommen bin."

Der Unmut des gefährlichsten Bremen-Angreifers (sechs Tore, fünf Vorlagen) kam in der Führungsriege von Werder allerdings nicht gut an. Besonders Clemens Fritz, Leiter des Lizenzbereichs der Bremer, meldet sich wegen der emotionalen Diskussion an der Seitenlinie nun zu Wort.

Gegenüber der "Bild" macht er unmissverständlich klar, was er von dem Vorfall hält: "Solche Aktionen wie am Wochenende müssen nicht sein. Am Samstag wurde Marvin kurz vor Schluss nach einer sehr guten Leistung rausgenommen. Klar verstehe ich, dass er gerne durchgespielt hätte, aber der Trainer hat anders entschieden. Ich erwarte, dass das akzeptiert wird. Man kann sich ärgern, aber man muss es nicht raushängen lassen."

"Wenn das Trainerteam das Gefühl hat, mit einem Wechsel frischen Wind reinzubringen, sollte niemand bei seiner Auswechslung beleidigt sein."
Clemens Fritz, Leiter des Lizenzbereichs von Bremen, zur Reaktion von Marvin Ducksch auf seine Auswechslung.

Vor allem war es bei Ducksch nicht das erste Mal, dass er nach einer Auswechslung negativ auffiel. Bei der vorherigen Niederlage gegen Stuttgart (0:2) klatschte er zwar mit Trainer Werner ab, würdigte ihn aber keines Blickes.

Fritz will mit seiner Aussage aber auch klar machen, dass sich seine Kritik nicht ausschließlich auf Ducksch bezieht: "Wenn das Trainerteam das Gefühl hat, mit einem Wechsel frischen Wind reinzubringen, sollte niemand bei seiner Auswechslung beleidigt sein. Das betrifft nicht nur Duckschi, sondern alle Spieler. Man darf nicht nur sich sehen, sondern die ganze Gruppe."

Nach Nagelsmann-Absage: FC Bayern soll böse Vermutung haben

Am Freitag verkündete der DFB die für ihn so frohe Kunde, dass Bundestrainer Julian Nagelsmann seinen im Sommer auslaufenden Vertrag um zwei Jahre verlängert hat. Er wird die deutsche Nationalmannschaft also nicht nur bei der anstehenden Heim-EM, sondern auch bei der WM 2026 betreuen.

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