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Eigentlich hat Schalke-Trainer Thomas Reis allen Grund, gut gelaunt zu sein. Er ist mit seiner Mannschaft seit sieben Spielen ungeschlagen, holte in diesem Zeitraum elf Punkte, verließ in der Tabelle zumindest den letzten Platz. Dazu kam sein Team am vergangenen Wochenende zweimal nach Rückstand im Derby gegen Dortmund zurück.
Am Ende feierten die Königsblauen den Punkt gegen den BVB wie einen Derbysieg. Nun müssen die Schalker allerdings im Kampf um den Klassenerhalt weiter erfolgreich sein, um nicht in die zweite Liga abzusteigen. Am Samstag (15.30 Uhr) steht deshalb die Partie beim FC Augsburg an.
In der Vorbereitung darauf war Reis allerdings nicht zufrieden mit seinen Spielern. Deshalb ließ er auf der Pressekonferenz vor der Partie Dampf ab. In der Runde mit den Journalist:innen bemängelte der 49-Jährige klar: "Wenn man heute das Training gesehen hat, das war unterirdisch. Das habe ich auch der Mannschaft gesagt." Weiter sagte er noch, dass es "nicht zufriedenstellend" gewesen sei.
Kurz später präzisierte Reis, was ihm besonders nicht gefallen habe: "Wenn man meint, im Elf-gegen-Elf spielen zu wollen wie Real Madrid und dadurch Gegentore fängt, ich das dann anspreche und es trotzdem so weitergeht, dann bin ich unzufrieden."
Der Trainer versucht trotzdem das Positive aus dem Rückschlag im Training zu ziehen. Er hofft, dass sich dadurch keine Zufriedenheit einstellt. Die hätte es nach dem Unentschieden gegen Dortmund und dem Sieg gegen Bochum (2:0) sonst geben können.
Um weiter erfolgreich zu sein setzt Reis außerdem noch auf ein besonderes Kleidungsstück: einen grauen Kapuzenpullover auf dessen Rückseite ein großes Schalke-Logo gedruckt ist. Seit einigen Wochen trägt er ihn, seit einigen Wochen punkten die Königsblauen.
Auf der Pressekonferenz stellte Reis deshalb klar: "Ich werde diesen Hoodie so lange tragen, bis wir mal nicht punkten." Auf den Hoodie selbst habe ihn seine Frau aufmerksam gemacht. Mittlerweile ist das Kleidungsstück vermutlich auch dank des jüngsten Erfolgs der Schalker nicht mehr im Fanshop zu kaufen. Geht es nach den Mitgliedern kann das wohl auch so weitergehen, solange Königsblau am Ende den Klassenerhalt in der Bundesliga feiern kann.
