Thomas Tuchel wurde im vergangenen September beim FC Chelsea entlassenBild: AP / Ian Walton
Bundesliga
Seit fast einem halben Jahr ist Thomas Tuchel arbeitslos. Seit er im September beim FC Chelsea beurlaubt wurde, kommen immer wieder Gerüchte um den 49-Jährigen auf. Rund um die Weltmeisterschaft in Katar wurde er mit der englischen Nationalmannschaft in Verbindung gebracht, falls Trainer Gareth Southgate mit seinem Team früh gescheitert wäre.
Auch in der Diskussion um Bundestrainer Hansi Flick tauchte immer wieder Tuchels Name auf. Am Ende wurde es aber weder mit dem England- noch mit dem Deutschland-Job etwas für Tuchel. Der ehemalige BVB-Trainer ist daher noch auf der Suche nach seiner nächsten Aufgabe.
Neu: dein Watson-Update
Jetzt nur auf Instagram: dein watson-Update!
Hier findest du unseren
Broadcast-Channel, in dem wir dich mit den watson-Highlights versorgen. Und zwar nur einmal pro Tag – kein Spam und kein Blabla, versprochen! Probiert es jetzt aus. Und folgt uns natürlich gerne
hier auch auf Instagram.
Spekulationen zufolge könnte er diese in München sehen. Beim FC Bayern läuft es aktuell für Julian Nagelsmann nicht perfekt. Von acht Pflichtspielen im Jahr 2023 konnte der deutsche Rekordmeister nur vier gewinnen. Zuletzt trübte die 2:3-Niederlage in der Bundesliga gegen Gladbach die Stimmung.
Unterstützung der Bayern-Bosse kann sich für Nagelsmann schnell ändern
Noch halten die Bayern-Bosse ihrem Trainer den Rücken frei. Die aufkommende Trainer-Diskussion wies Sportvorstand Hasan Salihamidžić gegenüber "Sport Bild" zurück, sagte: "Julian ist ein Langzeitprojekt des FC Bayern!"
Allerdings betont auch der "Kicker" in seiner aktuellen Ausgabe, dass sich diese Einstellung "schnell ändern" könne. Besonders, wenn die Saisonziele "in Gefahr geraten oder verfehlt werden", müsse Nagelsmann um seinen Job bangen.
Sollte diese Meinungsänderung bei den Bayern-Bossen eintreten, sieht sich Tuchel laut dem französischen Journalisten Loïc Tanzi von "L'Equipe" als geeigneter Kandidat und würde "gerne zum FC Bayern gehen".
Tuchel ist kein neuer Kandidat an der Säbener Straße, da er bereits 2017/18 als möglicher Nachfolger von Carlo Ancelotti gehandelt wurde. Damals soll es konkrete Gespräche gegeben haben, aber der Wechsel zum FC Bayern wurde durch das Veto von Uli Hoeneß vereitelt. Stattdessen wurde Niko Kovac als Trainer verpflichtet und Tuchel unterschrieb bei PSG. Die "Sport Bild" hatte bereits im vergangenen Herbst berichtet, dass der Trainerjob beim FC Bayern Tuchel "sehr reizen" würde.
Allerdings werden die Münchner nicht zu schnell ihr Vertrauen in Nagelsmann verlieren, schließlich zahlten die Bayern rund 25 Millionen Ablöse im Sommer 2021 an Nagelsmanns Ex-Verein Leipzig. Dazu hat der 35-Jährige noch einen Vertrag bis 2026. Er ist demnach lange an die Münchner gebunden und müsste bei einer Beurlaubung weiterbezahlt werden – eine teure Angelegenheit für die Münchner.
Tuchel-Gerüchte auch um andere Top-Klubs
Neben den Gerüchten um ein Tuchel-Engagement bei Bayern soll der deutsche Trainer laut "L'Equipe" auch die Situation bei Real Madrid und Paris Saint-Germain beobachten. In Madrid steht aktuell Carlo Ancelotti an der Seitenlinie, hat noch einen Vertrag bis Sommer 2024. Der Italiener hat mit seinem Team allerdings in der Liga acht Punkte Rückstand auf Barcelona.
Bei Paris ist Trainer Christophe Galtier umstritten. Zwar führt PSG die französische Liga mit fünf Punkten Vorsprung an, schied aber zuletzt im Pokal gegen Marseille (1:2) aus und verlor das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen den FC Bayern (0:1). Der Vorteil für Paris und Tuchel: Der 49-Jährige kennt den Klub bereits aus seiner ersten Amtszeit (2018 bis 2020) und bräuchte vermutlich kaum Eingewöhnungszeit.
Für die ersten 39 Minuten gegen Union Berlin fanden die Verantwortlichen des VfB Stuttgart am Freitagabend noch deutliche Worte. Es sei "schwere Kost" gewesen und das Spiel "mutlos", sagte Trainer Sebastian Hoeneß.