Sport
Bundesliga

Werder Bremen: Transfer-Wirrwarr um Profi – Klub-Bosse widersprechen sich

20.08.2022, xtgx, Fussball 1. Bundesliga, Borussia Dortmund - SV Werder Bremen emspor, v.l. Niklas Schmidt Bremen, 22 Jubel, Torjubel, jubelt ueber das Tor, celebrate the goal, celebration DFL/DFB REG ...
Die Werder-Profis bejubeln einen Treffer im Bundesliga-Spiel gegen Dortmund in der vergangenen Saison.Bild: IMAGO/Jan Huebner
Bundesliga

Werder Bremen: Transfer-Wirrwarr um Profi – Klub-Bosse widersprechen sich

01.08.2023, 16:47
Mehr «Sport»

Bei Werder Bremen stockt die Kaderplanung aktuell. Bis auf die Top-Neuzugänge um Dawid Kownacki von Fortuna Düsseldorf und Naby Keïta, der ablösefrei vom FC Liverpool an die Weser kam, konnten Profi-Chef Clemens Fritz und Sport-Geschäftsführer Frank Baumann keinen weiteren Profi verpflichten.

Obwohl laut Baumann die Kaderplanung schon lange läuft. Im Interview mit dem "Kicker" hatte der 47-Jährige erst kürzlich erklärt: "Die Kaderplanung für die neue Saison läuft seit letztem Oktober und ist ein langer Prozess. Clemens, Johannes Jahns (seit dieser Saison neuer Kaderplaner, Anm. d. Red.), Ole Werner und ich stimmen uns intensiv ab. Wenn nur einer kein gutes Gefühl hätte und dagegen ist, würde ein Transfer nicht zustande kommen."

Werder Bremen braucht weitere Außenspieler

Allerdings stellte Baumann auch klar, dass Werder "keine großen Ausgaben tätigen" könne, wenn vorher "keine größeren Transfereinnahmen" erzielt wurden. "Aktuell ist es allerdings nicht so, dass wir erst drei Spieler verkaufen müssen, bevor wir eine Ablöse zahlen können", relativierte Baumann auch.

Besonders auf der Außenbahn braucht Bremen neue Spieler. Mit Felix Agu und Mitchell Weiser sind zwei Akteure verletzt. Dazu hätte Werder nur noch Anthony Jung, Leonardo Bittencourt und den unerfahrenen Justin Njinmah. Trainer Ole Werner sagte deshalb zuletzt auch: "Es wäre besser, wenn sowohl rechts als auch links die Baustellen geschlossen wären."

Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update! Hier findest du unseren Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne hier auch auf Instagram.

Das dauert aber wohl noch. Viel eher könnte der nächste Abgang perfekt werden. Seit einigen Tagen gibt es Gerüchte um einen Wechsel von Niklas Schmidt zum FC Toulouse. Der beidfüßige Mittelfeldspieler kam in der vergangenen Saison zwar auf 24 Bundesliga-Einsätze, meist allerdings als Einwechselspieler. Nun könnte er nach Frankreich wechseln.

GER, Fussball, FSP, VfB Oldenburg vs SV Werder Bremen / 16.07.2023, Hössensportzentrum, Westerstede, GER, FSP, VfB Oldenburg, vs SV Werder Bremen, DFL regulations prohibit any use of photographs as im ...
Niklas Schmidt wechselte 2012 mit 14 Jahren aus der Erfurt-Jugend zu Werder Bremen.Bild: IMAGO/nordphoto gmbh

Geht es nach Toulouse-Klub-Boss Damien Comolli hängt der Wechsel nur noch an Bremen. In der französischen Zeitung "La Dépêche" verkündete der 50-Jährige, dass der Spieler "bereit sei, zu kommen". Danach schloss er an: "Aber kompliziert ist es mit dem Klub, nicht mit dem Spieler."

Eine Aussage, die in Bremen offenbar anders gesehen wird. Gegenüber der "Bild" entgegnete Clemens Fritz: "Wir sind weiterhin in Gesprächen mit Toulouse. Wir würden sicher eine Einigung hinbekommen, mit der alle Beteiligten zufrieden wären. Wichtig ist aber auch, was Niklas selbst will." Klingt so, als sei Schmidt selbst noch nicht sicher, ob er Bremen verlassen möchte.

Laut "Bild" fühle sich der 25-Jährige in Bremen wohl. Werder sei sein "Herzensverein". Gleichzeitig reizt ihn das Angebot und das Abenteuer in Frankreich. "Eine Frist, bis zu der er sich entschieden haben muss, gibt es von uns nicht", macht Fritz klar.

Für die Planungssicherheit würde es Bremen dennoch helfen. Vor allem, weil Werder durch die Ablöse von rund zwei Millionen Euro dann auch bei anderen Transfers mehr finanziellen Spielraum hätte. Für Schmidt könnte ein Abgang mehr Spielzeit bedeuten, da besonders im Mittelfeld-Zentrum mit dem Zugang von Keïta ein weiterer starker Akteur in den Kader gerückt ist.

Schalke-Trainer Geraerts macht zweideutige Aussage zu möglichem Abgang

Für Schalke stehen in den verbleibenden drei Wochen bis zum Saisonende noch ein paar harte Spieltage bevor. Mit dem Drittplatzierten aus Düsseldorf hat man schon am Wochenende einen Gegner auf dem Plan, der die Mission Klassenerhalt deutlich erschweren könnte.

Zur Story