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FC Bayern: Uli Hoeneß kannte Neuzugang nicht – Nagelsmann-Absage "komisch"

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Uli Hoeneß hat sich nach längerer Abwesenheit wieder zu Wort gemeldet. Bild: bildagentur kolbert-press / Ulrich Gamel
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FC Bayern: Uli Hoeneß kannte Neuzugang nicht – und nennt Nagelsmann-Absage "komisch"

22.07.2024, 14:30
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Er ist wieder da. Knapp drei Monate lang war es ruhig um Uli Hoeneß geworden; keine wutschnaubenden Anrufe im Doppelpass über den ungerechten Umgang mit seiner Person, keine eilfertigen Interviews zur Generalabrechnung mit den Fans des FC Bayern.

Bevor die Sommerpause die Öffentlichkeit aber mit ihrer erbarmungslosen Themendürre plagt, hat er sich zurückgemeldet. Beim 75-jährigen Vereinsjubiläum des bayerischen Amateurklubs SV Seligenporten. Es hatte sich offenbar einiges aufgestaut.

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Von Jamal Musiala und von Florian Wirtz im Zusammemnspiel sei er etwa "ein Freund", sagte Hoeneß gut gelaunt unter einem Sonnenschirm sitzend. "Jeder von uns weiß, dass ich ihn sehr gern bei Bayern München sehen würde."

FC Bayern: Uli Hoeneß kritisiert Hype um Jamal Musiala und Florian Wirtz

Allerdings: "Den Hype, der um die beiden gemacht wird, finde ich falsch." Musiala mit Maradona zu vergleichen, sei "Wahnsinn", sagte Bayerns Ehrenpräsident, man tue den jungen Spielern damit keinen Gefallen. "Dass sie mal da hochkommen können, ist keine Frage. Sie jetzt aber so unter Druck zu setzen, halte ich für einen riesigen Fehler."

Ohnehin gab Uli Hoeneß einen tiefen Einblick in die Münchner Transferpolitik, die zum aktuellen Stand noch einige Ungereimtheiten aufweist. Knapp 133 Millionen Euro hat der FC Bayern für Michael Olise, Joao Palhinha und Hiroki Itō bereits ausgegeben, während auf der Abgangsseite noch nichts zu vermelden ist.

Das, da wurde Hoeneß deutlich, geht so natürlich nicht. "Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen. (...) Und wenn jetzt theoretisch gar keiner weggeht, dann haben wir drei Spieler mehr, dann können wir demnächst mit einem Gelenkbus zu den Spielen fahren", meinte der 72-Jährige und sprach geradezu eine Warnung an die Transferverantwortlichen Max Eberl und Christoph Freund aus:

"Der Max und der Christoph wissen ganz genau, dass neue Spieler von jetzt an nur dann zum FC Bayern kommen können, wenn vorher der eine oder andere prominente Abgang zu verzeichnen ist." Der FC Bayern habe nämlich keinen "Geldscheißer".

Bayern-Patron Uli Hoeneß kannte Michael Olise nicht

Ironischerweise kannte Uli Hoeneß den teuersten Neuzugang des FC Bayern, Michael Olise, überhaupt nicht. Und gab darüber auch freimütig Auskunft. "Den Olise – da müssen wir uns voll auf Max Eberl und Christoph Freund verlassen – den Spieler kannte ich überhaupt nicht", sagte Hoeneß. "Ich wusste, dass der in England spielt, und wenn unsere Leute sagen, der kostet 50, 60 Millionen, dann müssen sie sich dabei was denken."

Und während Uli Hoeneß noch darauf hinwies, dass die vergangene zwei Jahre von Leon Goretzka "nicht in Ordnung" gewesen seien und er jetzt die Chance habe, sich zu beweisen, bezeichnete er die Absage von Bundestrainer Julian Nagelsmann an den FC Bayern nonchalant als "komisch".

Nach dem Aus von Thomas Tuchel in München war der Verein über Monate hinweg auf der Suche nach einem neuen Trainer und hat sich dabei auch bei der Person erkundigt, die Tuchel damals weichen musste. Das Management von Nagelsmann habe dem FC Bayern schon "suggeriert, dass sie das machen wollen", sagte Hoeneß. Aber: "Es ist eben schiefgegangen."

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