
Vincent Kompany ist der neue Trainer des FC Bayern.Bild: dpa / Christian Kunz
Bundesliga
Vincent Kompany möchte einiges anders machen, dafür wurde er schließlich auch geholt. Nach monatelangem Hin und Her hat sich der FC Bayern Ende Mai für den recht unerfahrenen Belgier als neuen Trainer und Nachfolger von Thomas Tuchel entschieden. Er soll den angeschlagenen Verein nach der ersten titellosen Saison in zwölf Jahren wieder in die Spur bringen.
"Er ist eine starke Persönlichkeit, hat einen klaren Plan und ist überzeugt von dem, was er tut", sagte Bayern-Präsident Herbert Hainer kürzlich. "Wir alle wollten neue Ideen, neue Impulse für unsere Mannschaft – dafür steht Vincent Kompany. Gemeinsam wollen wir wieder Titel gewinnen, denn das ist der Anspruch des FC Bayern."
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Um frischen Wind in die Mannschaft zu bringen, passt Kompany auch seine Trainingsmethode an. Eine Sache, die bereits aufgefallen ist: Den Spielern wird teilweise ein Tag mehr freigegeben, dafür sind die einzelnen Einheiten länger und härter.
FC Bayern hatte unter Thomas Tuchel sehr viele Verletzte
Das ist insofern erstaunlich, als der FC Bayern in der vergangenen Saison mit auffallend vielen Verletzungen zu kämpfen hatte. "Fakt ist, dass es einfach zu viel ist und dass es uns schon durch das ganze Jahr begleitet", sagte der damalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel im April. "Es zieht sich durch die ganze Saison durch. Es findet auf vielen Ebenen eine Ursachenforschung statt, aber wir haben die Antwort noch nicht."
Auf einer Pressekonferenz am Rande des Trainingslagers in Rottach-Egern erklärte Kompany am Montag, was seine Gedanken hinter der Umstellung sind. "Wir wollen die Spieler fit haben", sagte der 38-Jährige. "Die Vorbereitung ist schon etwas ganz anderes als früher. Die Spieler machen viel mehr Spiele, und die Profile haben sich auch geändert. Die Spieler sind viel schneller, als sie es früher waren."
Da sei es "völlig normal, dass der Athletikbereich auch ein bisschen anders wird, und sich das Programm ändert". Kompany betonte: "Ich möchte diese Intensität im Training immer haben."
Bayern-Trainer Kompany: Training wissenschaftlich aufgebaut
Ob das Training nun 45 Minuten oder zwei Stunden lang gehe, ergänzte der Bayern-Trainer, "sei abhängig vom wissenschaftlichen Stand". Das werde man immer adaptieren. "Es ist wissenschaftlich aufgebaut. Es ist nicht so, dass ich sage: 'Das würde ich jetzt gerne machen heute.' Solche Sachen haben mich auch kaputt gemacht als junger Spieler."
Die Vorbereitung sei jetzt so aufgebaut, "dass wir klar immer auf voller Intensität trainieren müssen, aber wir müssen auch dafür sorgen, dass die Spieler fit sind", meinte Kompany. "Das ist unsere Priorität."
Hatte es um den Jahreswechsel herum noch leichte Hoffnungen im Fanlager des FC Schalke 04 gegeben, dass sich die Gelsenkirchener in dieser so engen 2. Bundesliga doch noch in das Aufstiegsrennen einschalten könnten, so dürften diese durch die jüngsten Auftritte endgültig begraben sein.